Gemeinde | Bettwiesen | ||
Ortsgemeinde 1970 | Bettwiesen | ||
Siedlung | Schloss | ||
Flurnamengebiet | Schloss | ||
Namenbuch | Schloss | ||
Strasse | Schloss | ||
Assek-Nr. | 77/0-0044 | ||
Parzelle | 2615 |
Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. |
Nutzungsplanung | Landschaftsschutzzone, Umgebungsschutzzone, Zone archaeologischer Funde, ÖREB-Kulturobjekt | ||
Ortsbildinventar nach ISOS |
Koord. Ost | 2719879 | Koord. Nord | 1261798 |
Heutige Nutzung | Schlossgebäude | ||
Ursp. Nutzung | |||
Gebäudename | Schloss Bettwiesen | ||
Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
Aktuelle Einstufung | besonders wertvoll, Erstes Inventar | 1995 | |
Link zu den Einstufungskategorien |
Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
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Bund | Kulturgüterinventar KGS | A-Objekt | 27.11.2009 |
Bund | Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) | ö.-r. Anmerkung | 17.10.2006 |
Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | 08.12.2003 |
1627 durch Abt Placidus Brunschweiler von Fischingen als Statthalterei und Sommersitz erbautes Schloss an einnehmender Lage auf der Höhe des ehemaligen Bettwieser Rebhangs; Renovation 1757. Von 1645-1854 meist Wohnsitz des Pfarrers von Bettwiesen; seit der Aufhebung der Klöster in Privatbesitz; zwischen 1863 und 1902 unterhielt das Schloss ein Restaurant; heute landwirtschaftlicher Musterbetrieb. Langgestreckter, zweigeschossiger Verputzbau mit nordwestseitig abgewalmtem Giebeldach und Quergiebel an der südwestlichen Trauffront; an den Schmalseiten fügen sich kurze Anbauten rechtwinklig an das Hauptgebäude. Der nordwestliche, dreiseitig geschlossene Flügel beherbergt die Kapelle, die der Jungfrau Maria, den Heiligen Katharina von Alexandrien, Sebastian und Rochus geweiht war; im Scheitelpunkt des Firstwinkels ein niedriger, vierseitiger Dachreiter mit Zwiebelhaube. Am hofseitigen Eingang in rundbogiger Nische die Darstellung der Hl.Katharina, darunter das Wappen des Erbauers Placidus Brunschweiler (1616-1672) und jenes des letzten Abtes Franz Fröhlicher (1836-1848). Im Innern des Schlossgebäudes würfelförmiger Kachelofen, 1807 von Salomon Spiller aus Elgg; Wappenschild des Abtes Augustin Bloch (1776-1815). Dendrochronologische Datierung: 1521/22, 1523/24. Dokumentation: Amt für Denkmalpflege, Fotoarchiv (Berkmüller-Zeichnung). Siehe Wängi, Künstler. - Dendrochronologischer Bericht vom 19.02.2001. Jahrringlabor Hofmann, Nürtingen. Archiv des Amtes für Denkmalpflege. - Sie bauten den Thurgau: Die Architekten Brenner. Denkmalpflege im Thurgau 6. Frauenfeld 2004. S. 222-223. - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 2000, S. 29f. - Hux, Angelus / Troehler, Alexander. KlangRäume. Kirchen und Orgeln im Thurgau. Frauenfeld 2007, S. 94-95. - Brandkataster Staatsarchiv TG. - Coradi, Christian. Die Kapelle im Schloss Bettwiesen. In: Bundesamt für Kultur (Hg.). Der G.E. Boner-Fonds: Ein kulturelles Legat. Reihe Denkmalpflege, 4. Bern 2006, S. 31-40. |
Band/Nr. Eigentümer (Wechsel) Mutation Wert Hinweise ------------------------------------------------------------------------------------------------ 1808/2A Gottshauß Fischingen; 1808 fl. 2'000 Schloß u. Kappel; Betwiserberg Von Steinen u. Rigel mit gewölten Keller [Folgender Band offiziell 1854, tasächlich wohl spätestens 1850. Reihenfolge der Eigentümer und Jahre der Handwechsel unsicher:] 1854/1 Closter Centralverwaltung; 1850 ? fl. 2'000 Schloßgebäude; Betwieserberg Stokmauer Fr. 4'240 Fr. 6'000 Glinz J.B. 1854/55 ? Leumann Rud. 1868 Fr. 12'000 Schweiter Hrch. 1870 Fr. 14'000 Bischofberger J. J. 1873 Graf Jb. 1874 Höch Hch. 1879 Winkler Gebrüder 1880 1880 Fr. 20'000 Wolff Erhard Zürcher Wilhelm 1884 1887 Fr. 27'000 Kuhn Karl 1889 1897/273 Kuhn Karl; Bettwieserberg 1898 Fr. 22'000 Schloß; 1M 1911/44 Kuhn Karl 1911 Fr. 22'000 Wohngebäude; 1M Witwe (23) 1923 Fr. 70'000 1927/44 Kuhn Karls Wittwe 1927 Fr. 90'000 Schlossgebäude; 1M 1947/44 Kuhn Karl's Wwe. 1827 Fr. 90'000 Schlossgebäude; 1M Wwe. z.Schloss 1947 Fr. 90'000 1950 Fr. 110'000 1951 Fr. 110'000 Willi u. Felix (59) 1965 Fr. 185'000 , Ldw'te z.Schloss