Gemeinde | Diessenhofen | ||
Ortsgemeinde 1970 | Diessenhofen | ||
Siedlung | |||
Flurnamengebiet | Rhein | ||
Namenbuch | Riisägi, Kathariinetaler Badi, Eichli, Tanne, Tanneflächi, Tschungel, Nelleburger, Riiperle, Barbeloch, Schnäggeburger, Schupfi, Hattingerstei, Gondlehafe, Gränze eis, Gränze zwoo, Oberi Gränze, Underi Gränze, Gries, Schiffländi, Heiririss, Schupfemer, Schupfischüür, Spiegel, Bleichi Uuslauf, Bleichiloch, Brüggli, Riisägiflächi, Depo, Schwaderloch, Chloostermuur, Rossschwämmi, Chloosterwäldli, Mogliquälle, Schaarequälle, Brüggli, Bunker, Diessehofer Badi, Eichliloch, Schupfi eis, Ettingerloch, Wasserschapfi, Bleichi-Iilauf, Birkli, Zwüschet de Wiffe, Röörli, Heiri, Hüenerställ, Zweite Schupfi, Katariinetaaler Badi, Schwiizer Badi, Tanne, Rodebrune | ||
Strasse | |||
Assek-Nr. | |||
Parzelle | 1767 |
Schutzziele |
Nutzungsplanung | Altstadtzone, Umgebungsschutzzone, Zone archaeologischer Funde, ÖREB-Kulturobjekt | ||
Ortsbildinventar nach ISOS | Baugruppe 0.1 (A-Baugruppe), Umgebungszone I (a-Umgebung) |
Koord. Ost | 2698510 | Koord. Nord | 1283047 |
Heutige Nutzung | Brücke | ||
Ursp. Nutzung | |||
Frühere Assek.-Nr. | 16/1-0252 | ||
Gebäudename | Rheinbrücke | ||
Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
Aktuelle Einstufung | besonders wertvoll, Ordentliche Revision | 2011 | |
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Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
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Bund | Bundesinventar der historischen Verkehrswege der Schweiz IVS | nationale Bedeutung | 01.07.2010 |
Bund | Kulturgüterinventar KGS | A-Objekt | 27.11.2009 |
Bund | Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) | ö.-r. Anmerkung | 09.02.2004 |
Gemeinde | Schutzplan Kulturobjekte | 25.11.1986 | |
Bund | Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) | Dienstbarkeit | 12.01.1981 |
Holzbrücke, erbaut 1815-16, nach Plänen von Andreas Widmer. Stattliche, 85 Meter lange und gedeckte Holzbrücke. Die Brücke ist ein fünfjochiges Holzbauwerk auf vier Fächerpfeilern, welche je aus neun in den Grund gerammten Eichenpfählen bestehen. Die Seitenwände sind talseitig verschindelt, flussaufwärts mit einem senkrechten Bretterschirm versehen. Das Dach ist mit Ziegeln eingedeckt. Von dieser Brücke besteht ein Präsentationsmodell von 1814-15, ausgestellt im Museum Diessenhofen. Es ist die einzige erhaltene Holzbrücke über den Rhein zwischen dem Bodensee und der Meeresmündung, zudem eine der wenigen intakt erhaltenen des 19. Jh. in der Schweiz. Wie Siegelturm und Unterhof zählt die Rheinbrücke zu den Wahrzeichen Diessenhofens. Die Holzkonstruktion zweigt etwa in der Mitte der Rheinfront des Städtchens ab und verbindet in den vergangenen 200 Jahren das schweizerische und das deutsche Rheinufer. Die Brückenmitte bildet die Landesgrenze. 1936 war der Einbau eines eisernen Fallgatters als Tankbarrikade im Rahmen der Sperrstelle Diessenhofen erfolgt (siehe auch den benachbarten Teil der Sperrstelle unter Rheinstrasse 22+). Mehrere Renovationen. 1996 Instandstellung Fahrbahn und gesamter Aufbau. 2003 Ersatz der im Wasser stehenden Jochpfeiler. Die Brücke selbst ist ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung und hat grossen Seltenheitswert. Sie zählt aufgrund ihrer geschichtlichen, gestalterischen und ortsbaulichen Eigenschaften zu den bedeutendsten Bauten am Ort. Dokumentation: Raimann, Alfons. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 5: Der Bezirk Diessenhofen. Bern 1992, S. 60-63. - Waldvogel, Heinrich. Die Geschichte der Rheinbrücke zu Diessenhofen. Thurgauer Jahrbuch 1946, S. 5-16. - Ein Blick ins Paradies. Denkmalpflege im Thurgau 4. Frauenfeld 2003, S. 100-101. - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1980, S. 81f., 1998, S. 27. - Militärische Denkmäler in den Kantonen Schaffhausen und Thurgau. Inventar der Kampf- und Führungsbauten. Hrg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport. Bern 1999, S. 24-25. - Müller, Ernst (Hg.). Der Thurgau in alten Ansichten. Druckgraphiken von 1500 bis um 1880. Frauenfeld 1992, Nr. 192. - Amt für Denkmalpflege, Objektblatt "Diessenhofer Brücke". Europäischer Tag des Denkmals 2006. - Bärtschi, Hans-Peter. Industriekultur in der Ostschweiz und im Fürstentum Lichtenstein. Unterwegs zu 333 Schauplätzen des produktiven Schaffens in den Kantonen Schaffhausen [, Thurgau], St. Gallen, Appenzell Inner und Ausserrhoden und im Fürstentum Lichtenstein. Informationsplattform für schützenswerte Industriekulturgüter der Schweiz (ISIS), ein Projekt der Schweizerischen Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur (SGTI) und der Firma Arias-Industriekultur. Zürich 2012, S. 45. - Rothenbühler, Verena, Kauz, Daniel u. Lengwiler, Martin. Funkenflug und Wassernot. Gebäudeversicherung im Thurgau 1806-2006. Hg. Thurgauer Gebäudeversicherung. Frauenfeld 2006, S. 117. - Buholzer, Hanspeter. Historische Holzbrücken der Schweiz bis 1850. Langnau im Emmental 2019, S. 273-275. - Raimann, Alfons. Diessenhofen TG. Schweizerische Kunstführer. Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Bern 1985, S. 27-28. - Waldvogel, Heinrich. Diessenhofen. Reihe Schweizer Heimatbücher, 84. Hg. Walter Laedrach. Bern 1958, S.41-43. |
Brandkataster nicht erhoben