| Gemeinde | Zihlschlacht-Sitterdorf | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Sitterdorf | ||
| Siedlung | Sitterdorf | ||
| Flurnamengebiet | Mitteldorf | ||
| Namenbuch | Mitteldorf, Chlini Bachwis, Iifang, Röötelbach, Bachwis | ||
| Strasse | Kirchstrasse 4 | ||
| Assek-Nr. | 73/2-0311 | ||
| Parzelle | 2143 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Dorfzone 2, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | |||
| Koord. Ost | 2736351 | Koord. Nord | 1263194 |
| Heutige Nutzung | Wohnhaus Remise | ||
| Ursp. Nutzung | |||
| Gebäudename | |||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | besonders wertvoll, Ordentliche Revision | 2004 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Erstes Inventar | 1998 | ||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | B-Objekt | 13.10.2021 |
| Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | 23.08.2006 |
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Gesamterscheinung 17./18. Jahrhundert. In Stube an Wandbohle datiert: 1594. Reparaturen 1741 und 1749. Hart an der Bahnlinie, versteckt hinter dem Friedhof gelegenes, schön renoviertes Fachwerkhaus mit westseitigem Scheunentrakt mit Pultdachanbau. Wohntrakt mit Giebeldach, das mit Hohlziegeln eingedeckt ist. Freiliegendes Fachwerk auf Süd-, Ost- und Nordseite, im Obergeschoss ostseitig Bohlenwand. Um die Südostecke geführter, (6+1)-teiliger Fensterwagen und ein Doppelfenster. Im Obergeschoss drei Zweiergruppen. Die Zugläden sind in Gelb und Schwarz gehalten. Rundbogige Haustüre mit verziertem Türblatt und alten Beschlägen und Schloss. Am Sockel aufgemalte Eckquader (gut gelungenes trompe-l'oeil). Nordseitige Laube mit Brettlibaluster. Taubenschlag ostseitig. Hübscher, kleiner Vorgarten; Beete mit Buchsbaum eingefasst. Innenausstattung: Bohlenstube, Bohlen-Balken-Decke gewölbt, Butzenscheiben (neu), Alkoven, grüner Kachelofen. In Küche und Gang Tonplattenboden. Renoviert 1985-1990 mit Beiträgen der Denkmalpflege. Das alte katholische Pfarrhaus wurde 1834 zugunsten eines Neubaus verlassen, welcher 1876 dem Bahnbau weichen musste, worauf die Kirchgemeinde das 1874 renovierte Haus Nr. 316 kaufte, das bis zum Neubau von Kirche und Pfarrhaus 1961 diente. Im Erstinventar unter Assek.-Nr. 73/2-0313 verzeichnet. Dokumentation: Knoepfli, Albert. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 3: Der Bezirk Bischofszell. Basel 1962, S. 493-494. - Tanner, Erika. Die Bauernhäuser des Kantons Thurgau. Basel 1998, S. 269, 323. - Bauernhausforschung im Kanton Thurgau. Grundlagenkartei. Verfasst von Erika Tanner, ca. 1986-1998 (Amt für Denkmalpflege); mit weiterführenden Angaben. - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1992, S. 53f. - ICOMOS Liste historischer Gärten und Anlagen der Schweiz / Kanton Thurgau. 1997. Exemplar im Amt für Denkmalpflege, Frauenfeld. - Brandkataster Staatsarchiv TG. |