Hinweisinventar Bauten

Daten Amtliche Vermessung
Gemeinde Salenstein
Ortsgemeinde 1970 Salenstein
Siedlung Eugensberg
Flurnamengebiet Eugensberg
Namenbuch Eugensbärg, Hinderi Förli
Strasse Eugensberg 1.1
Assek-Nr. 53/3-0175
Parzelle 911
Schutzziele
Schutzziele
Nutzungsplanung und ISOS
Nutzungsplanung Objektbezogene Spezialbauzone, Zone archaeologischer Funde, ÖREB-Kulturobjekt
Ortsbildinventar nach ISOS Baugruppe 0.1 (A-Baugruppe)
Daten Hinweisinventar
Koord. Ost 2720544 Koord. Nord 1280799
Heutige Nutzung Gästehaus
Ursp. Nutzung Orangerie
Gebäudename
Schutzstatus Schutz rechtskräftig
Aktuelle Einstufung wertvoll, Einstufungsüberprüfung 2017
Link zu den Einstufungskategorien
Erstes Inventar 1994
Passfoto
Passfoto 53/3-0175

Dateiname: 92_288_19.jpg

Inventar- und Schutzeinträge (ohne Gewähr auf Vollständigkeit)
Instanz Verzeichnis Eintrag Datum
Bund Kulturgüterinventar KGS A-Objekt 27.11.2009
Gemeinde Zonenplan 14.07.2005
Baugeschichte, Beschreibung, Dokumentation
Gartensaal, im Kern 1819-21, 1991 rekonstruierend wiederhergestellt.

Südöstlicher, pavillonartiger Verputzbau einer dreiflügelige Schlossanlage. Erdgeschossiger, klassizisierender Walmdachbau mit 2x3 Fensterachsen, rustiziertem Sockel und kleinen Oculi zwischen Gurt- und Kranzgesims. Fenster mit Jalousieläden. First mit kugelbesetzten Wetterstangen.
Inneres modern wiederhergestellt. (Begehung Oktober 2017)

Südöstliches Gebäude der Dreiflügelanlage, welche einen mittigen Hof mit eingetieftem Rundbrunnen einfasst. Steht zur alleegesäumten Zufahrt hin.

Das ehemals freistehende Gebäude wurde auf einem zum Gutshof Sandegg gehörenden Gelände im Auftrag von Eugène de Beauharnais von einem namentlich unbekannten Architekten erbaut. Zwischen 1899 und 1916 durch erdgeschossige Verbindung mit dem Hauptbau zur Dreiflügelanlage vereinigt. 1991 völlig neu ausgebaut.

Das Gebäude zählt aufgrund seiner geschichtlichen und gestalterischen Eigenschaft sowie seiner hervorragenden Situation zu den bedeutenden Bauten von Salenstein.

Dokumentation: Brandkataster Staatsarchiv TG. - Müller, Ernst (Hg.). Der Thurgau in alten Ansichten. Druckgraphiken von 1500 bis um 1880. Frauenfeld 1992. Nr. 224ff. - Erni, Peter/Raimann, Alfons. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 6: Der Bezirk Steckborn. Bern 2001, S. 291-295. - Bärtschi, Hans-Peter. Industriekultur in der Ostschweiz und im Fürstentum Lichtenstein. Zürich 2012, S. 68. - Engelsing, Tobias/Reene, Anne-Katrin: Schlösser am See. Burgen und Landsitze am westlichen Bodensee. Konstanz 2012, S. 77-79. - Keller, Stefan/Stark, Barbara/Meile, Felicitas. Eine Landschaft erzählt. Bilder vom Bodensee aus der Sammlung Hans E. Rutishauser. Hg. Reinhart, Heinz. Sulgen 2013, S. 112. - Ginesta Immobilien AG. The discovery of royal living - Schloss Eugensberg. Küsnacht [um 2017]. - Oase im Alltag. Gärten und Freiräume im Thurgau. Denkmalpflege im Thurgau 22. Basel 2020, S. 49-72, S. 75-84
Brandkataster
Band/Nr.    Eigentümer (Wechsel)            Mutation    Wert          Hinweise             
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[1808 wahrscheinl. Nr. 78 oder 79:]                                                        
1808/78     Prinz Eugen Hr. Königl. Hoheit; 1823        fl.     800   Wohnung; M;          
                                 Eügenberg                            neü erbaut           
            von Riesow Herr                 1835                                           
1808/79     Prinz Eugen Hr. Königl. Hoheit; 1823        fl.     700   Wohnung; M;          
                                 Eügenberg                            neü erbaut           
            von Riesow Herr                 1835                                           
[Ab 1884 (1872) wahrscheinl. beim Schloss versichert:]                                     
1884/77a    von Reichenbach, Gräfin;        1872        Fr.  70'000   Schloß; 1M           
                                Eugensberg                                                 
                                            1893        Fr. 135'000                        
1899/92     von Reichenbach Amalie, Gräfin  1899        Fr. 135'000   Schloß samt dem durch 
                                                                      Glasgang damit       
                                                                      verbundenen             
                                                                      Küchengebäude; 1M    
            Saurer Hyp. (16)                1916        Fr. 330'000                        
                                            1916        Fr. 530'000                        
1919/117    Saurer-Hegner H.                1919        Fr. 530'000   Schloss/Wh; 1M       
                                            1924        Fr. 430'000                        
            Hyppolyt-Saurer-Stiftung                                                       
[Ab 1947 separat versichert:]                                                              
1947/175    Diakonieverband Ländli,         1959        Fr.  45'000   Wintergarten; 1M     
angebaut an                      Oberägeri                                                 
Nr. 174 o.B.                                                                               
                                            1965        Fr.  64'000                        
                    
Weitere Fotos
Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau