Hinweisinventar Bauten

Daten Amtliche Vermessung
Gemeinde Arbon
Ortsgemeinde 1970 Arbon
Siedlung Arbon
Flurnamengebiet Arbon
Namenbuch Oberi Müliwis, Arbe, Lättli, Innere Brüel, Aach, Chirchewis, Täschgarte, Stettli, Bildgarte
Strasse Grabenstrasse 6
Assek-Nr. 07/1-1298
Parzelle 2847
Schutzziele
Schutzziele
Nutzungsplanung und ISOS
Nutzungsplanung Altstadtzone, Zone archaeologischer Funde, Umgebungsschutzzone, Weitere Ueberlagerung, Gestaltungsplan, ÖREB-Kulturobjekt
Ortsbildinventar nach ISOS
Daten Hinweisinventar
Koord. Ost 2750282 Koord. Nord 1264912
Heutige Nutzung Stadtmauer
Ursp. Nutzung Stadtmauer
Gebäudename
Schutzstatus Schutz rechtskräftig
Aktuelle Einstufung besonders wertvoll, Ordentliche Revision 2008
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Passfoto
Passfoto 07/1-0D20

Dateiname: 08_262_27.jpg

Inventar- und Schutzeinträge (ohne Gewähr auf Vollständigkeit)
Instanz Verzeichnis Eintrag Datum
Gemeinde Schutzplan Natur- und Kulturobjekte 10.09.2018
Bund Kulturgüterinventar KGS B-Objekt 01.02.2012
Bund Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) Dienstbarkeit 20.06.1966
Baugeschichte, Beschreibung, Dokumentation
Ein Abschnitt der mittelalterlichen Stadtmauer verläuft östlich der beiden Gebäude Grabenstrasse 6 und 6+, in der Verlängerung der Freiheitsgasse. Er beginnt an der Fischergasse mit einer Höhe von weit über 2 Metern. Er läuft dann kontinuierlich auf die Hauswand des Gebäudes Grabenstrasse 6+ zu und wird immer niedriger, bis er in der unteren Gebäudehälfte verschwindet.

Bei jeglicher Planung von Veränderungen muss vorgängig das Amt für Archäologie zu Rate gezogen werden. Grabungen des Amtes für Archäologie auf der östlich gelegenen Schäfliwiese im Herbst 2007.

Der Mauerring als Gesamtheit bildet ein Schutzobjekt von höchstem kulturgeschichtlichem Rang, und zwar mit den bislang bekannten, den noch unbekannten und den durch Gebäude ersetzten Teilstücken.

Zur Geschichte der Stadtmauern: Der Mauerring mit einer Länge von 1100 Metern wurde erbaut im 13. Jahrhundert. 1255 hatte der Konstanzer Bischof in einer Offnung Arbon einer Reichsstadt gleichgestellt. Aus dieser Zeit stammt der Schlossturm (siehe Schloss 1). Das Bild der mauerumringten Stadt blieb über 600 Jahre bestehen. Erst in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die Stadtmauern, die ihren strategischen Zweck mittlerweile verloren hatten, immer häufiger durch Fensteröffnungen durchbrochen.

1868-69 erfolgte der Bau des Bahnhofsgebäudes. Damit begann die bauliche Entwicklung ausserhalb der Stadtmauern im grossen Stil. Mit dem Aushubmaterial für den Bahneinschnitt füllte man den naheliegenden Stadtgraben sowie das Riedland zwischen Bahngleis und Seeufer auf. Die Stadttore mussten zum Teil schon früher weichen: 1834/37 das Untertor beim Schloss, 1858 das Lukentor an der Wassergasse und das Obertor beim "Löwen" (Hauptstrasse 29).

Dokumentation: Geisser, Hans. Geschichten erzählen Geschichte. Ein Streifzug durch Arbons Vergangenheit. Arbon 2005. S. 117/118.
Brandkataster

                    
Weitere Fotos
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Fotoart: Zusatzfoto
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Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau