| Gemeinde | Bischofszell | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Bischofszell | ||
| Siedlung | Bischofszell | ||
| Flurnamengebiet | Sandbänggli | ||
| Namenbuch | Sandbänggli | ||
| Strasse | Sandbänkli 5 | ||
| Assek-Nr. | 13/0-0197 | ||
| Parzelle | 331 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Umgebungsschutzzone, Gestaltungsplan, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | Umgebungszone II (a-Umgebung), Einzelelement 0.0.5 (Hinweis) | ||
| Koord. Ost | 2735700 | Koord. Nord | 1262042 |
| Heutige Nutzung | Bürogebäude | ||
| Ursp. Nutzung | |||
| Gebäudename | |||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | wertvoll, Erstes Inventar | 2000 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | 19.09.2022 | |
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | B-Objekt | 13.10.2021 |
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Würfelförmiger zweigeschossiger Verputzbau mit Eternitschieferdach und gequadertem Kellersockel; nordostseitiger Flachdachvorbau; von den beiden Risaliten ruht der stadtseitige unter einer Dachpyramide und hat eine Wetterfahne mit der Baujahrzahl 1901. Die dreiachsige Nordostfront wird von Quader imitierenden Putzlisenen eingebunden und ist durch Fuss- und Kranzgesims gegliedert. Die Sandsteinrahmung des zentralen und über einer Freitreppe angeordneten Einganges verläuft im Sturzbereich verkröpft; doppelflügelige, profilierte Holztüre mit scheibenbesetzten Quadraten und Lichtgitter. Vorspringende Fensterverdachungen; anspruchslose Fensterbärte. Den Dachvorsprung begleiten ein feiner Würfelfries und ein bemalter Fassadenstreifen; letzterer zeigt blaue und rote Rollornamentik auf weissem Grund. Die Südwestseite beherbergt doppelgeschossige Veranden mit gusseiserner Tragkonstruktion korinthischer Prägung. Gekehlte, verbretterte Dachuntersicht. Nebeneingang auf der Nordwestseite. Im Innern weitgehend originale, wenngleich etwas abgenutzte Ausstattung. Mit den Assekuranznummern 552 und 844 hofartig gruppiert; gepflästerter und asphaltierter Binnenraum. Auf einer Hangkante über dem einstigen Rebgelände gelegen. Dem 1901 neu errichteten Gebäude ging ein Vorgängerbau voraus; es handelte sich um ein bereits 1670 durch die Rietmanns errichtetes Farbhaus, das in den Brandversicherungsakten (BK) 1808 als 'Wohn- und Rebhaus' erscheint und wahrscheinlich in den 1820er Jahren um ein Farbgebäude erweitert wurde. Zur damaligen Farb auf dem Sandbänkli gehörten überdies ein weiteres, der nördlichen Hangkante bündig aufsitzendes Farbhäuschen sowie ein Stadel und ein Schopf; der Schopf wurde 1854/55 abgebrochen, Farbhaus und Stadel im Jahre 1900. Eine mit 'Sassnets-Fabrick in Bischofszell' bezeichnete Visitenkarte (anonyme Lithografie, abgebildet in: Müller 1992, Nr. 123) kann meines (CS) Erachtens dem Farb-Unternehmen auf dem Sandbänkli zugeordnet werden und dürfte um die Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden sein. Dokumentation: Kartause Ittingen von einst zu jetzt. Denkmalpflege im Thurgau 3. Frauenfeld 2002. S. 196-197. - Brandkataster Staatsarchiv TG. |