Gemeinde | Steckborn | ||
Ortsgemeinde 1970 | Steckborn | ||
Siedlung | Steckborn | ||
Flurnamengebiet | Steckborn | ||
Namenbuch | Falke, Wiigarte, Schmiedgässli, Trautheim, Neutal, Fride, Tanne, Chroone, Biene, Im Grüene Huus, Chälhofstrooss, Rose, Mandelbomm, Undere Stärne, Neus Schloss, Linde, Iisehammer, Seestrooss, Augustiinergass, Hoffnig, Bluemenau, Spiegelgass, Hoffniggässli, Adler, Lamm, Grütli, Neubau, Städtli, Neptuun, Stumpe, Tüübli, Truube, Treu, Torkel, Brugg, Geissbärg, Büel, Frohi Uussicht, Vaterland, Alti Sune, Blaus Huus, Alti Tane, Alti Post, Glocke, Obers Huus, Ochsegässli, Marktgass, Storche, Lädeli, Schmitte, Rägeboge, Chrüüz, Palme, Spiegel, Seetaal, Roosegarte, Seeroose, Rössli, Schlange, Schööfli, Schwaane, Seeschau, Seegarte, Ängel, Im undere Chälhof, Kaufhuus, Hindere Stäärne, Steinerker, Pfäffergässli, Salamander, Rathusplatz, Oberhofplatz, Chirchplatz, Erker, Erika, Stäg, Stäärne, Wiibärg, Grünau, Heimat, Hindermüli, Ilge, Geduld, Olivebomm, Ochse, Chlöösterli, Schwert, Wisetaal, Ulme, Oberhof, Hirsche, Hertestei, Harfe, Gümpli, Granate, Alte Roosegarte, Alts Schloss, Dorfbach, Chirchgass, Chirchestigele, Bachgass, Bachrei, Schützewis, Schützegrabe, Obertor, Heldtörli, Bankgass, Weierhüüser, Sune, Minerva, Helvetia, Ängelburg, Grabegass, Zum Grüene Bomm, Schwiizerhuus, Alts Schuelhuus, Zäätschüür, Stäckbore, Friedhof, Wiiburg, Turgi, Wiissi Truube, Turmhof, Fortuna, Nägelibomm, Müli, Leue, Merkur, Horosse, Horisse, Harosse, Haroose, Brugghuus, Held, Höld, Guetebärg, Grabe, Chälhof, Blueme, Apothek, Anker | ||
Strasse | Kirchgasse 27.1 | ||
Assek-Nr. | 59/4-0211 | ||
Parzelle | 134 |
Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. |
Nutzungsplanung | Zone fuer oeffentliche Bauten und Anlagen, Zone archaeologischer Funde, ÖREB-Kulturobjekt | ||
Ortsbildinventar nach ISOS | Gebiet 1 (A-Gebiet), Baugruppe 1.1 (A-Baugruppe), Einzelelement 1.1.1 (Schützenswertes Einzelelement) |
Koord. Ost | 2716034 | Koord. Nord | 1280710 |
Heutige Nutzung | Evangelische Kirche Schiff Turm | ||
Ursp. Nutzung | |||
Gebäudename | Reformierte Kirche | ||
Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
Aktuelle Einstufung | besonders wertvoll, Ordentliche Revision | 2004 | |
Link zu den Einstufungskategorien |
Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
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Bund | Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) | ö.-r. Anmerkung | 07.05.2012 |
Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | geschützte Baute (besonders wertvoll) | 25.03.2011 |
Bund | Kulturgüterinventar KGS | A-Objekt | 27.11.2009 |
Bund | Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) | Dienstbarkeit | 18.03.1970 |
Wahrzeichen von Steckborn: Beherrschende, erhöhte Lage an der Südspitze des Altstadtdreiecks. Breitgelagerter, schlichter Giebeldachbau mit je fünf hohen und sehr schmalen Rundbogenfenstern an den Langhausseiten; flache, einachsige Mittelrisalite mit Rundbogenportalen. Langhaus mit Chor, Sakristei und Ausstuckierung von 1766. Westseitiger Eingangsturm angefügt 1834. 'Ursprünglich St. Jakob, 1535-1962 paritätisch. Die 1. Kirche (Mitte 9. Jh.) belegte die Südost-Hälfte des heutigen Gotteshauses und bestand aus Rechteckschiff und gestelzter Apsis. Eine spätere Vorhalle wurde anlässlich der 1. Erweiterung zum Kirchenschiff geschlagen, jedoch im 10.-11. Jh. weiter westlich wieder errichtet. Im 12.-13. Jh. Ausweitung gegen Süden und Bau eines Turmchores, im 15. Jh. Anbau einer nördlichen Seitenkapelle. Später Kirchenerweiterung auf zwei Drittel der heutigen Grundfläche. Renoviert 1641-42 durch Michael Husse, ferner 1734-36. - Neubau 1766-68 durch den bischöflichen Baudirektor Franz Anton Bagnato. 1833-34 Abbruch des östlichen, barock gekrönten Chorflankenturmes und Bau eines westlichen klassizistischen Frontturmes durch Rudolf Hoffmann aus Islikon nach Plänen von Gustav Albert Wegmann... Gesamtrestaurierung der Anlage 1968-70 unter Ernst Oberhänsli. - Verbindung eines breiten lichten Predigtquerraumes in protestantischem Sinne mit kleinem, korbbogengeöffnetem Altarraum für den katholischen Kultus. Flachdecke über breiter Kehle und geschwungene, auf neuen Sandsteinsäulen ruhende Empore; raumprägende Ausstuckierung 1766 von Andreas Moosbrugger und Lorenz Gassner. Kanzel der Bauzeit von den einheimischen Schreinern Heinrich Füllemann und Dietrich Düringer. An der Nordwand Epitaph des Daniel Hanhart (gestorben 1786, Bürgermeister und Förderer des Kirchenbaus). Grosse Glocke von Nikolaus Oberacker, 1524.' (Kulturschätze). Dokumentation: Raimann, Alfons / Erni, Peter. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 6: Der Bezirk Steckborn. Bern 2001 (erweitertes Manuskript im Amt für Denkmalpflege). S. 41-58. - Kulturschätze im Thurgau entdecken und erleben. Bearbeitet von Cornelia Stäheli. Fotos von Rolf A. Stähli. Frauenfeld 2003. S. 212. - Inventar der kirchlichen Kunst. Hg. von der Kommission für kirchliche Inventarisation. Frauenfeld 1999 (Exemplar im Amt für Denkmalpflege, Frauenfeld). - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1972, S. 34-37, 1973, S. 54f. - Hux, Angelus / Troehler, Alexander. KlangRäume. Kirchen und Orgeln im Thurgau. Frauenfeld 2007, S. 432-435. - Ein Fall für... Die Denkmalstiftung Thurgau. Denkmalpflege im Thurgau 14. Basel 2012, S. 116-117. - Ducret, Madeleine et al. (Hg.). Schätze des Glaubens. Kostbarkeiten aus dem Besitz der thurgauischen Kirchgemeinden. Frauenfeld 1999, S. 570, 601. - Bungalow. Thurgauer Experimente im Systembau. Denkmalpflege im Thurgau 19. Basel 2017, S. 152-155. - Gutscher Daniel. Steckborn. Schweizerische Kunstführer. Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Basel 1977, S. 6-8. - Brandkataster Staatsarchiv TG. |
Kat.Jahr/Nr. Eigentümer (Uebernahme-Jahr) Bauperiode/Assekuranzwert/Hinweise 1810/86a Gemeinde Steckborn 1810 fl. 9'000 Kirche/Turm . . . . erbaut 1766 . . . . . 1870/86a Kirchgemeinde 1870 Fr. 38'000 Kirche/Turm . . . . . 1888/86a Parit. Kirchgemeinde 1892 Fr. 38'000 Kirche/Turm . . . Fr. 63'000 . . . . . . 1898/157 Parit. Kirchgemeinde 1898 Fr. 80'000 Kirche/Turm . . 1907 Fr. 140'000 . . . . . . 1912/211 Parit. Kirchgemeinde 1912 Fr. 160'000 Kirche/Turm . . 1918 Fr. 185'000 . . . 1925 Fr. 300'000 . . . . . . 1027/211 Parit. Kirchgemeinde 1927 Fr. 300'000 Kirche/Turm . . . . . 1947/211 Parit. Kirchgemeinde 1927 Fr. 300'000 Kirche/Turm . Evang. Kirchgemeinde 1947 Fr. 300'000 . . . 1949 Fr. 586'000 . . . 1965 Fr. 961'000 .