Hinweisinventar Bauten

Daten Amtliche Vermessung
Gemeinde Herdern
Ortsgemeinde 1970 Lanzenneunforn
Siedlung Liebenfels
Flurnamengebiet Liebenfels
Namenbuch Groosse Spitzacker, Liebefels, Chalchofe
Strasse Liebenfels 1
Assek-Nr. 30/2-0071
Parzelle 2443
Schutzziele
Schutzziele Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das insgesamt von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird.
Nutzungsplanung und ISOS
Nutzungsplanung Landschaftsschutzzone, Zone archaeologischer Funde, ÖREB-Kulturobjekt
Ortsbildinventar nach ISOS Gebiet 1 (A-Gebiet), Einzelelement 1.0.1 (Schützenswertes Einzelelement)
Daten Hinweisinventar
Koord. Ost 2711778 Koord. Nord 1276693
Heutige Nutzung Schlossgebäude
Ursp. Nutzung
Gebäudename Schloss Liebenfels
Schutzstatus Schutz rechtskräftig
Aktuelle Einstufung besonders wertvoll, Ordentliche Revision 2003
Link zu den Einstufungskategorien
Erstes Inventar 1974
Passfoto
Passfoto 30/2-0071

Dateiname: 00_239_26.jpg

Inventar- und Schutzeinträge (ohne Gewähr auf Vollständigkeit)
Instanz Verzeichnis Eintrag Datum
Bund Kulturgüterinventar KGS A-Objekt 27.11.2009
Gemeinde Schutzplan Natur- und Kulturobjekte 09.03.2004
Baugeschichte, Beschreibung, Dokumentation
Schloss Liebenfels. Nordwestlich von Lanzenneunforn, auf einer Geländenase gelegen. Turm des gleichnamigen Ortsadels Mitte 13. Jahrhunderts. Wohnbauten von 1488, 1513 und 1533 unter den Lanzen von Liebenfels, das Vorderschloss mit Treppengiebel und weitläufigen, durch komplizierte Treppen und Schächte miteinander verbundenen Kellergewölben, wahrscheinlich erst 1585 unter den Herren von Gemmingen dazugefügt. 1654-1838 Besitz des Klosters St. Urban. Vollständiger Umbau nach 1838; Wiederherstellung nach dem Brand von 1933.

Turm aus Feldsteinen gefügt; hier der vorkragende Fachwerkobergaden, den der Nord-Trakt bis ins 18. Jahrhundert beibehielt, schon anfangs 16. Jahrhundert durch Staffelgiebel ersetzt. Der Turmschaft mit Mauerstärken bis zu 2,5 Metern ist bis zu 7,6 Metern Höhe fensterlos. Im dritten Geschoss spätgotischer Kamin mit Wappen Liebenfels-Muntprat.

1992/93 mit Beiträgen der Denkmalpflege renoviert.

Dendrochronologische Datierung: 1298/99 - 1300/01, 1477-79, 1584

Dokumentation: Raimann, Alfons / Erni, Peter. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 6: Der Bezirk Steckborn. Bern 2001, S. 77-84. - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1997, S. 61ff. - Dendrochronologischer Bericht vom 07.09.1988. Dendrolabor Heinz Egger, Ins. Archiv des Amtes für Denkmalpflege. - Dendrochronologischer Bericht vom 12.06.1995. Laboratoire Romand de Dendrochronologie, Moudon. Archiv des Amtes für Denkmalpflege. - Müller, Ernst (Hg.). Der Thurgau in alten Ansichten. Druckgraphiken von 1500 bis um 1880. Frauenfeld 1992. Nr. 552f. - Engelsing, Tobias / Reene, Anne-Katrin. Schlösser am See. Burgen und Landsitze am westlichen Bodensee. Konstanz 2012, S. 92-94. - Favero, Romeo u. Raimann, Alfons. Wasserkraftanlagen im Kanton Thurgau. Teilinventar. Frauenfeld 2007, S. 36.
Brandkataster

Brandkataster nicht erhoben

Weitere Fotos
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Dateiname: 74_0108_02.jpg; Fotoart: Altes Zusatzfoto
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Dateiname: 74_0108_04.jpg; Fotoart: Altes Zusatzfoto
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Dateiname: 74_0108_06.jpg; Fotoart: Altes Passfoto
Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau