Hinweisinventar Bauten

Daten Amtliche Vermessung
Gemeinde Salenstein
Ortsgemeinde 1970 Salenstein
Siedlung Eugensberg
Flurnamengebiet Eugensberg
Namenbuch Eugensbärg, Hinderi Förli
Strasse Eugensberg 1.2
Assek-Nr. 53/3-0176
Parzelle 911
Schutzziele
Schutzziele Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird.
Nutzungsplanung und ISOS
Nutzungsplanung Objektbezogene Spezialbauzone, ÖREB-Kulturobjekt
Ortsbildinventar nach ISOS Baugruppe 0.1 (A-Baugruppe)
Daten Hinweisinventar und IDEGO
Koord. Ost 2720506 Koord. Nord 1280818
Heutige Nutzung Pförtnerhaus Küche
Ursp. Nutzung
Gebäudename
Schutzstatus Schutz rechtskräftig
Aktuelle Einstufung wertvoll, Einstufungsüberprüfung 2017
Link zu den Einstufungskategorien
Erstes Inventar 1994
Passfoto
Passfoto 53/3-0176

Dateiname: 92_288_15.jpg

Inventar- und Schutzeinträge (ohne Gewähr auf Vollständigkeit)
Instanz Verzeichnis Eintrag Datum
Bund Kulturgüterinventar KGS A-Objekt 13.10.2021
Gemeinde Zonenplan 14.07.2005
Baugeschichte, Beschreibung, Dokumentation
Schlossküche, im Kern 1819-21, 1991 eingreifend verändert.

Westlicher pavillonartiger Verputzbau einer dreiflügeligen Schlossanlage. Erdgeschossiger klassizisierender Walmdachbau mit mittigem Zwerchhaus an der Eingangsfront sowie Zeltdach-Firstreiter mit Uhrwerk und Glockenstuhl. Fassaden mit 2x3 Achsen, rustiziertem Sockel und kleinen Oculi zwischen Gurt- und Kranzgesims. Fenster mit Jalousieläden. First mit kurzen, kugelbesetzten Wetterstangen.
Inneres modern. (Begehung Oktober 2017)

Nordwestliches Gebäude der Dreiflügelanlage, welche einen mittigen Hof mit eingetieftem Rundbrunnen einfasst.

Das ehemals freistehende Gebäude wurde auf einem zum Gutshof Sandegg gehörenden Gelände im Auftrag von Eugène de Beauharnais von einem namentlich unbekannten Architekten erbaut. Zwischen 1874 und 1916 durch erdgeschossige Verbindung mit dem Hauptbau zur Dreiflügelanlage vereinigt. 1991 völlig neu ausgebaut.

Das Gebäude zählt aufgrund seiner geschichtlichen und gestalterischen Eigenschaft sowie seiner hervorragenden Situation zu den bedeutenden Bauten von Salenstein.

Dokumentation: Brandkataster Staatsarchiv TG. - Müller, Ernst (Hg.). Der Thurgau in alten Ansichten. Druckgraphiken von 1500 bis um 1880. Frauenfeld 1992. Nr. 224ff. - Erni, Peter/Raimann, Alfons. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 6: Der Bezirk Steckborn. Bern 2001, S. 291-295. - Bärtschi, Hans-Peter. Industriekultur in der Ostschweiz und im Fürstentum Lichtenstein. Zürich 2012, S. 68. - Engelsing, Tobias/Reene, Anne-Katrin: Schlösser am See. Burgen und Landsitze am westlichen Bodensee. Konstanz 2012, S. 77-79. - Keller, Stefan/Stark, Barbara/Meile, Felicitas. Eine Landschaft erzählt. Bilder vom Bodensee aus der Sammlung Hans E. Rutishauser. Hg. Reinhart, Heinz. Sulgen 2013, S. 112. - Ginesta Immobilien AG. The discovery of royal living - Schloss Eugensberg. Küsnacht [um 2017]. - Oase im Alltag. Gärten und Freiräume im Thurgau. Denkmalpflege im Thurgau 22. Basel 2020, S. 49-72, S. 75-84
Brandkataster
Band/Nr.    Eigentümer (Wechsel)            Mutation    Wert          Hinweise             
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[1808 wahrscheinl. Nr. 78 oder 79:]                                                        
1808/78     Prinz Eugen Hr. Königl. Hoheit; 1823        fl.     800   Wohnung; M;          
                                 Eügenberg                            neü erbaut           
            von Riesow Herr                 1835                                           
1808/79     Prinz Eugen Hr. Königl. Hoheit; 1823        fl.     700   Wohnung; M;          
                                 Eügenberg                            neü erbaut           
            von Riesow Herr                 1835                                           
[Wahrscheinl. ab 1884 entweder beim Schloss (77a) oder als Nebengebäude (78a; d.h. bis     
1893, danach ebenfalls beim Schloss) versichert. Folgender Band offiziell 1884, Einträge   
zu den einzelnen Gebäuden jedoch früher und in jeweils unterschiedlichen Jahren:]          
1884/77a    von Reichenbach, Gräfin;        1872        Fr.  70'000   Schloß; 1M           
                                Eugensberg                                                 
                                            1893        Fr. 135'000                        
1884/78a    von Reichenbach, Gräfin;        1874        Fr.  14'000   Nebengebäude beim    
                                Eugensberg                            Schloß; 1M;          
                                                                      mit Glasgang         
                                            1893                      In No. 77a           
                                                                      inbegriffen          
1899/92     von Reichenbach Amalie, Gräfin  1899        Fr. 135'000   Schloß samt dem durch 
                                                                      Glasgang damit       
                                                                      verbundenen             
                                                                      Küchengebäude; 1M    
            Saurer Hyp. (16)                1916        Fr. 330'000                        
                                            1916        Fr. 530'000                        
1919/117    Saurer-Hegner H.                1919        Fr. 530'000   Schloss/Wh; 1M       
                                            1924        Fr. 430'000                        
            Hyppolyt-Saurer-Stiftung                                                       
[Ab 1947 separat versichert:]                                                              
1947/176    Diakonieverband Ländli,         1959        Fr.  98'000   Pförtnerhaus/Küche;  
angebaut an                      Oberägeri                            1M                   
Nr. 174 o.B.                                                                               
                                            1965        Fr. 140'000                        
                                                                                           
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