> Siehe auch Mammertshofen 179z und 180z.
Sitz der st.gallischen Marschalken gleichen Namens, deren Geschlecht um 1360 ausgestorben ist. Unter den Schenken v. Castell wurde die Burg in den Appenzellerkriegen eingenommen; sie verblieb jedoch diesem Geschlechte bis 1645. Seit 1792 Besitz der Familien Orlandi, von Planta, Vital.
Im Mauerwerk des Bergfrieds aus dem 13. Jh. bis zur Höhe von 13,5 m Findlinge, deren gewaltigste bis zu 225 cm lang und 60 cm hoch sind und bis zu 90 cm vorspringen. Der vorkragend aus Holz aufgestockte Obergaden frühes 16. Jh.; Umbauten 1591 und 1655. Riemendecken mit Herzblatt-Enden.
Renoviert 1988-1991 mit Beiträgen der Denkmalpflege.
Dendrochronologische Datierung: um 1230.
Dokumentation: Rahn, Johann Rudolf. Die mittelalterlichen Architektur und Kunstdenkmäler des Cantons Thurgau. Frauenfeld 1899, S. 276-287. - Kunstführer durch die Schweiz. Hg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 1. Wabern 1971, S. 652. - Müller, Ernst (Hg.). Der Thurgau in alten Ansichten. Druckgraphiken von 1500 bis um 1880. Frauenfeld 1992. Nr 577-581. - Kulturschätze im Thurgau entdecken und erleben. Bearbeitet von Cornelia Stäheli. Fotos von Rolf A. Stähli. Frauenfeld 2003, S. 194/195. - Amt für Denkmalpflege, Kunstdenkmälerarchiv. - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1991, S. 46f. - Huber Johannes. Roggwil TG. Geschichte und Gegenwart. Roggwil 2004, S. 36-38. - Dendrochronologischer Bericht vom 07.09.1988. Dendrolabor Heinz Egger, Ins. Archiv des Amtes für Denkmalpflege.
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