| Gemeinde | Ermatingen | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Triboltingen | ||
| Siedlung | Triboltingen | ||
| Flurnamengebiet | Triboltingen | ||
| Namenbuch | Nibler, Trübeltinge, Chäser | ||
| Strasse | Hauptstrasse 58/58a | ||
| Assek-Nr. | 20/2-0081 | ||
| Parzelle | 3194 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das insgesamt von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Strassen und Wege innerhalb von Bauzonen, Dorfzone 2, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | Gebiet 1 (A-Gebiet), Einzelelement 1.0.13 (Hinweis) | ||
| Koord. Ost | 2725650 | Koord. Nord | 1280190 |
| Heutige Nutzung | Wohnhaus Postbüro | ||
| Ursp. Nutzung | |||
| Gebäudename | Zur Post, Haus Schwarz | ||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | wertvoll, Ordentliche Revision | 2008 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Erstes Inventar | 1987 | ||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | B-Objekt | 13.10.2021 |
| Gemeinde | Schutzplan Kulturobjekte | 28.05.2015 |
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Gesamterscheinung 18. oder frühes 19. Jahrhundert. Stattliches, gestrecktes Fachwerkhaus auf hohem Mauersockel. Strassenseitiger Sockel 1972 zurückgesetzt. Gegen Norden prachtvolles, auf der ganzen Traufseite stark vorkragendes Fachwerk mit teilweise profilierten Mittelpfosten. Im Sockel Schulterbogen-Kellerportal und rautenförmig versparrte Eingangstüre. Westliche Giebelseite verputzt; das Giebelfeld bretterverschalt. Im Sockel der Eingang zur Post, darüber Klebedach das über die halbe Giebelseite führt. Geriegelte Südfassade mit zwei Eingängen und langer Holzlaube im Obergeschoss. Östliche Giebelseite mit unregelmässig befenstertem Fachwerk. Der Baukörper bildet zusammen mit der Hauptstrasse 55 den östlichen Dorfeingang. Wichtiges Zeilenelement. Innenausstattung: Im Haus zwei Kachelöfen: a) Kastenofen, blau bemalt, Füllkacheln mit Gittermuster, Steckborner Produktion um 1810; b) im Parterre Kastenofen mit grünen reliefierten Füllkacheln und blau, teilweise bunt bemalten Randkacheln; an Kranzkachel graviert "VF HIMH 1805" (Hans Ulrich Friedrich, Hafner in Müllheim); Besitzerkachel "IKS / MIP". 1970 Umbau des Sockelgeschosses und 1985 Fassadenrenovation mit Beiträgen des Amtes für Denkmalpflege. Dokumentation: Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1972, S. 38f. - Kulturschätze im Thurgau entdecken und erleben. Bearbeitet von Cornelia Stäheli. Fotos von Rolf A. Stähli. Frauenfeld 2003, S. 84. - Amt für Denkmalpflege, Planarchiv, Fotoarchiv. - Brandkataster Staatsarchiv TG. - Früh, Margrit. Steckborner Kachelöfen des 18. Jahrhunderts. Frauenfeld 2005, S. 479. - Abegg, Regine/Erni, Peter/Raimann, Alfons. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 8: Rund um Kreuzlingen. Bern 2014, S. 165-166. - Christen, Willi E. Bericht zur Ortsplanung Triboltingen, Aktion Dorfbilderhaltung. Zürich 1973, S. 13. - Fäh, Ernst Hg. Gemeindeinformationsbroschüre Ermatingen, Kleinod am Untersee. Wängi 1992, S. 47. |