| Gemeinde | Güttingen | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Güttingen | ||
| Siedlung | Moosburg | ||
| Flurnamengebiet | Moosburg | ||
| Namenbuch | Mosburg, Eschelisbach | ||
| Strasse | Moosburg 16 | ||
| Assek-Nr. | 27/0-0369 | ||
| Parzelle | 355 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Kleinsiedlungen, Dorfzone 2, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | |||
| Koord. Ost | 2740559 | Koord. Nord | 1274193 |
| Heutige Nutzung | Wohnhaus | ||
| Ursp. Nutzung | Schloss | ||
| Gebäudename | Moosburg | ||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | besonders wertvoll, Ordentliche Revision | 2005 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Erstes Inventar | 1980 | ||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | B-Objekt | 13.10.2021 |
| Gemeinde | Schutzplan Kulturobjekte | A-Objekt | 09.12.2016 |
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Klassizistische Schlossanlage mit seeseitiger Freitreppe und Portikus. 1830-40 Abbruch der alten Moosburg, Sitz der Freiherren von Güttingen. Geschlecht seit dem 12. Jahrhundert, Burg seit der Mitte des 14. Jahrhunderts urkundlich belegt; Anlage mit doppelter Ringmauer. 1406 Belagerung durch die Appenzeller. 1845 Neubau des bestehenden Schlosses aus den Steinen der vorherigen Burg mit dem gleichen Namen. Innenausstattung um 1910. Aussenrestaurierung 1983/84 mit Beitrag der Denkmalpflege. Der dreistöckige Rechteckbau mit flachem Walmdach steht auf einer Geländeerhebung mit massiven Quader-Stützmauern (Unterbau des Burghauses mit ausgedehnten Kelleranlagen). Der verputzte Massivbau weist eine regelmässige, symmetrische Befensterung auf. Diese vertikale Gliederung besteht aus 5x3 Fensterachsen. Horizontale Gliederung durch Quaderung des Erdgeschosses, durch Gurtgesimse und das markante Kranzgesimse mit Konsolenfries. Der Baukörper hat beidseitig flache Mittelrisalite, mit Frontispiz an der Seeseite und Flachabschluss an der Südseite. Eine symmetrische, zweiläufige Freitreppe führt zur Vorhalle; Portikus mit vier toskanischen Säulen und Kassettendecke. Schloss Moosburg steht abseits des Dorfes im gleichnamigen Weiler, umgeben von mehreren Gebäuden, die zum Gutsbesitz gehören. Natürliches Seeufer mit bemerkenswertem Baumbestand. Ausführliche Dokumentation: Schmitt, Günter. Schlösser und Burgen am Bodensee. Band III Süd. Biberach 2002. S. 177-187. - Müller, Hansuli / Litscher, Hans. Güttingen Thurgau. Geschichte, Dokumente und Bilder vergangener Zeiten. Frauenfeld 1999. S. 35 ff. - Güttingen. Hinweisinventar alter Bauten und Ortsbilder im Kanton Thurgau. Hg. Amt für Denkmalpflege. Frauenfeld 1980. (Kartei im Denkmalpflege-Archiv mit zusätzlichen Fotos und Grundriss-Skizzen). - Kulturschätze im Thurgau entdecken und erleben. Bearbeitet von Cornelia Stäheli. Fotos von Rolf A. Stähli. Frauenfeld 2003. - Amt für Denkmalpflege, Fotoarchiv, Budget-Berichte 1984, S. 91f. - Keller, Stefan/Stark, Barbara/Meile, Felicitas. Eine Landschaft erzählt. Bilder vom Bodensee aus der Sammlung Hans E. Rutishauser. Hg. Reinhart, Heinz. Sulgen 2013, S. 108. - Finke, Heinz / Vogel, Wolfram. Dem See nah sein, Schlösser, Burgen, Landsitze rund um den Bodensee. Konstanz 1991, S. 139-142. - Brandkataster Staatsarchiv TG. |