Hinweisinventar Bauten

Daten Amtliche Vermessung
Gemeinde Steckborn
Ortsgemeinde 1970 Steckborn
Siedlung Steckborn
Flurnamengebiet Steckborn
Namenbuch Falke, Wiigarte, Schmiedgässli, Trautheim, Neutal, Fride, Tanne, Chroone, Biene, Im Grüene Huus, Chälhofstrooss, Rose, Mandelbomm, Undere Stärne, Neus Schloss, Linde, Iisehammer, Seestrooss, Augustiinergass, Hoffnig, Bluemenau, Spiegelgass, Hoffniggässli, Adler, Lamm, Grütli, Neubau, Städtli, Neptuun, Stumpe, Tüübli, Truube, Treu, Torkel, Brugg, Geissbärg, Büel, Frohi Uussicht, Vaterland, Alti Sune, Blaus Huus, Alti Tane, Alti Post, Glocke, Obers Huus, Ochsegässli, Marktgass, Storche, Lädeli, Schmitte, Rägeboge, Chrüüz, Palme, Spiegel, Seetaal, Roosegarte, Seeroose, Rössli, Schlange, Schööfli, Schwaane, Seeschau, Seegarte, Ängel, Im undere Chälhof, Kaufhuus, Hindere Stäärne, Steinerker, Pfäffergässli, Salamander, Rathusplatz, Oberhofplatz, Chirchplatz, Erker, Erika, Stäg, Stäärne, Wiibärg, Grünau, Heimat, Hindermüli, Ilge, Geduld, Olivebomm, Ochse, Chlöösterli, Schwert, Wisetaal, Ulme, Oberhof, Hirsche, Hertestei, Harfe, Gümpli, Granate, Alte Roosegarte, Alts Schloss, Dorfbach, Chirchgass, Chirchestigele, Bachgass, Bachrei, Schützewis, Schützegrabe, Obertor, Heldtörli, Bankgass, Weierhüüser, Sune, Minerva, Helvetia, Ängelburg, Grabegass, Zum Grüene Bomm, Schwiizerhuus, Alts Schuelhuus, Zäätschüür, Stäckbore, Friedhof, Wiiburg, Turgi, Wiissi Truube, Turmhof, Fortuna, Nägelibomm, Müli, Leue, Merkur, Horosse, Horisse, Harosse, Haroose, Brugghuus, Held, Höld, Guetebärg, Grabe, Chälhof, Blueme, Apothek, Anker
Strasse Seestrasse 121
Assek-Nr. 59/4-0135
Parzelle 294
Schutzziele
Schutzziele Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das insgesamt von herausragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird.
Nutzungsplanung und ISOS
Nutzungsplanung Altstadtzone, ÖREB-Kulturobjekt
Ortsbildinventar nach ISOS Gebiet 1 (A-Gebiet), Einzelelement 1.0.7 (Einzelelement), Einzelelement 1.0.2 (Einzelelement)
Daten Hinweisinventar und IDEGO
Koord. Ost 2715880 Koord. Nord 1280740
Heutige Nutzung Wohn- Geschäftshaus Werkstatt
Ursp. Nutzung
Gebäudename Zum Neuen Schloss
Schutzstatus Schutz rechtskräftig
Aktuelle Einstufung besonders wertvoll, Ordentliche Revision 2004
Link zu den Einstufungskategorien
Erstes Inventar 1975
Passfoto
Passfoto 59/4-0135

Dateiname: 04_205_16.jpg

Inventar- und Schutzeinträge (ohne Gewähr auf Vollständigkeit)
Instanz Verzeichnis Eintrag Datum
Bund Kulturgüterinventar KGS B-Objekt 13.10.2021
Gemeinde Schutzplan Natur- und Kulturobjekte geschützte Baute (besonders wertvoll) 25.03.2011
Baugeschichte, Beschreibung, Dokumentation
'... Die Stadtscheibe von 1667 zeigt ein voluminöses dreistöckiges Gebäude mit dichten Fensterreihen und im Unterschied zu heute mit einem strassenparallelen First. 1678 bewilligte der Stadtrat hinter dem Haus die Errichtung eines Gerbhauses mit eigenem Törlein durch die Stadtmauer zum Bach. 1722 ersuchte Bürgermeister Daniel Hanhart, dem auch das Alte Schloss gehörte, den Rat um Bauholz für einen Neubau seines Hauses am Bach. Ab 1729 trägt das Gebäude die Bezeichnung 'neues Haus' und seit 1754 'Neues Schloss'. Um 1915 bewilligte der Rat die Umgestaltung der Hintergebäude und der Stadtmauer, u.a. mit der Auflage die Zinnenmauer zu erhalten; 1919 erhielt Fritz Gegauf die Genehmigung zum Einbau einer Werkstatt im Hauptgebäude. 1953 Erweiterung der Gebäude im Hof. - Der hohe verputzte Mauerblock mit überhohem Erdgeschoss, strassenseitigen Eckquadern, regelmässiger Fassadengliederung zu 2x4 Achsen und mächtigem Giebeldach steht repräsentativ am Westeingang des Städtchens. Strassenfassade: Kopie eines Wappensteins mit der Allianz Hanhart/Meyer, der Jahrzahl 1723 und den Initialen D.HH/AC.M (Daniel Hanhart/Anna Catharina Meyer), ferner Wappenstein Stutz von 1962. Westfassade: Sonnenuhr in Rokokoumrahmung, Neuschöpfung 1962 von Fritz Dummel von Bankholzen (Kreis Konstanz), renoviert 1992. - Inneres: Cheminée, Steinhauerarbeit in Renaissance-Formen, mit Jahrzahl 1628 und einer von Doppelvoluten flankierten Wappenallianz mit den Schilden Hausmann/Labhart...'. (Kunstdenkmäler).

Durch Grösse (Geschosshöhen, Firsthöhe, Breite), Bauweise (Steinbau) und Bautenschmuck (Eckquader, Wappensteine, gemalte Sonnenuhr, bemalte Läden, Sandsteingewände) auffallender Eckbau. Bildet zusammen mit dem gegenüberliegenden 'Alten Schloss' (Seestrasse 124) eine eindrückliche Bautengruppe beim ehemaligen Stadttor. Historisierend ausgebildeter Ladeneingang mit Schaufenster (gedrückter Korbbogen mit Kapitellzone) und vergittertem Rundbogenfenster. Jahreszahl 1512 und Datum der Renovation (1960) an der Fassade. Westseitig markieren zwei weitere, traufständige Gebäude unter abgetreppter Firstlinie die Stadtmauer (siehe Bachrain 1).

Dendrochronologische Datierung: Dachstuhl östlicher Gebäudeteil 1627, westlicher Gebäudeteil 1722.

Dokumentation: Raimann, Alfons / Erni, Peter. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 6: Der Bezirk Steckborn. Bern 2001. - Früh, Margrit. Steckborner Kachelöfen des 18. Jahrhunderts. Frauenfeld 2005. Nr. 190. - Dendrochronologischer Bericht vom 27.06.2017. Amt für Städtebau der Stadt Zürich. Labor für Dendrochronologie. - Brandkataster Staatsarchiv TG.
Brandkataster
Kat.Jahr/Nr. Eigentümer (Uebernahme-Jahr) Bauperiode/Assekuranzwert/Hinweise

1810/1a      Tauenstein Paulus            1810       fl.     4'000   WH/Trotte/
.            Gräflein Leonhard            .          .               Stallung
.            .                            .          .               .
1870/1a      Gräflein Ulrich              1874       Fr.     9'800   WH/Sch
.            .                            .          Fr.    17'800   .
.            .                            .          .               .
1888/1a      Gräflein Ulrich              1886       Fr.    20'000   Wh/Sch
.            .                            .          .               1/4 R
.            .                            .          .               .
1898/92      Gegauf Friedrich             1889       Fr.    24'600   WH/Sch
.            .                            1899       Fr.    29'600   .
.            .                            1910       Fr.    40'000   .
.            .                            1911       Fr.    60'000   1/4 R
.            .                            .          .               .
1912/135     Gegauf Friedrich             1912       Fr.    65'000   WH
.            .                            1919       Fr.    90'000   .
.            .                            .          .               .
1927/135     Fritz Gegauf's Erben         1927       Fr.   110'000   WH/Fabrik
.            .                            .          .               .
1947/135     Fritz Gegauf's Erben         1947       Fr.   110'000   WH/Laden/
.            .                            .          .               Werkstatt
.            Stutz Heinrich               .          Fr.   132'000   .
.            .                            1949       Fr.   233'000   .
.            .                            1959       Fr.   402'000   .
.            .                            1962       Fr.   491'000   .
.            .                            1965       Fr.   584'000   1/5 R
Weitere Fotos
Zusatzfoto 59/4-0135
Dateiname: 04_214_27.jpg; Fotoart: Zusatzfoto
Dateiname: 74_0511_19.jpg; Fotoart: Altes Zusatzfoto
Altes Passfoto 59/4-0135
Dateiname: 74_0730_18.jpg; Fotoart: Altes Passfoto
Altes Zusatzfoto 59/4-0135
Dateiname: 74_0730_21.jpg; Fotoart: Altes Zusatzfoto
Altes Zusatzfoto 59/4-0135
Dateiname: 74_0730_23.jpg; Fotoart: Altes Zusatzfoto
Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau