| Gemeinde | Diessenhofen | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Diessenhofen | ||
| Siedlung | Diessenhofen | ||
| Flurnamengebiet | Diessenhofen | ||
| Namenbuch | Im Obertor, Oberi Hindergass, Zur Geduld, Golde Leue, Guldige Leue, Hoffnungsgässli, Sägi, Gredhuus, Roothusgass, Hälfereigass, Zinne, Rössli, Sune, Alti Sune, Oberi Muur, Palme, Storche, Fride, Felse, Falke, Stärne, Hänkiturm, Freihof, Fischerstube, Roothusplatz, Gredhuusstäge, Grabestrooss, Adlerwis, Schnägge, Schlüssel, Roosechranz, Ochse, Alti Basadingerstrooss, Blueme, Neui Sune, Obers Amtshuus, Roose, Underi Chirchgass, Hauptstrooss, Oberi Chirchgass, Hänkiturm, Lindehof, Lindehof, Linde, Leue, Schwaderloch, Hutzlestrooss, Tüüreturm, Geisslibach, Underi Muur, Riihalde, Reebock, Räbstock, Oberhof, Oberi Schmidgass, Schwaanegass, Zur Sonnenuhr, Farb, Engel, Chlopfer, Casino, Lamm, Bääre, Affechaschte, Adler, Hutzlegärte, Schaffuuserstrooss, Roothusstäge, Im Obertor, Metzggass, Leuehofgässli, Lammgass, Hindergass, Pelikaan, Neubau, Schööfli, Truube, Treu, Schwaane, Schützehuus, Glogge, Hopfegarte, Hauptstrooss, Stadtgrabewäg, Spitoolgass, Sigelturm, Schmidgass, Toggeburgerhuus, Steinegg, Spitool, Neuhuus, Neus Huus, Hoffnig, Grües Huus, Iicheer, Hundscheeri, Ärker, Landebärg, Neuhof, Gries, Riihaldestrooss, Riistrooss, Underhofwis, Hutzle, Tätschgrabe, Underhof, Wasserschapfi, Viiwise, Viimärkt, Schützewis, Roosegässli, Obertor, Geisslibach, Basadingerstrooss, Amelettegässli, Schööferhuus, Salzwoog, Wiibärg, Vordermüli, Underhof, Riimüli, Hälferei, Wartegg, Witter, Wilde Maa, Roosenegg, Landebärger, Kaplanei, Insle, Igel, Höll, Hirsche, Härrestube, Diessehofe, Chloosterhuus, Chlöösterli, Alti Chroone, Chroone | ||
| Strasse | Hintergasse 49 | ||
| Assek-Nr. | 16/1-0228 | ||
| Parzelle | 159 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Altstadtzone, Umgebungsschutzzone | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | Gebiet 1 (A-Gebiet), Einzelelement 1.0.9 (Schützenswertes Einzelelement) | ||
| Koord. Ost | 2698611 | Koord. Nord | 1282966 |
| Heutige Nutzung | Rathaus | ||
| Ursp. Nutzung | |||
| Gebäudename | Rathaus | ||
| Schutzstatus | Schutzentscheid pendent | ||
| Aktuelle Einstufung | besonders wertvoll, Ordentliche Revision | 2011 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Erstes Inventar | 1987 | ||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | B-Objekt | 13.10.2021 |
| Bund | Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) | Dienstbarkeit | 08.09.1992 |
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Rathaus, Neubau 1760-63 über älterem Kern, nach Plänen von Christian Schneller. Zweigeschossiger, barocker Walmdachbau mit Eckverbänden und profiliertem, gestuftem Traufgesims. Die schmalseitigen Fassaden weisen zum Rhein im Norden und gegen Süden auf den Rathausplatz. Sie zeigen ebenerdig schmale Rundbogenportal-Paare mit Sandsteingewänden, traufhöhig gemalte Stadtwappen und Zwerchhäuser. Die Mitte der stadtseitige Hauptfassade mit fünfachsigem Obergeschoss wird durch eine Balusterbalustrade betont. Die seitlichen Fassaden sind einfach durch fünf Fensterachsen gegliedert. Gerahmte Fenster mit Schlagläden. Reiche historische Ausstattung. Tonnengewölbte Kelleranlage. Der gedrungene Mauerblock steht rheinseitig auf einer umfriedeten Terrasse neben dem beherrschenden Oberhof leicht aus der Achse nach Westen gedreht und bildet einen städtebaulich wichtigen Akzent. Alle relevanten Quellen zur Haus- bzw. Besitzergeschichte im Hinweisinventar 1987. Am selben Ort befand sich ein Vorgängerbau, wohl vor 1470 erbaut. Aus zeitgenössischen Bildquellen geht hervor, dass es sich um einen massigen Fachwerkbau handelte. Grössere Renovationsarbeiten 1833/34, 1838/39 und 1840. Ab 1845 Privatpacht der Keller als Fasslager. 1873 umfassende Renovation: Portalvordächer entfernt, wohl Querhäuser errichtet und Stadtwappen aufgemalt. 1881 Einrichtung eines Schullokals im nordwestlichen Erdgeschoss, 1929 zu Gefängniszellen ausgebaut. 1930 neuer Archivraum. Gesamtrenovation 1934/35. Renovation 1988/89: Einbau neuer Büros, Dachgeschossausbau zu Archivzwecken, Ausbau des Untergeschosses. Das Rathaus zählt aufgrund seiner geschichtlichen, gestalterischen und städtebaulichen Eigenschaft sowie seiner Ausstattung und hervorragenden Situation zu den bedeutendsten Bauten am Ort. Dokumentation: Raimann, Alfons. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 5: Der Bezirk Diessenhofen. Bern 1992. S. 133-136, S. 186 (Landkarte Hanhart). - Diessenhofen III. Hinweisinventar alter Bauten und Ortsbilder im Kanton Thurgau. Hg. Amt für Denkmalpflege. Frauenfeld 1987. - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1994, S. 9f. - Waldvogel, Heinrich. Das Rathaus zu Diessenhofen. Thurgauer Jahrbuch 1951. S. 45-50. - Das Bürgerhaus in der Schweiz. XIX. Band: Kanton Thurgau. Zürich 1928. S. LIV, Tafel 90. - Raimann, Alfons. Diessenhofen TG. Schweizerische Kunstführer. Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Bern 1985, S. 20-21. - Larese, Dino. Thurgauer Jahrbuch 1951. Hg. Druck und Verlag Huber & Co. AG. Frauenfeld. S. 45-50. - Oase im Alltag. Gärten und Freiräume im Thurgau. Denkmalpflege im Thurgau 22. Basel 2020, S. 165-166. - Waldvogel, Heinrich. Diessenhofen. Reihe Schweizer Heimatbücher, 84. Hg. Walter Laedrach. Bern 1958, S.40. |