| Gemeinde | Weinfelden | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Weinfelden | ||
| Siedlung | Weinfelden | ||
| Flurnamengebiet | Weinfelden | ||
| Namenbuch | Felseburg, Goldige Leue, Marmorhügel, Chappemacherburketshuus, Zum goldenen Leuen, Hecht, Schlossgass, Chäller, Räbstogg, Alter Truube, Schmitte, Underdorf, Neugass, Hirze, Hirsche, Harmonie, Heie, Heietobel, Wisetaal, Bleichi, Komitee, Under de Linde, Ufebeni, Turm, Truube, Chelegass, Hauptgasse, Braatehart, Breitehart, Obers Braatehart, Underem Eige, Underem Aage, Fäldgass, Schwemmi, Steihus, Städeli, Ruggegatter, Müliwise, Giesse, Chüpferlig, Chluppebach, Schwärzi, Pünt, Farbbrune, Wiifälde, Wasserschaft, Tälig, Unders Braatehart, Haffterhus, Aagehof, Banau, Badstube, Alebärg, Oberi Badstube, Underi Badstube | ||
| Strasse | Frauenfelderstrasse 22 | ||
| Assek-Nr. | 70/0-0129 | ||
| Parzelle | 226 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Dorfzone 3+, Gefahrenzone, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | Gebiet 1 (A-Gebiet), Einzelelement 0.0.34 (Hinweis), Einzelelement 1.0.4 (Einzelelement) | ||
| Koord. Ost | 2725647 | Koord. Nord | 1270085 |
| Heutige Nutzung | Wohn- Geschäftshaus | ||
| Ursp. Nutzung | |||
| Gebäudename | Zum Turm | ||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | wertvoll, Erstes Inventar | 2000 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | B-Objekt | 13.10.2021 |
| Gemeinde | Baureglement | B. geschützt | 23.01.2004 |
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Das Haus zum Turm, die Harmonie und der Schlotterhof bildeten zusammen das Widemgut. Ein Teil des Ertrages von diesen Höfen sicherte den Pfarrherren gewisse Einkünfte. Das Widemgut soll schon 1251 gestiftet worden sein. Im 19. Jahrhundert betrieben die Diethelm hier eine Gerberei, im Hof lagen offene Gerbergruben. Der Gerber Hans Jakob Diethelm war 1800-1803 und 1809-1819 Gemeindeammann (Quellen: Lei, Geschichte und Geschichten, S. 27 ff. - Geschichtstafel). Als Bestandteil des Widemhofes wohl mit sehr alter Bausubstanz. Äussere Gesamtform 18. und 19. Jahrhundert. Stattlicher Verputzbau, traufständig zur Frauenfelderstrasse. An der östlichen Giebelfront ist ein turmähnlicher Vorbau bis über den First hochgeführt und mit einer geschweiften Haube ausgestattet. Im Kern wohl bedeutender Riegelbau. Wichtige Eckstellung an der Verengung der Frauenfelderstrasse. 'Turm' als ortsbildprägendes Merkmal in repräsentativer Stellung. Das Haus ist Bestandteil des 'Widemhofes' oder - wie er später genannt wurde - 'Schlotterhof'. Das Haus gehörte zur Gerberei Diethelm. Dokumentation: Scheunen ungenutzt - umgenutzt. Denkmalpflege im Thurgau 2. Frauenfeld 2001. S. 116-117. - Müller, Ernst (Hg.). Der Thurgau in alten Ansichten. Druckgraphiken von 1500 bis um 1880. Frauenfeld 1992. Nr. 821. - Brandkataster Staatsarchiv TG. |