| Gemeinde | Wagenhausen | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Wagenhausen | ||
| Siedlung | Wagenhausen | ||
| Flurnamengebiet | Wagenhausen | ||
| Namenbuch | Laa, Schloss, Hofacker, Brüel, Schwarzloch, Underdorf, Pilgerhuus, Raferstääli, Underbrüel, Gässli, Sträälgass, Wagehuuse, Müli | ||
| Strasse | Im Schloss 10 | ||
| Assek-Nr. | 67/4-0029 | ||
| Parzelle | 100 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Dorfzone 2, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | |||
| Koord. Ost | 2706181 | Koord. Nord | 1279754 |
| Heutige Nutzung | Mehrfamilienhaus | ||
| Ursp. Nutzung | |||
| Gebäudename | Schlössli | ||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | wertvoll, Ordentliche Revision | 2009 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Erstes Inventar | 1987 | ||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | B-Objekt | 13.10.2021 |
| Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | 01.04.2003 |
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Das Anwesen war vielleicht schon im Mittelalter, sicher aber seit dem 16. Jahrhundert Herrschaftssitz und blieb es bis in das frühe 19. Jahrhundert. An einem Kragstein der Eckquader las man vor Jahrzehnten die Jahreszahl 1530. Die Bezeichnung "Schloss" erscheint erstmals in der Kaufurkunde 1575, als die Herrschaft an die Stadt Stein am Rhein gelangte. Das Schloss war Verwaltungssitz der Obervogtei Wagenhausen. 1809 kaufte die Gemeinde Wagenhausen das Schlossgut und benützte das Hauptgebäude für einige Jahre als Schulhaus. Stattliches Fachwerkhaus mit geschosshohen Streben und Doppelriegel, giebelständig gegen den Rhein gerichtet. Südlicher Hausteil mit dem rotbraun bemalten Fachwerk ist jenem des nördlichen Teils ähnlich. Am südwestlichen Eckständer ist knapp unterhalb der Fusspfette die Inschrift "H ST S/1682" eingekerbt, was sich vielleicht auf den Anbau des Gebäudeteil bezieht. Innenausstattung: schlichtes Täfer und einfache Bretterdecken des 18. oder 17. Jahrhunderts. Nordseitig zusammengebaut mit Gebäudeteil Im Schloss 12. 1982 renoviert mit Beiträgen des Amtes für Denkmalpflege. Bildet mit den Nachbarsbauten Im Schloss 5, 7, 9, 11 und 12 eine bemerkenswerte Baugruppe. Im Erstinventar unter Assek.nr. 67/4-0028, 67/4-0029 und 67/4-0031 verzeichnet. Assek.-Nr. 67/4-0028 nach 1985 aufgehoben und in Assek.-Nr. 67/4-0029 integriert. Dokumentation: Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1982, S. 114f. - Bauernhausforschung im Kanton Thurgau. Grundlagenkartei. Verfasst von Erika Tanner, ca. 1986-1998 (Amt für Denkmalpflege); mit weiterführenden Angaben. - Amt für Denkmalpflege, Planarchiv, Fotoarchiv. - Raimann, Alfons / Erni, Peter. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 6: Der Bezirk Steckborn. Bern 2001, S. 428. - Das Bürgerhaus in der Schweiz, XIX. Band, Zürich 1928, Tafel 84. - Brandkataster Staatsarchiv TG. |