| Gemeinde | Wagenhausen | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Wagenhausen | ||
| Siedlung | Wagenhausen | ||
| Flurnamengebiet | Wagenhausen | ||
| Namenbuch | Laa, Schloss, Hofacker, Brüel, Schwarzloch, Underdorf, Pilgerhuus, Raferstääli, Underbrüel, Gässli, Sträälgass, Wagehuuse, Müli | ||
| Strasse | Propstei 4 | ||
| Assek-Nr. | 67/4-0067 | ||
| Parzelle | 78 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Dorfzone 2, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | |||
| Koord. Ost | 2705929 | Koord. Nord | 1279823 |
| Heutige Nutzung | Remise Trotte | ||
| Ursp. Nutzung | |||
| Gebäudename | Propstei-Trotte | ||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | besonders wertvoll, Ordentliche Revision | 2009 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Erstes Inventar | 1987 | ||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | A-Objekt | 13.10.2021 |
| Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | 01.04.2003 |
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Vermutlich die älteste datierte Trotte im Kanton Thurgau. Die Jahreszahl 1548 steht am sandsteinernen Rundbogenportal des Kellerhalses. Ob sie sich auf den Kellerhals oder das ganze Gebäude bezieht, ist unklar. Eingeschossiger Fachwerkbau von gedrungener Form. Zahlreiche nord- und ostseitige Gefache haben als auffälliges Merkmal hohe, rundbogig geschlossene Luftschlitze. Westseitig angebaut langer Kellerhals mit Pultdach. Die Aussenwände hatten vor der Restaurierung zwar einige altertümliche Konstruktionsmerkmale (Ständerschale an der Südostecke, Überblattungen an Streben und Riegeln), zeigen aber durchweg das symmetrische Fachwerkmuster des 17./18. Jahrhunderts. Die südliche Giebelwand hat einen Schirm aus Ziegelsteinen. Im Erdgeschoss ist als eines der Relikte der alten Ausstattung seit 1996 die Spindel einer Baumpresse aufgestellt. 1970, 1995 renoviert mit Beiträgen des Amtes für Denkalpflege. Dokumentation: Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1996, S. 83. - Tanner, Erika. Die Bauernhäuser des Kantons Thurgau. Basel 1998, S. 204, 394, 395. - Bauernhausforschung im Kanton Thurgau. Grundlagenkartei. Verfasst von Erika Tanner, ca. 1986-1998 (Amt für Denkmalpflege); mit weiterführenden Angaben. - Amt für Denkmalpflege, Planarchiv, Fotoarchiv. - Raimann, Alfons / Erni, Peter. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 6: Der Bezirk Steckborn. Bern 2001, S. 429/430. - Brandkataster Staatsarchiv TG. - Scheunen ungenutzt - umgenutzt. Hg. Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau. Frauenfeld 2001. S. 62. |