Hinweisinventar Bauten

Daten Amtliche Vermessung
Gemeinde Hüttwilen
Ortsgemeinde 1970 Hüttwilen
Siedlung Hüttwilen
Flurnamengebiet Oberdorf
Namenbuch Hirsche, Adler, Hüttwiile, Brüel, Lindebrune, Oberdorf, Neuhuus
Strasse Dorfstrasse 18
Assek-Nr. 36/1-0108
Parzelle 138
Schutzziele
Schutzziele
Nutzungsplanung und ISOS
Nutzungsplanung Zone fuer oeffentliche Bauten und Anlagen, ÖREB-Kulturobjekt
Ortsbildinventar nach ISOS
Daten Hinweisinventar
Koord. Ost 2707840 Koord. Nord 1274143
Heutige Nutzung Pfarrhaus
Ursp. Nutzung
Gebäudename
Schutzstatus Schutz rechtskräftig
Aktuelle Einstufung wertvoll, Ordentliche Revision 2005
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Erstes Inventar 1988
Passfoto
Passfoto 36/1-0108

Dateiname: 05_207_09.jpg

Inventar- und Schutzeinträge (ohne Gewähr auf Vollständigkeit)
Instanz Verzeichnis Eintrag Datum
Bund Kulturgüterinventar KGS B-Objekt 01.02.2012
Gemeinde Zonenplan 31.01.2003
Baugeschichte, Beschreibung, Dokumentation
Das katholische Pfarrhaus ist im Brandkataster von 1808 als Eigentum der Kartause Ittingen aufgeführt. Später geht es an die Katholische Kirchgemeinde über, der es heute noch gehört. 1927 ist eine kleine Wertsteigerung zu verzeichnen. Ob das Datum 1784 über dem überdachten Portal das Baudatum bezeichnet, ist ungewiss. Auf dem ittingischen Klostergutsplan von 1743 ist an dieser Stelle bereits ein Gebäude zu erkennen. Das Haus könnte demzufolge älter sein und das Datum würde sich auf eine grosse Veränderung beziehen. Eine genauere Bauuntersuchung könnte diesen Punkt klären. Über dem Südportal befindet sich das Wappen der Kartause Ittingen.

1710 liess Ittingen einen Keller mit Scheune usw. an das katholische Pfarrhaus anbauen. 1784 wurde es von Grund auf neu erbaut. Restaurierungen 1968 (Verputze, Kellerportal, 1986 Fassadenbemalung).

Massiger streng geformter Mauerblock zu 3x7 Fensterachsen. Walmdach mit gekehlter Untersicht. Fassaden mit aufgemalten Ecklisenen. Im westlichen Teil des Erdgeschosses ein fensterloser Gewölbekeller (ehemaliger Zehntkeller der Kartause Ittingen). Weites Kellerportal (West) mit Jahreszahl 1784. Das Südportal weist im Scheitelstein, der das umkränzte Wappen Ittingen zeigt, die gleiche Jahreszahl auf.

1986 renoviert mit Beiträgen der Denkmalpflege.

Westseitig Vorplatz mit Kastanie.

Dokumentation: Tanner, Erika. Die Bauernhäuser des Kantons Thurgau. Basel 1998, S. 139, 232. - Bauernhausforschung im Kanton Thurgau. Grundlagenkartei. Verfasst von Erika Tanner, ca. 1986-1998 (Amt für Denkmalpflege); mit weiterführenden Angaben. - Raimann, Alfons / Erni, Peter. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 6: Der Bezirk Steckborn. Bern 2001, S. 144. - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1987, S. 52. - Brandkataster Staatsarchiv. - Wechsches Urbar. StATG 7'42'53-57. Staatsarchiv TG.
Brandkataster
Die Angaben des Brandkatasters finden sich teilweise im Text.
                    
Weitere Fotos
Altes Passfoto 36/1-0108
Dateiname: 82_222_03.jpg
Fotoart: Altes Passfoto
Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau