Hinweisinventar Bauten

Daten Amtliche Vermessung
Gemeinde Hohentannen
Ortsgemeinde 1970 Hohentannen
Siedlung Heidelberg
Flurnamengebiet Heidelberg
Namenbuch Heidelbärg
Strasse Heidelberg 3
Assek-Nr. 31/2-0086
Parzelle 433
Schutzziele
Schutzziele
Nutzungsplanung und ISOS
Nutzungsplanung Landschaftsschutzzone, ÖREB-Kulturobjekt
Ortsbildinventar nach ISOS
Daten Hinweisinventar
Koord. Ost 2734506 Koord. Nord 1262449
Heutige Nutzung Wohnhaus
Ursp. Nutzung
Gebäudename
Schutzstatus Schutz rechtskräftig
Aktuelle Einstufung wertvoll, Schutzplanbegleitung 2019
Link zu den Einstufungskategorien
Erstes Inventar 1993
Passfoto
31/2-0086

Dateiname: 90_264_01.jpg

Inventar- und Schutzeinträge (ohne Gewähr auf Vollständigkeit)
Instanz Verzeichnis Eintrag Datum
Gemeinde Einzelverfügung 18.12.2023
Gemeinde Einzelverfügung 18.12.2023
Bund Kulturgüterinventar KGS B-Objekt 01.02.2012
Baugeschichte, Beschreibung, Dokumentation
Verwaltergebäude des Landsitz Hohentannen, erbaut Mitte 19. Jh.

Der zweistöckige, reichornamentierte Fachwerkbau über verputzem Sockel bildet zum Hof hin eine kleine, von einer Holzsäule gestützte Eingangsloggia aus. Die Doppelfenster des Erdgeschosses sind steingerahmt, die der oberen Geschosse in Holz gefasst und mit bemalten Schlagläden versehen. Das Giebeldach verfügt über Aufschieblinge und Flugsparrendreiecke.
Wenig nenneswerte historische Innenausstattung erhalten (Begehung Januar 2019).

Der Bau bindet den Hauptbau der schlossähnlichen Anlage mit dem im rechten Winkel dazu stehenden Ökonomietrakt U-förmig zusammen. Er ist somit Teil des Landsitzes Heidelberg (vormals Schloss Adelberg), der in landschaftlich exponierter Lage auf einer Kuppe gegenüber der Stadt Bischofszell thront.

Wie historische Stiche des 1744/45 durch Jakob Grubenmann und Georg Held erbauten "Schloss Adelberg" und die Sulzberger-Karte 1834-37 belegen, entstand der Verbindungsbau erst später.

Das Gebäude zählt aufgrund seiner historischen, gestalterischen und ensemblebildenden Eigenschaften zu den bedeutenden Bauten am Ort.

Dokumentation: Brandkataster Staatsarchiv TG. - Knoepfli, Albert. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 3: Der Bezirk Bischofszell. Basel 1962, S.435-37. - Müller, Ernst (Hg.). Der Thurgau in alten Ansichten. Druckgraphiken von 1500 bis um 1880. Frauenfeld 1992. Nr. 433-435. - Kloster Fischingen. Die Restaurierung der barocken Prälatur. Denkmalpflege im Thurgau 1. Frauenfeld 2000. S. 98-99. - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 2000, S. 79. - Güntert, Gabriela. Sie bauten den Thurgau: Die Architekten Brenner. Denkmalpflege im Thurgau 6. Frauenfeld 2004. Nr. 279, 404.
Brandkataster
Band/Nr.    Eigentümer (Wechsel)            Mutation    Wert          Hinweise             
------------------------------------------------------------------------------------------------
     
1852/77b    v. Muralt Leonhard;             1852        Fr.     950   Wohngebäude; R       
                       Nebengebäude [sic!]                                                 
                               [Wwe., ev.               Fr.     900                        
                                     1880]                                                 
                                            1880        Fr.   1'500                        
1890/93     Muralt Wittwe                   1890        Fr.   2'000   Nebengebäude;        
angebaut an                                                           1/2M,1/2R            
No. 92                                                                                     
                          Erben (1899)                                                     
            Straub Joh. (1901)                                                             
            Ammann Joh. (1902)                                                             
1903/97     Ammann Johann                   1903        Fr.   2'000   Nebengebäude;        
Angebaut an                                                           1/2M,1/2R            
No. 96 & 98                                                                                
            Bischof Bonifaz (1904)                                                         
            Wild Karl (11)                                                                 
                                            1915        Fr.   5'000                        

[1918 wahrsch. inkl. Nebengebäude (siehe unten) als „Schloss“ zusammen mit „Wh/Sch“         
(= 1903/98/99u.100; 1947/144) versichert]                                                  
1918/89     Brenner Karl                    1918        Fr.  60'000   Schloss/Wh/Sch;      
freistehend                                                           3/6M,1/2R,2/6H [sic!]
                                            1919        Fr. 120'000                        
                                            1926        Fr. 186'000                        
                                            1933        Fr. 110'000                        
                                                                      Wh/Sch/Nebengebäude/ 
                                                                      Pächterhaus [Eintrag 
                                                                      wohl nachträglich]   
1947/86     Brenner f.M. Dorothea           1964        Fr. 404'000   Schlossgebäude/      
angebaut an                                                           Dienstwohnhaus; 1M   
Nr. 144 m.B.                                                                               
                                            1965        Fr. 424'000                        
            Schmidt-Brenner M. Frau, Dr.                                                   
                    
Weitere Fotos
31/2-0086
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Fotoart: Altes Passfoto
Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau