| Gemeinde | Weinfelden | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Weinfelden | ||
| Siedlung | Weinfelden | ||
| Flurnamengebiet | Weinfelden | ||
| Namenbuch | Felseburg, Goldige Leue, Marmorhügel, Chappemacherburketshuus, Zum goldenen Leuen, Hecht, Schlossgass, Chäller, Räbstogg, Alter Truube, Schmitte, Underdorf, Neugass, Hirze, Hirsche, Harmonie, Heie, Heietobel, Wisetaal, Bleichi, Komitee, Under de Linde, Ufebeni, Turm, Truube, Chelegass, Hauptgasse, Braatehart, Breitehart, Obers Braatehart, Underem Eige, Underem Aage, Fäldgass, Schwemmi, Steihus, Städeli, Ruggegatter, Müliwise, Giesse, Chüpferlig, Chluppebach, Schwärzi, Pünt, Farbbrune, Wiifälde, Wasserschaft, Tälig, Unders Braatehart, Haffterhus, Aagehof, Banau, Badstube, Alebärg, Oberi Badstube, Underi Badstube | ||
| Strasse | Gässliweg 22/24 | ||
| Assek-Nr. | 70/0-0250 | ||
| Parzelle | 142 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Dorfzone 3+, Gefahrenzone, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | Gebiet 5 (B-Gebiet), Baugruppe 5.1 (A-Baugruppe) | ||
| Koord. Ost | 2725702 | Koord. Nord | 1270179 |
| Heutige Nutzung | Wohnhaus | ||
| Ursp. Nutzung | |||
| Gebäudename | Badstube | ||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | wertvoll, Erstes Inventar | 2000 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
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| Gemeinde | Baureglement | B. geschützt | 23.01.2004 |
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'Am 16.4.1460 kauft Michel Scherrer ob der Badstube von Hans von Bussnang die Mühlehofstatt bei der Badstube um 3 1/2 'Rheinische Gulden'. Aus dem Jahr um 1550 wird berichtet, dass an der Konstanzerstrasse in der Badstube das Wirtshaus zur 'Goldenen Krone' stand, doch ist aus diesem Gasthaus längst ein Bauernhaus geworden. Hart an dieses Wirtshaus angebaut eine Mühle, an derem östlichen Kreuzfirst ein halbes Mühlerad mit den Buchstaben M.M. gezeichnet war, heute aber durch eine Renovation des Hauses verschwunden ist. Dass dieses grosse und alte Haus einst eine Mühle war, davon zeugen die Kellertüre, sowie die vorfindlichen Merkmale im Keller selbst, ferner die langen und breiten Hausgänge, welche zum Aufstellen gefüllter Mehlsäcke gedient haben mögen. In der jetzigen Büntwiese, welche sich von der oberen Badstube gegen die Schneggenburg ausdehnt, war ein Weiher, worin das Wasser des Schneggenburger Baches gesammelt und von da auf die Mühle geleitet wurde. Einige glauben sogar, es sei dazumal das Wasser aus der Weiherwiese, östlich vom Neuhaus gelegen, in den Schneggenburger Bach geführt worden, um bemelte Mühle 'in recht gangbarem Stande' zu halten. Endlich erzählt man noch, im Hause östlich der Mühle gegenüber habe sich vor alter Zeit ein Bad oder eine Badstube vorgefunden, wovon die umliegenden Häuser den Namen bekommen haben.' Nach: Hans Nater, Die Alten Mühlen im Thurgau, Weinfelden 1971, S.74). Kern 17. Jahrhundert und älter. Mächtiger Baukomplex zu zwei Häusern. Das eine (Gässliweg 26) zeigt Reste eines stattlichen Fachwerks. Das andere ist vollständig verputzt, lässt jedoch ein aussergewöhnliches Fachwerk erkennen. Ideale Wohnlage am nördlichen Ortsrand. Dokumentation: Brandkataster Staatsarchiv TG. - Nater, Hans: Die alten Mühlen im Thurgau. Weinfelden 1971. S. 74. |