Gemeinde | Diessenhofen | ||
Ortsgemeinde 1970 | Willisdorf | ||
Siedlung | St. Katharinental | ||
Flurnamengebiet | St. Katharinental | ||
Namenbuch | Katariinetaal | ||
Strasse | St. Katharinental 11.2 | ||
Assek-Nr. | 16/2-0067 | ||
Parzelle | 1 |
Schutzziele |
Nutzungsplanung | Spezielle Arbeitszone, Zone archaeologischer Funde, ÖREB-Kulturobjekt | ||
Ortsbildinventar nach ISOS | Gebiet 1 (A-Gebiet), Einzelelement 1.0.1 (Schützenswertes Einzelelement) |
Koord. Ost | 2697417 | Koord. Nord | 1283102 |
Heutige Nutzung | Kirche Konzertsaal | ||
Ursp. Nutzung | Klosterkirche | ||
Gebäudename | St. Katharinental | ||
Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
Aktuelle Einstufung | besonders wertvoll, Ordentliche Revision | 2011 | |
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Erstes Inventar | 1998 |
Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
---|---|---|---|
Bund | Kulturgüterinventar KGS | A-Objekt | 27.11.2009 |
Bund | Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) | ö.-r. Anmerkung | 04.12.2008 |
Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | Geschütztes Kulturobjekt | 19.08.2003 |
Bund | Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) | Dienstbarkeit | 15.02.1985 |
Bund | Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) | ö.-r. Anmerkung | 15.02.1985 |
Klosterkirche, erbaut 1732-34 von Johann Michael Beer von Blaichten. Stattlicher Giebeldachbau mit wenig Fensterfläche. Im Osten folgt dem zweijochigen Schiff das eingezogene, einjochige Altarhaus und der zweijochige Nonnenchor mit firstniedrigerem Walmdach. Glockenreiter mit Zwiebelhaube bekrönen den Chorbau. Nördlich des Altarhauses liegt die Einsiedlerkapelle mit eingeschossigem Schiff und zweigeschossigem Chorraum (Krankenkapelle) im Westen. In der südlichen Ecke zwischen Langhaus und Altarhaus liegt die Sakristei mit flachem Pultdach. Westfassade regelmässig befenstert: vier Fenster mit geohrten und doppelt gestuftem Rahmenprofil, drei Hochfenster und zwei Figurennischen, im Giebelfeld ebenfalls Figurennische umrahmt von zwei Fenstern in Form eines Dreipasses, darüber querovaler Oculus. Giebelfeld auf halber Höhe durch einen Gurt gestuft. Die Nischenfiguren im Giebelfeld stellen die Einsiedler Muttergottes, über dem Hauptportal die Heiligen Josef und Dominikus dar (Werke des Johann Josef Auer von 1734, 1975 neu gefasst). Hauptportal mit flankiernden Pilastern und Dreieckgiebel. Das erste Kirchenschiffjoch mit reich geschmückter Orgelempore. Wand- und Deckengemälde, Gewölbestuckaturen, Hoch- und Seitenaltäre, Kanzel sowie die weitere Ausstattung ergeben ein herausragendes Inneres. Ausmalung der Kirche, Einsiedlerkapelle und Sakristei durch den Konstanzer Hofmaler Jacob Carl Stauder. Beeindruckende Schöpfung des süddeutschen Barocks. Die Klosterkirche bildet zusammen mit dem links anschliessenden Westflügel des Konventsgevierts und dem mächtigen Kornhaus im Südflügel eine beeindruckende Situation. Alle relevanten Quellen zur Haus- bzw. Besitzergeschichte im Hinweisinventar 1998. Restaurierung 1927/28 unter Albert Rimli. 1976-79 Aussenrestaurierung. Gesamtrestaurierung der Kirche von 2005-07. Die Kirche zählt aufgrund ihrer geschichtlichen und gestalterischen Eigenschaften sowie ihrer kunstvollen Ausstattung und hervorragenden Stellung in der Baugruppe zu den bedeutendsten Bauten am Ort. Dokumentation: Neues Licht auf Fischingen. Die Restaurierung der Klosterkirche 2000-2008. Denkmalpflege im Thurgau 10. Frauenfeld 2008, S. 170-174. - Güntert, Gabriela. Sie bauten den Thurgau: Die Architekten Brenner. Denkmalpflege im Thurgau 6. Frauenfeld 2004, Nr. 31. - Knoepfli, Albert. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band IV: St. Katharinenthal. Bern 1989, S. 41-70. - Hux, Angelus/Troehler, Alexander. KlangRäume. Kirchen und Orgeln im Thurgau. Frauenfeld 2007, S. 416-423. - Müller, Ernst (Hg.). Der Thurgau in alten Ansichten. Druckgraphiken von 1500 bis um 1880. Frauenfeld 1992, Nr. 704-706. - Orgelverzeichnis Schweiz und Lichtenstein, www.orgelverzeichnis.ch (Stand: 14.02.2014). - Jäggi, Carola. Spätmittelalterliche Frauenklöster im südwestlichen Bodenseeraum: Kulturelle Netzwerke avan la date. In: Visuelle Kultur und politischer Wandel - der südliche Bodenseeraum im Spätmittelalter zwischen Habsburg, Reich und Eidgenossenschaft. Beiträge der internationalen Tagung des Historischen Museums Thurgau vom 16./17. Januar 2014. Hg. Elke Jezler. Konstanz 2015, S. 53-71. - Ducret, Madeleine et al. (Hg.). Schätze des Glaubens. Kostbarkeiten aus dem Besitz der thurgauischen Kirchgemeinden. Frauenfeld 1999, S. 59, 222, 590. - Bungalow. Thurgauer Experimente im Systembau. Denkmalpflege im Thurgau 19. Basel 2017, S. 104-111. - Oase im Alltag. Gärten und Freiräume im Thurgau. Denkmalpflege im Thurgau 22. Basel 2020, S. 33-41 - Licht- und Farbenzauber. Glasmalerei im Thurgau. Denkmalpflege im Thurgau 23. Basel 2022, S. 234 - 237 |
Band/Nr. Eigentümer (Wechsel) Mutation Wert Hinweise ----------------------------------------------------------------------------------------- 1808/1 die Kloster Frauen 1808 fl. 42'000 Kirche/Convent/ Bedstube/Kornhaus; 1M 1894/317 St. Katharinathal Convent 1864 Fr. 50'000 Kirche/Chor; Stein 1895/263 Kranken & Greisenasyl 1895 Fr. 58'000 Kirche; 1M angeb No.262 1908/263 Kranken-Greisen-Asyl 1908 Fr. 58'000 Kirche; 1M angebaut an 264 mit B. 1924/546 Staat Thurgau: Kranken & 1924 Fr. 150'000 Kirche; 1M ang. an 545 Greisenasyl m B. 1933 Fr. 180'000 1947/546 Staat Thurgau: Kranken- und 1933 Fr. 180'000 Kirche; 1M angebaut an Greisenasyl No. 545 mB 1947/67 Staat Thurgau Kranken u. 1945 Fr. 300'000 Kirche; 1M angeb. an Greisenasyl No. 66 m.B. 1961 Fr. 685'000 1965 Fr. 897'000