Gemeinde | Münsterlingen | ||
Ortsgemeinde 1970 | Landschlacht | ||
Siedlung | Münsterlingen | ||
Flurnamengebiet | Münsterlingen | ||
Namenbuch | Aastalt, Psychiatrischi Klinik, Wiigarte, Spitool, Eggässli, Undere Hungerbool, Münsterlinge, Obere Hungerbool, Mittlere Hungerbool, Luggenagger, Mätteli, Aastalt, Psychiatrische Klinik, Bahnhalde, Chürzifäld | ||
Strasse | Johannesstrasse 8 | ||
Assek-Nr. | 55/2-0177 | ||
Parzelle | 1005 |
Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. |
Nutzungsplanung | Zone fuer oeffentliche Bauten und Anlagen, Objektbezogene Spezialbauzone, Zone archaeologischer Funde, Ortsbildschutzzone, ÖREB-Kulturobjekt | ||
Ortsbildinventar nach ISOS | Gebiet 1 (A-Gebiet), Umgebungszone I (b-Umgebung), Einzelelement 1.0.2 (Schützenswertes Einzelelement) |
Koord. Ost | 2734993 | Koord. Nord | 1277132 |
Heutige Nutzung | Klostergebäude | ||
Ursp. Nutzung | |||
Gebäudename | Ehem. Benediktinerinnenkloster | ||
Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
Aktuelle Einstufung | besonders wertvoll, Ordentliche Revision | 2006 | |
Link zu den Einstufungskategorien | |||
Erstes Inventar | 1983 | ||
Neueinreihung* | national, Neueinreihung Kommission, 2024, KGS-A-Objekt |
Dateiname: 06_265_11.jpg
Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
---|---|---|---|
Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | 31.05.2017 | |
Bund | Kulturgüterinventar KGS | A-Objekt | 27.11.2009 |
"Ehem. Benediktinerinnenkonvent St. Remigius, St. Walburga und St. Scholastika. Die Klosterkirche ist ein bemerkenswertes, typologisch wichtiges Beispiel der Vorarlberger Barockarchitektur. Gemäss Legende wurde das Kloster von Angela, der Tochter des engl. Königs Eduard I. gestiftet. Auf der Reise zu ihrem Bruder Abt Gregor von Einsiedeln (964-996) geriet sie in Seenot und gelobte, am Ort des wiedergewonnenen Ufers einen Hort frommer Frauen zu bauen. Geschichtlich belegt ist die Verlegung des abgegangenen konstanzischen St. Konradsspitals nach Münsterlingen (zwischen 1084 und 1100). Es bestand hier nur kurze Zeit, da 1125 schon eine nicht mehr mit ihm zusammenhängende Augustinerinnengemeinschaft genannt wird. Nach der Reformation Übernahme des Klosters am Seeufer durch Benediktinerinnen aus Engelberg. 1709-16 Neubau von Konventgebäude und Kirche am heutigen Standort nach Plänen von Franz Beer. 1838 wurden Teile der Konventbauten, nach der Klosteraufhebung 1848 die ganze Anlage durch das Kantonsspital belegt. Rest. 1963-79. (...) Ehem. Konventgebäude. Stattliches Geviert, geplant schon 1683, weiter landeinwärts erbaut 1709-13 durch Franz Beer unter Verwendung von Baumaterial des abgebrochenen Altklosters am See. Rest. 1970-75." Zwischen 1964 und 2000 diverse Renovationen mit Beiträgen der Denkmalpflege. Dendrochronologische Datierung: Dachstuhl Westflügel 1716. Dokumentation: Ganz, Jürg. Münsterlingen. Schweizerische Kunstführer. Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. - Müller, Ernst (Hg.). Der Thurgau in alten Ansichten. Frauenfeld 1992, S. 253. - Kulturschätze im Thurgau entdecken und erleben. Bearbeitet von Cornelia Stäheli. Fotos von Rolf A. Stähli. Frauenfeld 2003, S. 186-188 (Zitat). - Güntert, Gabriela. Sie bauten den Thurgau: Die Architekten Brenner. Denkmalpflege im Thurgau 6. Frauenfeld 2004. Nr. 86. - Hux, Angelus / Troehler, Alexander. KlangRäume. Kirchen und Orgeln im Thurgau. Frauenfeld 2007, S. 346. - Dendrochronologischer Bericht vom 06.07.2010. DendroNet, Konstanz. Archiv des Amtes für Denkmalpflege. - Keller, Stefan/Stark, Barbara/Meile, Felicitas. Eine Landschaft erzählt. Bilder vom Bodensee aus der Sammlung Hans E. Rutishauser. Hg. Reinhart, Heinz. Sulgen 2013, S. 85. - Abegg, Regine/Erni, Peter. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 9: Zwischen Bodensee und Bürglen. Bern 2018, S. 316-379. - Keller, Sarah u. Kaufmann, Katrin. Die Glasmalereien vom Mittelalter bis 1930 im Kanton Thurgau. Corpus vitrearum, Schweiz Reihe Neuzeit, Bd. 8. Berlin 2022, S.19-20. - Brandkataster Staatsarchiv TG. |
Band/Nr. Eigentümer (Wechsel) Mutation Wert Hinweise ----------------------------------------------------------------------------------------- 1808/2 Das Kloster Münsterlingen 1808 fl. 40'000 Kloster/Hofgebäude 1811 fl. 12'000 Abtey-Hofgebäude/ Herrenhaus 1866/82a Thurg. Fiscus 1866 Fr. 100'000 Spital; Stein 1891/87 Thurg. Fiscus 1891 Fr. 250'000 Kantonsspital; 1/2M,1/4R,1/4H 1893 Fr. 271'000 1894 Fr. 300'000 1902 Fr. 350'000 1905 Fr. 390'000 1910/88 Thurg. Fiskus 1910 Fr. 390'000 Kantonsspital/ angebaut an Gerntianssaal/ Nr.87 mit B. Küchengebäude; 1M 1912 Fr. 460'000 1913 Fr. 530'000 1916 Fr. 538'000 1926/161 Staat Thurgau, Spitalverw. 1926 Fr. 1'000'000 Kantonsspital; 1M angebaut an Nr.162 m.B. 1931 Fr. 1'100'000 1934 Fr. 1'250'000 1947/161 Staat Thurgau, Spitalverwaltung 1934 Fr. 1'250'000 Kantonsspital; 1M angeb Nr.162 m/B 1947/177 Staat Thurgau, Kantonsspital 1948 Fr. 3'374'000 Kantonsspital; 8M, angebaut an Münsterlingen 2H Nr.178 mit B 1952 Fr. 4'788'000 1955 Fr. 5'279'000 1960 Fr. 5'329'000 1965 Fr. 7'301'000