| Gemeinde | Wängi | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Wängi | ||
| Siedlung | Obertuttwil | ||
| Flurnamengebiet | Obertuttwil | ||
| Namenbuch | Fäld, Gräbler, Obertuttel, Stelze | ||
| Strasse | Aadorferstrasse 22/24 | ||
| Assek-Nr. | 69/2-0010 | ||
| Parzelle | 5207 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Dorfzone 2, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | |||
| Koord. Ost | 2712957 | Koord. Nord | 1260284 |
| Heutige Nutzung | Wohnhaus | ||
| Ursp. Nutzung | Wohnhaus Wirtshaus Schopf Trotte | ||
| Gebäudename | Altes Rössli | ||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | wertvoll, Ordentliche Revision | 2008 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Erstes Inventar | 1983 | ||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | B-Objekt | 13.10.2021 |
| Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | 23.12.2004 |
|
Matthias II Steiger liess um 1809 das "Alte Rössli" mit zwei gewölbten Kellern errichten. Im Brandkataster von 1808 als Wohn- und Wirtshaus mit Schopf und Trotte in Riegelwerk bezeichnet. Es wurde 1816 und 1823 aus- und umgebaut und blieb bis 1890 im Besitz der Fuhrmannsfamilie Steiger. Renovation 1953/54. Restauriert mit Beiträgen des Amtes für Denkmalpflege 1995-1999. Gebäude dokumentiert durch Berkmüller-Zeichnung 1870/80 ("Ansicht von Obertuttwil"). Repräsentativer, traufständig und übereck am Rand des Dorfplatzes gelegener Verputzbau, geprägt durch die dichte, regelmässige Befensterung der Hauptfassade und die aufgemalten Ecklisenen mit verzierter Basis- und Kämpferzone. Zentraler Eingang mit zweiarmiger Treppe, Geländer und geschweifter Haube als Vordach. Feldertür mit originalem Griff. Dach mit teils liegendem, teils stehendem Stuhl. Zwei grosse, gewölbte Weinkeller. Inneres gemäss HWI 1983: Alte Stube mit Nussbaumtüren und stattlichem Einbaubüffet. Kachelofen Ende 19. Jahrhundert. An der Rückseite zwei talseitige, grosse Annexbauten im Kehrverband, einer davon mit Mansardengiebeldach. Grosser Garten auf Stützmauer; herrliche Weitsicht. Bedeutendes Gebäude mit hohem Einzelwert. Sehr grosser Stellenwert des Baukörpers am Dorfplatz mit Brunnen und Linde. Durch die Lage in der Strassenbiegung der Ortsmitte besonders exponiert. Dokumentation: Brandkataster Staatsarchiv TG. - Knoepfli, Albert. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 2: Der Bezirk Münchwilen. Basel 1955. S. 356. - Bauernhausforschung im Kanton Thurgau. Grundlagenkartei. Verfasst von Erika Tanner, ca. 1986-1998 (Amt für Denkmalpflege); mit Foto. - Amt für Denkmalpflege, Fotoarchiv (Berkmüller-Zeichnung), Budget-Berichte 1999, S. 121. - Wängi III (Tuttwil). Hinweisinventar alter Bauten und Ortsbilder im Kanton Thurgau. Hg. Amt für Denkmalpflege. Frauenfeld 1983. - Fäh, Ernst. Munizipalgemeinde Wängi. Frauenfeld 1979. S. 58. |