| Gemeinde | Tobel-Tägerschen | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Tägerschen | ||
| Siedlung | Tägerschen | ||
| Flurnamengebiet | Tägerschen | ||
| Namenbuch | Mettli, Giigler, Romansacker, Räbenacker, Wasserfuri, Tägersche | ||
| Strasse | Münchwilerstrasse 2 | ||
| Assek-Nr. | 64/2-0006 | ||
| Parzelle | 7 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Dorfzone 3+, Ortsbildschutzzone, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | |||
| Koord. Ost | 2719863 | Koord. Nord | 1263244 |
| Heutige Nutzung | Wohnhaus Laden Garage | ||
| Ursp. Nutzung | Wohnhaus Getreidescheune | ||
| Gebäudename | |||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | wertvoll, Ordentliche Revision | 2009 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Erstes Inventar | 1997 | ||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Gemeinde | Einzelverfügung | 16.09.2009 |
|
Traufständiger Vielzweckbau über längsrechteckigem Grundriss, unter steilem Giebeldach. Das stattliche Gebäude gehörte zum benachbarten Schloss/Freisitz Münchwilerstrasse 4 und war wohl ursprünglich ein Verwalterhaus mit grosser Getreide- oder Zehntenscheune. Von der Konstruktion her gehört es zum Typus der Lagerhäuser, in Geschossbauweise errichtet und mit gross dimensionierten Stützen und Bindern versehen. Es soll im Keller eine ins 14. Jahrhundert datierte Eichensäule gehabt haben (siehe HWI 1997), welche nicht mehr vorhanden ist, wohl aber der grossräumige Keller, mit einem abgetieften Rundbogenportal an der Nordseite (heute Ausstellungsräume). Das Alter des Gebäudes ist nicht bekannt, geht jedoch sicherlich bis ins 17./18. Jahrhundert zurück; im Kern ev. noch älter. Auf der Sulzbergerkarte von 1828-34 und der Nötzlikarte von 1743-45 eingezeichnet. Restauriert 2009 mit Beiträgen des Amtes für Denkmalpflege. Es handelt sich um einen verputzten Fachwerkbau mit Holzanteilen (gemäss Brandkataster). Traufbetonte Front mit regelmässig angeordneten Fensteröffnungen. Kleiner Ladeneinbau (ehemaliger Lebensmittelladen) an der Stelle eines früheren, giebelbekrönten Portals. Nach Osten ist ein schmaler Scheunenteil angefügt, mit Sichtfachwerk über dem ehemaligen Scheunentor und dreieckigen Lüftungsöffnungen in den Gefachen. Tenntor auf der Vorderseite durch Schaufenster ersetzt, auf der Rückseite erhalten. In der Täferstube mit Balkendecke befand sich früher eine Wirtsstube; Kirschbaumtür. Sehr hoher Stellenwert des Gebäudes an der zentralen Kreuzung von Tägerschen. Teil des Schloss-Ensembles; sehr altes Gebäude, daher auch von hohem Einzelwert. Dokumentation: Brandkataster Staatsarchiv TG. - Tägerschen. Hinweisinventar alter Bauten und Ortsbilder im Kanton Thurgau. Hg. Amt für Denkmalpflege. Frauenfeld 1997. - Postkarte um 1900 (Schweizer Stadt- und Dorfansichten um 1900 von René Horber), Amt für Denkmalpflege, Fotoarchiv. - Amt für Denkmalpflege, Archiv. |