| Gemeinde | Diessenhofen | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Diessenhofen | ||
| Siedlung | Diessenhofen | ||
| Flurnamengebiet | Diessenhofen | ||
| Namenbuch | Im Obertor, Oberi Hindergass, Zur Geduld, Golde Leue, Guldige Leue, Hoffnungsgässli, Sägi, Gredhuus, Roothusgass, Hälfereigass, Zinne, Rössli, Sune, Alti Sune, Oberi Muur, Palme, Storche, Fride, Felse, Falke, Stärne, Hänkiturm, Freihof, Fischerstube, Roothusplatz, Gredhuusstäge, Grabestrooss, Adlerwis, Schnägge, Schlüssel, Roosechranz, Ochse, Alti Basadingerstrooss, Blueme, Neui Sune, Obers Amtshuus, Roose, Underi Chirchgass, Hauptstrooss, Oberi Chirchgass, Hänkiturm, Lindehof, Lindehof, Linde, Leue, Schwaderloch, Hutzlestrooss, Tüüreturm, Geisslibach, Underi Muur, Riihalde, Reebock, Räbstock, Oberhof, Oberi Schmidgass, Schwaanegass, Zur Sonnenuhr, Farb, Engel, Chlopfer, Casino, Lamm, Bääre, Affechaschte, Adler, Hutzlegärte, Schaffuuserstrooss, Roothusstäge, Im Obertor, Metzggass, Leuehofgässli, Lammgass, Hindergass, Pelikaan, Neubau, Schööfli, Truube, Treu, Schwaane, Schützehuus, Glogge, Hopfegarte, Hauptstrooss, Stadtgrabewäg, Spitoolgass, Sigelturm, Schmidgass, Toggeburgerhuus, Steinegg, Spitool, Neuhuus, Neus Huus, Hoffnig, Grües Huus, Iicheer, Hundscheeri, Ärker, Landebärg, Neuhof, Gries, Riihaldestrooss, Riistrooss, Underhofwis, Hutzle, Tätschgrabe, Underhof, Wasserschapfi, Viiwise, Viimärkt, Schützewis, Roosegässli, Obertor, Geisslibach, Basadingerstrooss, Amelettegässli, Schööferhuus, Salzwoog, Wiibärg, Vordermüli, Underhof, Riimüli, Hälferei, Wartegg, Witter, Wilde Maa, Roosenegg, Landebärger, Kaplanei, Insle, Igel, Höll, Hirsche, Härrestube, Diessehofe, Chloosterhuus, Chlöösterli, Alti Chroone, Chroone | ||
| Strasse | Hauptstrasse 8 | ||
| Assek-Nr. | 16/1-0092 | ||
| Parzelle | 105 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Altstadtzone, Umgebungsschutzzone, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | Gebiet 1 (A-Gebiet) | ||
| Koord. Ost | 2698450 | Koord. Nord | 1282902 |
| Heutige Nutzung | Wohnhaus | ||
| Ursp. Nutzung | Wohnhaus Hinterhaus Stallscheune | ||
| Gebäudename | Goldener Leuen, Zum Goldenen Löwen | ||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | besonders wertvoll, Ordentliche Revision | 2011 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Erstes Inventar | 1987 | ||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Gemeinde | Einzelverfügung | 14.01.2025 | |
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | A-Objekt | 13.10.2021 |
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | A-Objekt (Museum) | 13.10.2021 |
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Wohnhaus, 1685 weitgehend neu errichtet, Erker bezeichnet 1685. Viergeschossiger, verputzter Giebeldachbau. Gequaderte Ecklisenen, die auf geböschten Strebepfeilern fussen, rahmen die traufseitige Strassenfassade. Die Erdgeschossöffnungen sind mit flach profilierten Rundbögen gestaltet. Im Obergeschoss verbindet der dreiseitige Erker zwei- und dreiteilige Fenster zu einem Band. Sandsteinerker an der Erkerfront mit Allianzwappen und der Inschrift "Matias Rauch/Elisabet Mausin/1685". An den Erkerseiten kraftvoll reliefierte Fruchtgehänge. Ähnliche Fensterdisposition an den beiden oberen Geschossen. Dach mit Aufschieblingen und gekehlter Untersicht. Mit qualitätvoller Ausstattung des 17.-19. Jh., wie etwa einem Kachelofen im 2. Obergeschoss mit bemalten Bildkacheln von 1685. Das traufständige Zeilenhaus bestimmt mit seiner hohen Erkerfassade den südwestlichen Teil der Hauptstrasse. Alle relevanten Quellen zur Haus- bzw. Besitzergeschichte im Hinweisinventar 1987. Das Haus gehört wohl zum mittelalterlichen Bestand an der Hauptgasse, wurde jedoch in den folgenden Jahrhunderten mehrmals umgebaut, so dass heute keine mittelalterlichen Bauteile mehr zu erkennen sind. Auf dem Merian-Plan von 1643/54 sind nur drei Geschosse angegeben. Sitz der bedeutenden Privatsammlung Brunner. Das Gebäude zählt aufgrund seiner geschichtlichen, gestalterischen und städtebaulichen Eigenschaften sowie wegen seiner qualitätvollen Ausstattung zu den bedeutendsten Bauten am Ort. Dokumentation: Raimann, Alfons. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 5: Der Bezirk Diessenhofen. Bern 1992. S. 106-107. - Diessenhofen I. Hinweisinventar alter Bauten und Ortsbilder im Kanton Thurgau. Hg. Amt für Denkmalpflege. Frauenfeld 1987. - Das Bürgerhaus in der Schweiz. XIX. Band: Kanton Thurgau. Zürich 1928. S. LV, Tafel 92-94. (Winterthurer Ofen). - Zum Steckborner Ofen mit Bildern und Sprüchen zu den Lebensaltern des Menschen: Oberholzer A./Leisi Emil. Thurgauische Häuser-, Zimmer- und Ofeninschriften. In: Heimatschutz XV/3 1920. S. 62. - Bellwald, Ueli. Winterthurer Kachelöfen. Bern 1980, S. 311 Nr. 137. - Bürgerarchiv Diessenhofen, diverse Bücher und Akten (im Rathaus). - Grundbuchamt Diessenhofen. - Munizipalgemeindearchiv Diessenhofen (im Rathaus), Brandkataster. - Reformiertes Pfarrarchiv Diessenhofen, Haushaltregister. - Nachlass von Heinrich Waldvogel (gest. 1981). Staatsarchiv Frauenfeld. - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1982, S. 94f. und Fotodokumentation. - Inventar der Sammlung Goldener Leuen, Diessenhofen. Hrsg. Amt für Denkmalpflege. 12 Bde. September 1993. - Raimann, Alfons. Diessenhofen TG. Schweizerische Kunstführer. Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Bern 1985, S. 15. - Waldvogel, Heinrich. Diessenhofen. Reihe Schweizer Heimatbücher, 84. Hg. Walter Laedrach. Bern 1958, S.44, S.46. |