Gemeinde | Weinfelden | ||
Ortsgemeinde 1970 | Weinfelden | ||
Siedlung | Weinfelden | ||
Flurnamengebiet | Weinfelden | ||
Namenbuch | Braatehart, Breitehart, Obers Braatehart, Chluppebach, Bleichi, Ufebeni, Chüpferlig, Giesse, Zum goldenen Leuen, Hecht, Goldige Leue, Schlossgass, Chäller, Räbstogg, Alter Truube, Schmitte, Neugass, Hirze, Hirsche, Harmonie, Heie, Heietobel, Wisetaal, Komitee, Underdorf, Under de Linde, Turm, Truube, Marmorhügel, Chappemacherburketshuus, Chelegass, Hauptgasse, Underem Eige, Underem Aage, Fäldgass, Steihus, Städeli, Schwemmi, Ruggegatter, Müliwise, Schwärzi, Farbbrune, Wiifälde, Wasserschaft, Tälig, Pünt, Unders Braatehart, Haffterhus, Felseburg, Aagehof, Banau, Badstube, Alebärg, Oberi Badstube, Underi Badstube | ||
Strasse | Gässliweg 22/24 | ||
Assek-Nr. | 70/0-0250 | ||
Parzelle | 142 |
Schutzziele |
Nutzungsplanung | Dorfzone 3+, Gefahrenzone, ÖREB-Kulturobjekt | ||
Ortsbildinventar nach ISOS | Gebiet 5 (B-Gebiet), Baugruppe 5.1 (A-Baugruppe) |
Koord. Ost | 2725702 | Koord. Nord | 1270179 |
Heutige Nutzung | Wohnhaus | ||
Ursp. Nutzung | |||
Gebäudename | Badstube | ||
Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
Aktuelle Einstufung | wertvoll, Erstes Inventar | 2000 | |
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Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
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Gemeinde | Baureglement | B. geschützt | 23.01.2004 |
'Am 16.4.1460 kauft Michel Scherrer ob der Badstube von Hans von Bussnang die Mühlehofstatt bei der Badstube um 3 1/2 'Rheinische Gulden'. Aus dem Jahr um 1550 wird berichtet, dass an der Konstanzerstrasse in der Badstube das Wirtshaus zur 'Goldenen Krone' stand, doch ist aus diesem Gasthaus längst ein Bauernhaus geworden. Hart an dieses Wirtshaus angebaut eine Mühle, an derem östlichen Kreuzfirst ein halbes Mühlerad mit den Buchstaben M.M. gezeichnet war, heute aber durch eine Renovation des Hauses verschwunden ist. Dass dieses grosse und alte Haus einst eine Mühle war, davon zeugen die Kellertüre, sowie die vorfindlichen Merkmale im Keller selbst, ferner die langen und breiten Hausgänge, welche zum Aufstellen gefüllter Mehlsäcke gedient haben mögen. In der jetzigen Büntwiese, welche sich von der oberen Badstube gegen die Schneggenburg ausdehnt, war ein Weiher, worin das Wasser des Schneggenburger Baches gesammelt und von da auf die Mühle geleitet wurde. Einige glauben sogar, es sei dazumal das Wasser aus der Weiherwiese, östlich vom Neuhaus gelegen, in den Schneggenburger Bach geführt worden, um bemelte Mühle 'in recht gangbarem Stande' zu halten. Endlich erzählt man noch, im Hause östlich der Mühle gegenüber habe sich vor alter Zeit ein Bad oder eine Badstube vorgefunden, wovon die umliegenden Häuser den Namen bekommen haben.' Nach: Hans Nater, Die Alten Mühlen im Thurgau, Weinfelden 1971, S.74). Kern 17. Jahrhundert und älter. Mächtiger Baukomplex zu zwei Häusern. Das eine (Gässliweg 26) zeigt Reste eines stattlichen Fachwerks. Das andere ist vollständig verputzt, lässt jedoch ein aussergewöhnliches Fachwerk erkennen. Ideale Wohnlage am nördlichen Ortsrand. Dokumentation: Brandkataster Staatsarchiv TG. |
Band/Nr. Eigentümer (Wechsel) Mutation Wert Hinweise ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ 1808/245 Bornhauser Daniel; auf der Badstube 1808 fl. 500 1/2 Haus; M, H Bommer Salomon, Müller 1840 fl. 1`100 beyedhe mrü [?] 1939/245a Saameli Ulrich; auf der Badstube 1839 fl. 1`100 1/2 Haus; M, H [die 1`000 sind wohl eine Gesamtschatzung] 1848/245a Keller D. Peter, Schuster; 1848 fl. 550 1/2Haus; M, H auf der Badstube 1850 fl. 600 Fr. 1`270 1863/206 Keller D. P., Schuster; Badstube 1863 Fr. 1`300 Wh; R 1870/206 Keller D. Peter, Schuster; Badstube 1870 Fr. 1`500 1/2Wh; R Keller Heinrich [Jahr unklar] 1878 Fr. 5`000 [zusammengeführt mit Nr. 207] 1894 Fr. 6`500 1896/206 Keller Heinrich 1896 Fr. 6`500 Wh; 1R angeb. No. 205[a] 1898 Fr. 8`000 Ruch Friedr. (1904) 1909/250 Kuch Friech.; Badstube 1909 Fr. 9`000 Wh; 1R angeb. No. 252 1920/250 Kuch Friedrich; Badstube 1920 Fr. 12`000 Wh; 1R angeb. No. 252 o.B. 1926 Fr. 18`000 1931/250 Ruch Friedrich; Badstube 1931 Fr. 16`000 Wh; 1R angeb. No. 252 o.B. Kuch-Gabele Rosalie Wwe. (35) Schenker-Kuch Marie (42) 1947/250 Schenker-Kuch Marie Frau (1942); 1947 Fr. 16`000 Wh; 1R angebaut an Gässliweg 22 No. 252 o.B. 1952 Fr. 32`000 1965 Fr. 49`000 Schenker-Kuch August, Zuschneider [Jahr unklar] Angebauter Hausteil: [im Band von 1808 nicht mehr ermittelbar. Waren evt. zusammen versichert?] 1839/245b Saameli Heinrich; auf der Badstube 1839 fl. 1`100 1/2 Haus; M, H [die 1`100 sind wohl eine Gesamtschatzung] 1848/245b Saameli Heinrich; auf der Badstube 1848 fl. 550 1/2Haus; M, H Fr. 1`170 Hafter Heinrich, Schneider 1863/207 Hafter Hans, Schneider 1863 Fr. 1`200 1/2Wh; R 1868 Fr. 1`500 1870/207 Hafter Hs., Kleidermacher; Badstube 1870 Fr. 1`500 1/2Wh; R Diethelm Daniel, Gerber Brauchli Urs Wittwe [1877?] 1878 [zusammengeführt mit Nr. 206] Frühere Transkription: 1808 war das Wohnhaus von Schuster Daniel Bornhauser mit 1'100 Gulden versichert. 1839 war die Haushälfte von Ulrich Saameli mit je Fr. 1'000.-- versichert. 1848 war das Haus von Peter Keller und dem Schuster Heinrich Saameli mit Fr. 2'440.-- versichert. 1863 war der Hausteil von Peter Keller mit Fr. 1'300 versichert. 1870 war das halbe Haus von Heinrich Keller nach Revisionen mit Fr. 6'500.-- versichert. 1896 war das Wohnhaus von Friedensrichter Heinrich Keller mit Fr. 8'000.-- versichert. 1904 kaufte Friedrich Ruch das Wohnhaus. 1909 war das Wohnhaus von Friedrich Ruch mit Fr. 9'000.-- und 1926 nach einer Erhöhung des Zustandes mit Fr. 18'000.-- versichert. 1931 war das Wohnhaus von Friedrich Ruch mit Fr. 16'000.-- versichert.