Hinweisinventar Bauten

Daten Amtliche Vermessung
Gemeinde Eschenz
Ortsgemeinde 1970
Siedlung Werd
Flurnamengebiet Werd
Namenbuch Obers Werdli, Werd
Strasse Insel Werd 1
Assek-Nr. 21/0-0220
Parzelle 488
Schutzziele
Schutzziele
Nutzungsplanung und ISOS
Nutzungsplanung Landschaftsschutzzone, Zone archaeologischer Funde, ÖREB-Kulturobjekt
Ortsbildinventar nach ISOS Baugruppe 0.3 (A-Baugruppe), Einzelelement 0.3.1 (Schützenswertes Einzelelement)
Daten Hinweisinventar
Koord. Ost 2707307 Koord. Nord 1279254
Heutige Nutzung Wohnhaus Kapelle
Ursp. Nutzung
Gebäudename Insel Werd Kapelle St. Othmar
Schutzstatus Schutz rechtskräftig
Aktuelle Einstufung besonders wertvoll, Ordentliche Revision 2005
Link zu den Einstufungskategorien
Erstes Inventar 1985
Passfoto
Passfoto 21/0-0220

Dateiname: 04_314_02.jpg

Inventar- und Schutzeinträge (ohne Gewähr auf Vollständigkeit)
Instanz Verzeichnis Eintrag Datum
Bund Kulturgüterinventar KGS A-Objekt 27.11.2009
Gemeinde Schutzplan Natur- und Kulturobjekte 11.09.2002
Bund Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) Dienstbarkeit 22.08.1963
Baugeschichte, Beschreibung, Dokumentation
Dieses zur Statthalterei Freudenfels als Wohnhaus mit Kapelle gehörende Gebäude erlebte 1866 eine bedeutende Werterhöhung und 1899/1900 gar beinahe eine Wertverfünffachung. Auch zwischen 1912 und 1927 erhöhte sich sein Wert bedeutend, aber ohne nähere Angaben.

Kapelle: Bau des 9.-11. Jahrhunderts. Das Schiff erhebt sich über dem Gozbert-Haus, in dem Othmar gefangen lag, starb und an dessen Ostflanke der Heilige bis zur Übertragung nach St. Gallen während zehn Jahren sein Grab gefunden hat. Der Chor überbaut die Stätte des Kenotaphs. Die Kapelle mit eingezogenem Rechteckchor wurde mehrmals umgestaltet. Bauperioden lassen sich ablesen aus der Rankenbemalung des Südfensters (12.-13. Jahrhundert), den Fresken des Ostfenster-Gewändes (14. Jahrhundert) und an der spätgotischen, kielbogenbekrönten Sakramentsnische von 1496. An der Nordwand des Schiffes Rokoko-Monstranz mit einer 1767 geschenkten Reliquie des hI. Othmar. Glasfenster 1967 von Pater Bonifaz Köck.

Priesterhaus: Neubau 1899-1900 als charaktervolles Treppengiebelhaus unter Einbezug von Mauerkernen des Vorgängerbaus. Seit 1957 Priesterstation der Franziskaner.

Jüngste eingreifende Renovation 1962-63, ferner 1998-99.

Dokumentation: Kunstführer durch die Schweiz. Hg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 1. Wabern 1971, S. 677. - Raimann, Alfons / Erni, Peter. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 6: Der Bezirk Steckborn. Bern 2001, S. 33-37. - Kulturschätze im Thurgau entdecken und erleben. Bearbeitet von Cornelia Stäheli. Fotos von Rolf A. Stähli. Frauenfeld 2003, S. 87. - ICOMOS Liste historischer Gärten und Anlagen der Schweiz / Kanton Thurgau. 1997. Exemplar im Amt für Denkmalpflege, Frauenfeld. - Hux, Angelus/Troehler, Alexander. KlangRäume. Kirchen und Orgeln im Thurgau. Frauenfeld 2007, S. 155-156. - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1999, S. 55. - Orgelverzeichnis Schweiz und Lichtenstein, www.orgelverzeichnis.ch (Stand: 14.02.2014). - Ducret, Madeleine et al. (Hg.). Schätze des Glaubens. Kostbarkeiten aus dem Besitz der thurgauischen Kirchgemeinden. Frauenfeld 1999, S. 225, 599.
Brandkataster

                    
Weitere Fotos
Altes Passfoto 21/0-0220
Dateiname: 83_212_05.jpg
Fotoart: Altes Passfoto
Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau