Gemeinde | Märstetten | ||
Ortsgemeinde 1970 | Märstetten | ||
Siedlung | Märstetten-Dorf | ||
Flurnamengebiet | Winggel | ||
Namenbuch | Christegärte | ||
Strasse | Kirchgasse 2 | ||
Assek-Nr. | 42/1-0064 | ||
Parzelle | 100 |
Schutzziele |
Nutzungsplanung | Dorfzone 2, ÖREB-Kulturobjekt | ||
Ortsbildinventar nach ISOS | Gebiet 1 (A-Gebiet) |
Koord. Ost | 2722670 | Koord. Nord | 1272635 |
Heutige Nutzung | Wohnhaus | ||
Ursp. Nutzung | |||
Gebäudename | Altes Pfarrhaus | ||
Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
Aktuelle Einstufung | wertvoll, Ordentliche Revision | 2015 | |
Link zu den Einstufungskategorien | |||
Erstes Inventar | 1987 |
Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
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Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | 04.05.2004 |
Pfarrhaus, nach Brand 1636 erbaut, vielleicht mit älterem Kern. Zweigeschossiger Giebeldachbau über hohem, geländeausgleichendem Sockelgeschoss mit gekehltem Kranzgesims. Vermutete Fachwerkkonstruktion verputzt. Fassaden regelmässig geliedert. An der hofseitigen Trauffassade Eingang mit profilierter Rahmentür über zweiläufiger Freitreppe mit grazilem, gusseisernem Geländer. Östliche Giebelseite mit hölzernem Erker. Gesprosste Fenster mit profilierten Rahmungen und Jalousienläden. Strassenseitiges Giebelfeld verschalt und mit gekehltem klebdachähnlichem Regenabwurf, der in die traufseitigen Dachüberstände übergeht. Dach mit Aufschieblingen. Teile traditioneller Ausstattung zu vermuten. Lagerkeller mit giebelseitiger, zweiflügeliger Rahmentür. Das auf der östlichen Parzelle quergestellte Nebengebäude fasst den Hofraum ansprechend ein. Durch die Giebelständigkeit wichtiger ortsbaulicher Akzent an der Kirchgasse. Kubatur auf Sulzberger-Karte von 1828/34 und Siegfried-Karte von 1880 nachweisbar. Erste Bebauung der Hofstelle wohl 1614. Nach Brand 1636 neu aufgebaut. 1812 eingreifend verändert und modernisiert. Zahlreiche Modernisierungen 1832, 1865, 1887, 1893. Kaminbrand 1894. Versteigerung und Verkauf 1907. 2015 Dachinstandsetzung mit Beiträgen des Amtes für Denkmalpflege Thurgau. Das Gebäude zählt aufgrund seiner geschichtlichen und ortsbaulichen Eigenschaften zu den bedeutenden Bauten am Ort. Dokumentation: Brandkataster Staatsarchiv TG. - Bauernhausforschung im Kanton Thurgau. Grundlagenkartei. Verfasst von Erika Tanner, ca. 1986-98 (Amt für Denkmalpflege); mit weiterführenden Angaben. - Hilarius. Red. Eugen Alder. Hrsg. Bürgergemeinde Märstetten. Nr. 39. Märstetten 1978, o.S. |
Kat.Jahr/Nr. Eigentümer (Uebernahme-Jahr) Bauperiode/Assekuranzwert/Hinweise 1861 Kirchgemeinde, Pfarrhaus 1/4 Mauer, 3/4 Riegel, Fr. 6'500.-, 1866 Fr. 8'000.-, Scheune, Riegel und Holz Fr. 1'100.-, 1866 Fr. 2'500.-, Waschhaus Fr. 200.- wurde 1864 abgebrochen 1876 Nebengebäude Fr. 2'500.- 1907 Dr.med. Aus der Au Fr. 14'000.-, Remise Fr. 3'000.- 1921 Wohnhaus Fr. 25'000.-, Waschküche und Remise, dann Garage Fr. 4'000.- 1934 Witwe Dr. Aus der Au Fr. 28'000.-/ Fr. 4'000.-