| Gemeinde | Eschlikon | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Wallenwil | ||
| Siedlung | Wallenwil | ||
| Flurnamengebiet | Wallenwil | ||
| Namenbuch | Schuelgarte, Hälmisacker, Grieggemoos, Obertürli, Wöschbach, Vorderwis, Rietacker, Hamfacker, Chirchwis, Station, Walewiil | ||
| Strasse | Hurnenstrasse 2 | ||
| Assek-Nr. | 78/2-0018 | ||
| Parzelle | 3104 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Dorfzone 2, Ortsbildschutzzone, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | |||
| Koord. Ost | 2714407 | Koord. Nord | 1257061 |
| Heutige Nutzung | Trotte Vereinslokal | ||
| Ursp. Nutzung | |||
| Gebäudename | Moschti/Alte Mosterei/Altes Schulhaus | ||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | besonders wertvoll, Ordentliche Revision | 2004 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Erstes Inventar | 1997 | ||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | B-Objekt | 13.10.2021 |
| Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | 23.12.2003 | |
| Bund | Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) | Dienstbarkeit | 01.12.1977 |
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Ehemaliges Schulhaus. Als Schule im Jahre 1767 bezeugt, der Bau ist älter, ev. noch 17. Jahrhundert, aber kaum vor 1700. Später in eine Mosterei umgewandelt (in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts als Obstkeltergebäude mit Feuerwehrmagazin bezeichnet). Zweigeschosshoher Ständerbau mit Balken- und Bohlenfüllung über fast quadratischem Grundriss. Mehrere Trägerbalken und Ständer sind älteren Datums; es handelt sich offenbar um wieder verwendetes Holz. Vor der Restaurierung 1977 befand sich an der strassenabgewandten Seite ein verschindelter Wohnanbau, der wahrscheinlich aus späterer Zeit stammte (18./19. Jahrhundert). Das Walmdach soll ebenfalls später erstellt worden sein. Als Bohlenständerbau besitzt das Gebäude einen grossen Seltenheitswert und gilt zusammen mit der barocken Kapelle als ein Schmuckstück im Zentrum von Wallenwil. Es hat ein sehr urtümliches Gepräge erhalten. Es bildet als freistehendes Gebäude eine Gelenkstelle in der Bebauung des historischen Dorfkerns, indem von hier aus die beiden alten Strassenzüge Hurnenstrasse und Balterswilerstrasse ausgehen. Das Gebäude wurde 1977 behutsam restauriert. Photos des Stadiums vor der Restaurierung in der Kartei der Bauernhausforschung (kant. Denkmalpflege, Frauenfeld). Dokumentation: Knoepfli, Albert. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 2: Der Bezirk Münchwilen. Basel 1955. Abb. mit Zustand vor Restaurierung, mit Anbau, S. 362. - Mehrzweckhalle Wallenwil. Broschüre Einweihung 6.-8. Juni 1980. Sirnach 1980. - Raimann, Alfons/Dudli, Willi. Denkmalpflege und politische Bildung. Eine Unterrichtshilfe für thurgauische Mittelschulen. Frauenfeld 1983. - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1982, S. 59ff. - Bauernhausforschung im Kanton Thurgau. Grundlagenkartei. Verfasst von Erika Tanner, ca. 1986-98 (Amt für Denkmalpflege); mit weiterführenden Angaben. |