| Gemeinde | Märstetten | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Ottoberg | ||
| Siedlung | Schnellberg | ||
| Flurnamengebiet | Schnellberg | ||
| Namenbuch | Schnellbärg, Chapf, Bärgli | ||
| Strasse | Schnellberg 3 | ||
| Assek-Nr. | 42/2-0054 | ||
| Parzelle | 2930 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das insgesamt von herausragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Kleinsiedlungen, Weilerzone, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | Baugruppe 0.2 (A-Baugruppe), Einzelelement 0.0.9 (Hinweis), Einzelelement 0.0.4 (Hinweis) | ||
| Koord. Ost | 2724022 | Koord. Nord | 1271580 |
| Heutige Nutzung | Wohnhaus | ||
| Ursp. Nutzung | Wohnhaus Werkstatt | ||
| Gebäudename | |||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | wertvoll, Ordentliche Revision | 2015 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Erstes Inventar | 1996 | ||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | B-Objekt | 13.10.2021 |
| Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | 04.05.2004 |
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Vielzweckgebäude, Gesamtform frühes 19. Jh., vielleicht mit älterem Kern, bezeichnet 1815. Zweigeschossiger Giebeldachbau mit zweigeschossigem Wohnteil und nordwestlich anschliessender Ökonomie. Fachwerk-Wohnteil über geländeausgleichendem Unterbau mit nördlichem, verschindeltem Zwerchhaus und südseitiger, verschindelter Giebelgaube. Nordseitige Trauffront mit Saumschwelle mit Zierschnitzereien am unregelmässigem Fachwerk, unregelmässiger Befensterung sowie mittigem, ebenerdigem Eingang mit profilierter Feldertür. Gliederung und Konstruktion der Giebel- und Südfassade dagegen regelmässig und dicht, mit 2x4 Fensterachsen. Fenster mit Schlagläden. Saumschwelle an der Giebelfassade gleichfalls mit Kerbschnitzereien. Dach mit Aufschieblingen und profilierten Flugsparrendreiecken, Traufuntersichten leicht gekehlt verbrettert. Prachtvolles Tennentor an der zu Wohnzwecken ausgebauten Ökonomie mit Rautenauflagen, Perlfries sowie Jahreszahl und Initialen "18CRBSH15". Über dem ziegelsichtigen Stallteil Brettermantel. Westfassade und Südfassade verschalt. Mit bemerkenswerter, qualitätsvoller Innenausstattung. In exponierter, aussichtsreicher Lage oberhalb von Boltshausen gelegen. Der Mittertennbau steht traufständig hinter schmalem Vorplatz unterhalb der Strasse, einer prominenten Verkehrsachse. Nach Süden, Osten und Westen in Rebenhang gebettet. Kubatur auf Sulzberger-Karte von 1828/34 und Siegfried-Karte von 1880 nachweisbar. 1997/98 Gesamtrestaurierungen und Ausbau der Ökonomie mit Beiträgen des Amtes für Denkmalpflege Thurgau. Das Gebäude zählt aufgrund seiner geschichtlichen, gestalterischen, handwerklichen und ortsbaulichen Eigenschaften sowie seiner kunstvollen Ausstattung zu den bedeutenden Bauten am Ort. Dokumentation: Brandkataster Staatsarchiv TG. - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 2000, S. 91f. - Bauernhausforschung im Kanton Thurgau. Grundlagenkartei. Verfasst von Erika Tanner, ca. 1986-98 (Amt für Denkmalpflege); mit weiterführenden Angaben. |