67/4-0063

Daten Amtliche Vermessung

Gemeinde	Wagenhausen
Ortsgemeinde 1970	Wagenhausen
Siedlung	Wagenhausen
Flurnamengebiet	Propstei
Namenbuch	Propstei
Strasse	Propstei 10.2
Assek-Nr.	67/4-0063
Parzelle	63

Schutzziele

Nutzungsplanung und ISOS

Nutzungsplanung	Dorfzone 2, Zone archaeologischer Funde, ÖREB-Kulturobjekt
Ortsbildinventar nach ISOS

Daten Hinweisinventar

Koord. Ost	2705853	Koord. Nord	1279954
Heutige Nutzung	Evangelische Kirche
Ursp. Nutzung	Klosterkirche
Gebäudename	Propstei
Schutzstatus	Schutz rechtskräftig
Aktuelle Einstufung	besonders wertvoll, Ordentliche Revision		2009
	Link zu den Einstufungskategorien
Erstes Inventar	1987

Passfoto

Dateiname: 08_303_18.jpg

Inventar- und Schutzeinträge (ohne Gewähr auf Vollständigkeit)

Instanz	Verzeichnis	Eintrag	Datum
Bund	Kulturgüterinventar KGS	A-Objekt	27.11.2009
Gemeinde	Schutzplan Natur- und Kulturobjekte		01.04.2003
Bund	Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK)	Dienstbarkeit	01.03.1977
Bund	Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK)	Dienstbarkeit	14.06.1939

Baugeschichte, Beschreibung, Dokumentation

Ehemalige Kloster- und heutige reformierte Pfarrkirche, erbaut um 1085.

Typus der romanischen, wölbungs- und querschifflosen Pfeilerbasilika mit gestaffeltem Drei-Apsiden-Sanktuarium und Arkadengeöffnetem Westwerk. Der westliche Vorchor-Schwibbogen wurde schon nach 1100 nicht erneuert. Gleichzeitig mit dem baufälligen, nördlichen Seitenschiff wurde 1577-78 die Hauptapsis des quadratischen Altarhauses abgetragen und durch eine gerade Wand mit Rundbogenfenstern ersetzt; darüber ein geriegelter Dachreiter derselben Zeit mit der 1291 datierten Marienglocke. 1892 Umwandlung des Westwerks in eine Empore. Restauriert 1914, 1937, 1949-52, 1987-89. Das weitgehend unverputzte Mauerwerk aus behauenen Kalkquadern des Schaffhauser Allerheiligenbruches gefügt, die Fenstergewände aus Tuffstein. Von der einst wohl reichen Ausmalung erhalten: Mäanderdekoration in der Triumpfbogenleibung, gegen 1300 (übermalt); im Chor der heilige Sebatian, 1. Hälfte 15. Jahrhundert; an einem Nordpfeiler qualitätvolle St. Agatha, 2. Hälfte 15. Jahrhundert; in der Südapsidiole die Heiligen Antonius und Benedikt mit dem Wappen des Propstes Caspar Fritschi (1502-29). Taufstein datiert 1512.

Dendrochronologische Datierung: 1445, 1470, 1554/55, 1577/78.

1950/51 renoviert mit Beiträgen des Amtes für Denkmalpflege.

Dokumentation: Dendrochronologischer Bericht vom 29.03.1989. Laboratoire Romand de Dendrochronologie, Moudon. Archiv des Amtes für Denkmalpflege. - Dendrochronologischer Bericht vom 10.10.2000. Archäologie der Stadt Zürich, Dendrolabor. Archiv des Amtes für Denkmalpflege. - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1970, S. 18, 1975, S. 63f., 1980, S. 69, 1990, S. 18f. - Amt für Denkmalpflege, Archiv, Dokumentationen, Planarchiv, Fotoarchiv. - Raimann, Alfons / Erni, Peter. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 6: Der Bezirk Steckborn. Bern 2001, S 438-467.Kulturschätze im Thurgau entdecken und erleben. Bearbeitet von Cornelia Stäheli. - Fotos von Rolf A. Stähli. Frauenfeld 2003, S 230/231. - Amt für Denkmalpflege, Fotoarchiv. - Amt für Denkmalpflege, Kartei Renovationsbeiträge. - Hux, Angelus/Troehler, Alexander. KlangRäume. Kirchen und Orgeln im Thurgau. Frauenfeld 2007, S. 472-473. - Müller, Ernst (Hg.). Der Thurgau in alten Ansichten. Druckgraphiken von 1500 bis um 1880. Frauenfeld 1992. Nr. 794, 796. - Brandkataster Staatsarchiv TG. - Ducret, Madeleine et al. (Hg.). Schätze des Glaubens. Kostbarkeiten aus dem Besitz der thurgauischen Kirchgemeinden. Frauenfeld 1999, S. 127. - Ducret, Madeleine et al. (Hg.). Schätze des Glaubens. Kostbarkeiten aus dem Besitz der thurgauischen Kirchgemeinden. Frauenfeld 1999, S. 127, 151, 160ff, 564, 571, 601. - Knoepfli, Albert. Propstei Wagenhausen TG. Schweizerische Kunstführer. Hg. Gesellschaft für Schweizer Kunstgeschichte, Bern 2000. - Keller, Sarah u. Kaufmann, Katrin. Die Glasmalereien vom Mittelalter bis 1930 im Kanton Thurgau. Corpus vitrearum, Schweiz Reihe Neuzeit, Bd. 8. Berlin 2022, S. 25.

Brandkataster

Haus Nr. 63

1808: (43) 36        Propstei                     Grundsteinlequng des ehem.
                                                  Benediktiner Klosters um 1083,
                                                  Fertigstellung 1087, fl.3'500
1851: 36             Pfarrgut                     fl.3'500
1896: 38a            Pfrundgut der Kirch-
                     gemeinde                     Fr.20'000.-
1915: 57             Kirchgemeinde                Fr.30'000.-, 1919
                                                  Fr.35'000.-
1931: 60             Kirchgemeinde                bis 1934 1/8 Riegel, 1934
                                                  inkl. neue Orgel, Glocken-
                                                  stuhl und Glocken Fr.65'000.-

Weitere Fotos

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Fotoart: Zusatzfoto

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Fotoart: Zusatzfoto

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Fotoart: Altes Passfoto

Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau

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