| Gemeinde | Lengwil | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Oberhofen bei Kreuzlingen | ||
| Siedlung | Liebburg | ||
| Flurnamengebiet | Liebburg | ||
| Namenbuch | Chlupperestäge, Liebburgtobel, Liebburg | ||
| Strasse | Liebburgstrasse 25 | ||
| Assek-Nr. | 37/2-0022 | ||
| Parzelle | 257 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Landschaftsschutzzone, Ortsbildschutzzone, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | |||
| Koord. Ost | 2732575 | Koord. Nord | 1276463 |
| Heutige Nutzung | Schloss | ||
| Ursp. Nutzung | |||
| Gebäudename | Liebburg | ||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | besonders wertvoll, Erstes Inventar | 1997 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | B-Objekt | 13.10.2021 |
| Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | 18.05.2009 |
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Ehemaliges Herrschaftsgebiet des Domstifts Konstanz; seit 1803, nach der Säkularisation des Bistums, in Privatbesitz; verschiedene, umfassende Renovationen ab 1899. Prägnanter, dreigeschossig aufragender Verputzbau unter Walmdach; umlaufende, in der Mittelachse der Nordwest- und Südostfassade zu Treppengiebeln gehöhte Zinne; verkleidetes Uhrtürmchen mit Zeltdach, darauf Wetterfahne in Form eines goldenen Reiters. Nüchtern gestaltete Fassaden mit fünf bzw. drei Achsen; südöstliche Hauptfront mit repräsentativem Treppenaufgang und geschossübergreifenden Mittelachsenfenstern; im Treppengiebel zu gleicher Seite ein Wappenrelief (geviertet mit Herzschild: als Helmzier Inful und Schwert); Fenster der übrigen Fassaden mit Flachbogenstürzen und schwarz-gelb gestreiften Fensterläden; schmiedeeisern gebrüsteter Rechteckbalkon am Treppengiebel der Nordwestfassade. Riesige, teilweise kasernenmässig umschlossene Parkanlage mit modernem, zentral auf den Haupteingang ausgerichtetem Eisentor. Der heutige Bau dürfte um die Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut worden sein; ein Vorgängerbau befand sich ca. 300 Meter in südöstlicher (?) Richtung und wurde durch ein Erdbeben zerstört. Dokumentation: Abegg, Regine/Erni, Peter/Raimann, Alfons. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 8: Rund um Kreuzlingen. Bern 2014, S. 284-292. - Brandkataster Staatsarchiv TG. |