Hinweisinventar Bauten

Daten Amtliche Vermessung
Gemeinde Kradolf-Schönenberg
Ortsgemeinde 1970 Neukirch an der Thur
Siedlung Mühletobel
Flurnamengebiet Mühletobel
Namenbuch Müli
Strasse Mühletobel 39
Assek-Nr. 46/3-0039
Parzelle 4762
Schutzziele
Schutzziele Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Wohnhauses, die im Äusseren von herausragender und im Inneren womöglich noch von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bauvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird.
Nutzungsplanung und ISOS
Nutzungsplanung Landwirtschaftszone, ÖREB-Kulturobjekt
Ortsbildinventar nach ISOS
Daten Hinweisinventar und IDEGO
Koord. Ost 2730283 Koord. Nord 1263520
Heutige Nutzung Wohnhaus
Ursp. Nutzung
Gebäudename Im Mühletobel
Schutzstatus Schutz rechtskräftig
Aktuelle Einstufung wertvoll, Erstes Inventar 1998
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Passfoto
Passfoto 46/3-0039

Dateiname: 92_496_30.jpg

Inventar- und Schutzeinträge (ohne Gewähr auf Vollständigkeit)
Instanz Verzeichnis Eintrag Datum
Gemeinde Schutzplan Natur- und Kulturobjekte 02.04.2024
Bund Kulturgüterinventar KGS B-Objekt 13.10.2021
Baugeschichte, Beschreibung, Dokumentation
Die Tobelmühle wird 1416 zum ersten Mal erwähnt als bischöflich-konstanzisches Lehen. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und anfangs des 19. Jahrhunderts ist eine Familie Huber auf dem Lehen nachgewiesen, zu dem ein Wohnhaus, die Mühle, eine Scheune, ein Dörrhaus, eine Säge und eine Beinmühle gehörten. Die Mühle ist 1916 eingegangen.

Gestreckter Fachwerkbau, dessen westlicher Hausteil um 1800 um drei Fensterachsen verlängert wurde.

Verschindelte, teilweise bretterverkleidete Fassaden, sehr regelmässig befenstert mit klassizistischem Bauschmuck ( dekorative, vorspringende Fensterverdachungen und Ecklisenen). Volläden.Nordseite mit sichtbarem Fachwerk, Laubengang und Eingang über Treppe. Hausspruch neben der Eingangstür:'Lasset uns am Alten/so es gut ist halten 1672 1986'. Neue Dachaufbauten. Ausleger mit Schild 'Im Mühletobel'.

Das Gebäude wurde 1986/88 auf sanfte Art mit Hilfe der Denkmalpflege restauriert.

Hübsch angelegter, schmiedeeisenumzäunter Vorgarten mit Buchsbepflanzung.

Bildet mit den Assekuranznummern 40, 40a und 142 eine selten unverbaute Gebäudegruppe aus der vorindustriellen Zeit.

Gesamterscheinung 17. Jahrhundert. Auf Sulzberger-Karte 1828-34 angegeben.

Dokumentation: Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1990, S. 63f. - Bärtschi, Hans-Peter. Industriekultur in der Ostschweiz und im Fürstentum Lichtenstein. Unterwegs zu 333 Schauplätzen des produktiven Schaffens in den Kantonen Schaffhausen [, Thurgau], St. Gallen, Appenzell Inner und Ausserrhoden und im Fürstentum Lichtenstein. Informationsplattform für schützenswerte Industriekulturgüter der Schweiz (ISIS), ein Projekt der Schweizerischen Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur (SGTI) und der Firma Arias-Industriekultur. Zürich 2012, S. 192. - Brandkataster Staatsarchiv TG. - Nater, Hans: Die alten Mühlen im Thurgau. Weinfelden 1971. S. 72.
Brandkataster
Band/Nr.     	Eigentümer (Wechsel)                 	Mutation    	Wert            	Hinweise                   
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1808/32      	Huber, Alt Haubtmann; im Müllidobel  	1808        	fl.       800   	Hauß, R                    
             	                                     	1814/16     	fl.     1'000   	                           
     36      	                                     	            	                	                           
             	Gamper Joh. Jacob Hr.                	1833         	                	                           
             	                                     	1842        	fl.     1'500   	                           
             	                                     	1844        	fl.     1'700   	                           
1865/42      	Gamper Johannes, Müller              	1865        	Fr.     5'500   	Wh; R                      
angeb. an    	                                     	            	                	                           
No. 44       	                                     	            	                	                           
[ev. falsch] 	                                     	            	                	                           
1887/42      	Gamper Alfred                        	1887        	Fr.     6'000   	Wh; 1R                     
freistehend  	                                     	            	                	                           
1901/39      	Gamper Alfred                        	1901        	Fr.     7'000   	Wh; 1R                     
             	                                     	1912        	Fr.    12'000   	                           
1916[1]/39   	Gamper Alfred                        	1916        	Fr.    12'000   	Wh; 1R                     
             	Schätti Bened. (16)                  	            	                	                           
             	                                     	1923        	Fr.    20'000   	                           
             	        Gebr. (28)                   	            	                	                           
             	        Franz u. Ad.                 	            	                	                           
1916[2]/39   	Gamper Alfred                        	1916        	Fr.    12'000   	Wh; 1R                     
             	Schätti Benedikt                     	1916        	                	                           
             	                                     	1923        	Fr.    20'000   	                           
             	        Franz & Adolf                	1928        	                	                           
             	                                     	1943        	Fr.    24'000   	                           
             	                                     	1947        	Fr.    24'000   	                           
             	                                     	1949        	Fr.    38'000   	                           
             	        Adolf                        	1955        	                	                           
             	                                     	1959        	Fr.    45'000   	§ 23 [bauliche Veränder.]  
1947/39      	Schätti Adolf                        	1960        	Fr.    51'000   	Wh, 1/7M,5/7R,1/7H         
             	Bachofen Jakob (63)                  	            	                	                           
             	                                     	1965        	Fr.    70'000   	                           
             	              , a. Ldw.              	            	                	                           
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