Gemeinde | Münsterlingen | ||
Ortsgemeinde 1970 | Landschlacht | ||
Siedlung | Landschlacht | ||
Flurnamengebiet | Chälhof | ||
Namenbuch | Chälhof | ||
Strasse | Im Chelhof 7.2 | ||
Assek-Nr. | 55/2-0123 | ||
Parzelle | 1114 |
Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz der Kirche, die im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. |
Nutzungsplanung | Zone fuer oeffentliche Bauten und Anlagen, Zone archaeologischer Funde, Gefahrenzone, ÖREB-Kulturobjekt | ||
Ortsbildinventar nach ISOS |
Koord. Ost | 2735751 | Koord. Nord | 1276549 |
Heutige Nutzung | Kapelle | ||
Ursp. Nutzung | |||
Gebäudename | Kapelle St. Leonhard | ||
Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
Aktuelle Einstufung | besonders wertvoll, Ordentliche Revision | 2006 | |
Link zu den Einstufungskategorien | |||
Erstes Inventar | 1983 | ||
Neueinreihung* | national, Neueinreihung Kommission, 2023, KGS-A-Objekt |
Dateiname: 06_266_33.jpg
Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
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Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | 31.05.2017 | |
Bund | Kulturgüterinventar KGS | A-Objekt | 27.11.2009 |
Bund | Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) | Dienstbarkeit | 18.10.1943 |
"Rechteckbau mit hervorragender gotischer Ausmalung, errichtet anstelle einer 1944 ausgegrabenen Kultstätte vielleicht des 1. Jh. Westteil des jetzigen Baues 11. Jh. Dessen wahrscheinlich eingezogenes Altarhaus wurde im 14. Jh. auf die Breite des Langhauses erweitert. Rest. 1944. Wandmalereien: An Nordwand des Schiffes Mäanderrest 11.-12. Jh., ferner Jakobsfigur des späten 14. Jh., an der Südwand sieben Passionsszenen eines Konstanzer Meisters aus dem 1. Viertel 14. Jh. Der völlig undramatisch erzählte Leidensweg Christi ist mit den innig liebenden Augen mystischer Versenkung gesehen und in schönlinigen Formen des sogenannten schwebenden Stiles dargestellt. An der Westwand die Anfänge einer zweiten Passionsfolge aus dem späten 15. Jh. Im Chorabschnitt 20 Bilder einer 1432 datierten Leonhards-Vita, durchsetzt mit Propheten- und Heiligenbildern sowie einer Kreuzigung. In den figurenreichen Szenen kommt das Bemühen um eine korrekte räumliche Perspektive und um eine neue Auffassung des menschlichen Körpers deutlich zum Ausdruck. Wandnischenverkleidung und Decke 1644." Dendrochronologische Datierung: Balkenköpfe in Schiff 1242; Türstüze Haupt- und Seiteneingang 1693. 1943 unter Bundesschutz gestellt. 1984 Beitrag der Denkmalpflege an Dachreiter. Unverbaute Nahumgebung sollte erhalten bleiben. Dokumentation: Kulturschätze im Thurgau entdecken und erleben. Bearbeitet von Cornelia Stäheli. Fotos von Rolf A. Stähli. Frauenfeld 2003, S. 184/185 (Zitat). - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1984, S. 11. - Inventar der kirchlichen Kunst. Bearbeitet von Madeleine Ducret, Joachim Huber und Betty Sonnberger (Orgeln von Angelus Hux und Andreas Zwingli, Glocken von Hans Jürg Gnehm). Hg. von der Kommission für kirchliche Inventarisation. Frauenfeld 1999. (Exemplar im Amt für Denkmalpflege, Frauenfeld). - Hux, Angelus/Troehler, Alexander. KlangRäume. Kirchen und Orgeln im Thurgau. Frauenfeld 2007, S. 296-297. - Dendrochronologischer Bericht vom 31.01.2011. DendroNet, Konstanz. Archiv des Amtes für Denkmalpflege. - Dendrochronologischer Bericht vom 28.06.2011. Amt für Archäologie des Kantons Thurgau. Archiv des Amtes für Denkmalpflege. - Dendrochronologischer Bericht vom 07.12.2015. Amt für Archäologie des Kantons Thurgau. Archiv des Amtes für Denkmalpflege. - Ducret, Madeleine et al. (Hg.). Schätze des Glaubens. Kostbarkeiten aus dem Besitz der thurgauischen Kirchgemeinden. Frauenfeld 1999, S. 569, 600. - Abegg, Regine/Erni, Peter. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 9: Zwischen Bodensee und Bürglen. Bern 2018, S. 383-392. - Burkhard, Wolf-Dieter. St. Leonhard in Landschlacht. Neue Fakten, Thesen, Spekulationen. Landschlacht 2021. - Brandkataster Staatsarchiv TG. |
Band/Nr. Eigentümer (Wechsel) Mutation Wert Hinweise ----------------------------------------------------------------------------------------- 1808/83 die Capell 1808 fl. 350 Capell; M 1827 fl. 400 1866/80 Kathl. Einwohner 1866 Fr. 1'200 Kappelle; Stein 1891/81 Kathol. Einwohner 1891 Fr. 1'200 Kappelle; 3/4M,1/4H 1910/85 Katholische Einwohner 1910 Fr. 2'000 Kapelle; 3/4M,1/4H 1913 Fr. 6'000 1M 1926/104 Kath. Kapellgenossenschaft 1926 Fr. 10'000 Kapelle; 1M 1947/104 Kath. Kapellgenossenschaft 1926 Fr. 10'000 Kapelle; 1M 1947/123 Kath. Kapellgenossenschaft 1948 Fr. 66'000 Kapelle; 7M,3H Landschlacht 1962 Fr. 132'000 1965 Fr. 160'000 Kath. Kirchgemeinde Landschlacht