| Gemeinde | Münchwilen (TG) | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Münchwilen | ||
| Siedlung | Oberhofen | ||
| Flurnamengebiet | Oberhofen | ||
| Namenbuch | Sune, Sinagooge, Linde, Zäätschüür, Soor, Paradiis, Hanfacker, Groosswis, Baroll, Oberhofe | ||
| Strasse | Frauenfelderstrasse 3 | ||
| Assek-Nr. | 45/2-0149 | ||
| Parzelle | 2425 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das zumindest im Äusseren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Gestaltungsplan, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | |||
| Koord. Ost | 2717295 | Koord. Nord | 1259849 |
| Heutige Nutzung | Strumpffabrik | ||
| Ursp. Nutzung | |||
| Gebäudename | |||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | wertvoll, Erstes Inventar | 1996 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | B-Objekt | 13.10.2021 |
| Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | 20.12.2012 |
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Breitgelagerter Bau von mannigfaltiger, stilistisch einheitlicher Ausprägung. Gegen die Strasse hin steht ein sogenannter Kopfteil unter gewalmtem Mansarddach mit einer repräsentativen, symmetrisch angelegten Eingangsgiebelpartie. Dieser wird an der Rückseite vom Fabrikationstrakt umschlossen, der durch mehrere querverlaufende und an den Enden mit geschweiften Giebeln versehene Satteldächer gedeckt ist. Geschweifte Portalverdachung mit Pilastern. Die Mansardenfenster sind wahrscheinlich in späterer Zeit teilweise durch flache Dachfenster ersetzt worden. Das Gebäude wird gegen die Strasse hin vorwiegend von einem gekiesten Platz eingenommen. An der Rückseite befinden sich zusätzliche Erweiterungen. Gemäss BK 1884 erbaut. Die heutige Bauform geht sehr wahrscheinlich auf die Jahre 1906/07 zurück; zuerst Musselinweberei (Baumwoll-Stickböden) mit 120 elektrisch betriebenen Webstühlen; ab 1924 Herstellung von Damenstrümpfen. Interessante Angaben zum Betrieb der ehemaligen 'Strumpfi' in Thurgauer Zeitung vom 27.12.1949. Dokumentation: Güntert, Gabriela. Sie bauten den Thurgau: Die Architekten Brenner. Denkmalpflege im Thurgau 6. Frauenfeld 2004. Nr. 221. - Bärtschi, Hans-Peter. Industriekultur in der Ostschweiz und im Fürstentum Lichtenstein. Unterwegs zu 333 Schauplätzen des produktiven Schaffens in den Kantonen Schaffhausen [, Thurgau], St. Gallen, Appenzell Inner und Ausserrhoden und im Fürstentum Lichtenstein. Informationsplattform für schützenswerte Industriekulturgüter der Schweiz (ISIS), ein Projekt der Schweizerischen Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur (SGTI) und der Firma Arias-Industriekultur. Zürich 2012, S. 149. - Bauen im Thurgau. Architekturlandschaft des 20. Jahrhunderts. Hrsg. vom Hochbauamt des Kantons Thurgau, Sulgen/Zürich 2003. S. 128. - Brandkataster Staatsarchiv TG. |