Vermutlich die älteste datierte Trotte im Kanton Thurgau. Die Jahreszahl 1548 steht am sandsteinernen Rundbogenportal des Kellerhalses. Ob sie sich auf den Kellerhals oder das ganze Gebäude bezieht, ist unklar.
Eingeschossiger Fachwerkbau von gedrungener Form. Zahlreiche nord- und ostseitige Gefache haben als auffälliges Merkmal hohe, rundbogig geschlossene Luftschlitze. Westseitig angebaut langer Kellerhals mit Pultdach. Die Aussenwände hatten vor der Restaurierung zwar einige altertümliche Konstruktionsmerkmale (Ständerschale an der Südostecke, Überblattungen an Streben und Riegeln), zeigen aber durchweg das symmetrische Fachwerkmuster des 17./18. Jahrhunderts. Die südliche Giebelwand hat einen Schirm aus Ziegelsteinen.
Im Erdgeschoss ist als eines der Relikte der alten Ausstattung seit 1996 die Spindel einer Baumpresse aufgestellt.
1970, 1995 renoviert mit Beiträgen des Amtes für Denkalpflege.
Dokumentation: Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1996, S. 83. - Tanner, Erika. Die Bauernhäuser des Kantons Thurgau. Basel 1998, S. 204, 394, 395. - Bauernhausforschung im Kanton Thurgau. Grundlagenkartei. Verfasst von Erika Tanner, ca. 1986-1998 (Amt für Denkmalpflege); mit weiterführenden Angaben. - Amt für Denkmalpflege, Planarchiv, Fotoarchiv. - Raimann, Alfons / Erni, Peter. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 6: Der Bezirk Steckborn. Bern 2001, S. 429/430. - Brandkataster Staatsarchiv TG. - Scheunen ungenutzt - umgenutzt. Hg. Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau. Frauenfeld 2001. S. 62. - Amt für Denkmalpflege, Kartei Renovationsbeiträge.
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