Hinweisinventar Bauten

Daten Amtliche Vermessung
Gemeinde Romanshorn
Ortsgemeinde 1970 Romanshorn
Siedlung Romanshorn
Flurnamengebiet Romanshorn
Namenbuch Tuurgauerhof, Romishorn
Strasse Bahnhofstrasse 13
Assek-Nr. 52/0-0964
Parzelle 681
Schutzziele
Schutzziele Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird.
Nutzungsplanung und ISOS
Nutzungsplanung Altstadtzone, Gestaltungsplanpflicht, ÖREB-Kulturobjekt
Ortsbildinventar nach ISOS Gebiet 1 (C-Gebiet), Baugruppe 1.1 (B-Baugruppe), Einzelelement 1.1.2 (Schützenswertes Einzelelement)
Daten Hinweisinventar und IDEGO
Koord. Ost 2745764 Koord. Nord 1270145
Heutige Nutzung Verwaltungsgebäude Wohnungen
Ursp. Nutzung Bankgebäude Wohnungen
Gebäudename
Schutzstatus Schutz rechtskräftig
Aktuelle Einstufung wertvoll, Ordentliche Revision 2018
Link zu den Einstufungskategorien
Erstes Inventar 1990
Passfoto
Passfoto 52/0-0964

Dateiname: 15_52_0_0482.jpg

Inventar- und Schutzeinträge (ohne Gewähr auf Vollständigkeit)
Instanz Verzeichnis Eintrag Datum
Bund Kulturgüterinventar KGS B-Objekt 13.10.2021
Gemeinde Schutzplan 07.08.2001
Baugeschichte, Beschreibung, Dokumentation
Bankgebäude, erbaut 1914, nach den Plänen von Brenner & Stutz.

Dreigeschossiger Verputzbau im Heimatstil über polygonalem Grundriss und geländeausgleichendem Natursteinsockel. An Ecke zu Strassenverzweigung überhöhter, dreigeschossiger, natursteinerner Polygonalerker über abgestufter Konsole mit geschweifter Turmhaube, kräftig ornamentierten Fensterbrüstungen und Fenstersäulen. Bahnhofstrassenseits eingemittete, reich instrumentierte Portalerschliessung über breite, geschwungene Treppenanlage mit Türgitter, über Portal Brüstung mit Inschrift, rustiziertes Fenstergewände mit Sprenggiebel sowie rundbogiger Seiteneingang mit profiliertem Türblatt. Erdgeschossiges Kämpfergesims sowie Solbankgesims am obersten Geschoss gliedern den Bau horizontal. Regelmässig befenstert. Fenster teilweise mit dekorativen Scheitelsteinen und Rundbogenstürzen. Zwei natursteinerne, volutenbekrönte Kastenerker an hafenstrassenseitiger Längsseite. Ausladende, ornamental kassettierte Traufe. Abgewalmtes Dach mit Lukarnen und Fledermausgauben.
Inneres vielleicht mit historischer Ausstattung.

Bedeutendes öffentliches Gebäude steht prominent an städtebaulich wichtiger Ecklage an ortsbaulich wichtiger Strassenachse und bildet Torsituation mit gegenüberliegendem Bau. Teil des Ensembles aus Schulhaus- und Geschäftsbauten mit Freiräumen, BETG Nr. 2011.

Durch Frauenfelder Architekten Brenner & Stutz erbaut. Brüstungsinschrift Kantonalbank. 1939/1940 Flachdachanbau Hafenstrasse durch Oskar Mörikofer. 2001 Aussenrestaurierung mit Beiträgen des Amts für Denkmalpflege. 1999 Umbau Schalterhalle, Büro. 1991 Umbau 2. Ober- und Dachgeschoss.

Das Gebäude zählt aufgrund seiner geschichtlichen, gestalterischen und ortsbaulichen Eigenschaften zu den bedeutenden Bauten am Ort.

Dokumentation: Brandkataster Staatsarchiv TG. - Amt für Denkmalpflege, Archiv. - Archiv des Bauamtes der Stadt Romanshorn. - Entwurf für das Gebäude der Thurgauischen Kantonalbank. Architekt Alfred Kraemer, Basel, in: Die Schweizerische Baukunst 1915 I/II, S. 5-8. - Stender, Detlef (Hrsg.). Industriekultur am Bodensee. Konstanz 1992, S. 100f. - Studer, Daniel. Überarbeitetes Schutzinventar der Gemeinde Romanshorn. St. Gallen 1996, S. 45. - Scheunen ungenutzt - umgenutzt. Denkmalpflege im Thurgau 2. Frauenfeld 2001. S. 114-115. - Bauen im Thurgau. Architekturlandschaft des 20. Jahrhunderts. Hg. Hochbauamt des Kantons Thurgau. Sulgen / Zürich 2003, S. 142. - Güntert, Gabriela. Sie bauten den Thurgau: Die Architekten Brenner. Denkmalpflege im Thurgau 6. Frauenfeld 2004. Nr. 262. - Crettaz-Stürzel, Elisabeth. Heimatstil. Reformarchitektur in der Schweiz 1896-1914. Band 2. Frauenfeld 2005, S. 288.
Brandkataster
Kat.Jahr/Nr. Eigentümer (Uebernahme-Jahr) Bauperiode/Assekuranzwert/Hinweise

1908: 1257   Thurg. Kantonalbank          Baujahr 1914, Fr.75'000.-
                                          Bankgebäude
1919: 964    Thurg. Kantonalbank          Bankgebäude, Fr.200'000.-
1933: 964    Thurg. Kantonalbank          Fr.240'000.-, 1940 Fr.450'000.-
                                          (einschl. Inneneinrichtung)
Weitere Fotos
Zusatzfoto 52/0-0964
Dateiname: 15_52_0_0483.jpg; Fotoart: Zusatzfoto
Zusatzfoto 52/0-0964
Dateiname: 15_52_0_0484.jpg; Fotoart: Zusatzfoto
Zusatzfoto 52/0-0964
Dateiname: 15_52_0_0485.jpg; Fotoart: Zusatzfoto
Zusatzfoto 52/0-0964
Dateiname: 15_52_0_0486.jpg; Fotoart: Zusatzfoto
Passfoto 52/0-0964
Dateiname: 86_266_08.jpg; Fotoart: Altes Passfoto
Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau