| Gemeinde | Wagenhausen | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Kaltenbach | ||
| Siedlung | Kaltenbach | ||
| Flurnamengebiet | Kaltenbach | ||
| Namenbuch | Underdorf, Chaltebach, Undere Sägiweier, Sägi, Färberwis, Guggehuuser, Müligarte, Ochseland, Pfaffegässli, Sägiwis, Schööferwise, Chrüüzli, Wirzzälgli | ||
| Strasse | Hauptstrasse 33 | ||
| Assek-Nr. | 67/2-0022 | ||
| Parzelle | 303 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Dorfzone 2, Strassen und Wege innerhalb von Bauzonen, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | |||
| Koord. Ost | 2705491 | Koord. Nord | 1278953 |
| Heutige Nutzung | Wohnhaus Sägerei Scheune | ||
| Ursp. Nutzung | |||
| Gebäudename | Obere Mühle | ||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | besonders wertvoll, Einstufungsüberprüfung | 2015 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Ordentliche Revision | 2009 | ||
| Erstes Inventar | 1988 | ||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | B-Objekt | 13.10.2021 |
| Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | 01.04.2003 |
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1670 verkaufte die Stadt Stein am Rhein die Mühle und Säge in Kaltenbach; wahrscheinlich handelte es sich dabei um die Obere Mühle. Ältere Archivquellen sind nicht bekannt. Die Mühle ging um 1918 ein, wogegen die Säge weiterhin betrieben wurde. Das längliche, voluminöse Hauptgebäude der ehemaligen Mühle datiert seiner äusseren Gesamterscheinung nach wohl aus dem 19. Jahrhundert (grosse Wertsteigerung um 1890), hat aber einen Kern von beachtlichem Alter, was unter anderem am Fachwerkmuster der nördlichen Giebelwand zu erkennen ist. Verwinkelter, vierteiliger Gebäudekomplex. Zusammengebaut mit Sägigasse 2. Voluminöser Kernbau mit teilweise verputztem Fachwerk in den Formen des 18./19. Jahrhunderts. Im Erdgeschoss Reste der Müllereieinrichtung, Wasserrad vollständig erhalten; im Anbau Sägewerk. Bemerkenswerter Durchgang mit breiter, zweiflügliger Eingangstür zur Mühle. Bollensteinpflästerung. Dendrochronologische Datierung: 1547/48. Assek.-Nr. 67/2-0021 aufgehoben und in Assek.-Nr. 67/2-0022 integriert. Renovationen 2004-2006 mit Beiträgen des Amtes für Denkmalpflege. Dokumentation: Dendrochronologischer Bericht vom 25.11.2004. Jahrringlabor Hofmann, Nürtingen. Archiv des Amtes für Denkmalpflege. - Amt für Denkmalpflege, Dokumentationen, Planarchiv. - Raimann, Alfons / Erni, Peter. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 6: Der Bezirk Steckborn. Bern 2001, S. 434. - Nater, Hans. Die alten Mühlen im Thurgau. Weinfelden 1971, S. 33. - Nater, Hans. Die alten Mühlen im Thurgau. Weinfelden 1971, S. 33. - Amt für Denkmalpflege, - Brandkataster Staatsarchiv TG. |