Hinweisinventar Bauten
PDF-Datenblatt

Daten Amtliche Vermessung
Gemeinde Herdern
Ortsgemeinde 1970 Herdern
Siedlung Herdern
Flurnamengebiet Mitteldorf
Namenbuch Mitteldorf
Strasse Frauenfelderstrasse 15
Assek-Nr. 30/1-0034
Parzelle 49
Schutzziele
Schutzziele Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das insgesamt von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird.
Nutzungsplanung und ISOS
Nutzungsplanung Dorfzone 2, ÖREB-Kulturobjekt
Ortsbildinventar nach ISOS
Daten Hinweisinventar und IDEGO
Koord. Ost 2710546 Koord. Nord 1273670
Heutige Nutzung Fabrik Wohnungen
Ursp. Nutzung
Gebäudename
Schutzstatus Schutz rechtskräftig
Aktuelle Einstufung wertvoll, Ordentliche Revision 2003
Link zu den Einstufungskategorien
Erstes Inventar 1974
Passfoto
Passfoto 30/1-0034

Dateiname: 00_235_03.jpg

Inventar- und Schutzeinträge (ohne Gewähr auf Vollständigkeit)
Instanz Verzeichnis Eintrag Datum
Bund Kulturgüterinventar KGS B-Objekt 13.10.2021
Gemeinde Schutzplan Natur- und Kulturobjekte 09.03.2004
Baugeschichte, Beschreibung, Dokumentation
Wahrscheinlich 1885 als Stickerei mit sechs Wohnungen für Ulrich Kaspar Neuwiller errichtet, Umbaupläne 1983.

Betrieblicher und baugeschichtlicher Zusammenhang mit Nr. 30/1-0033. Die beiden Gebäude sind ein eindrückliches Zeugnis der Industrialisierung im dörflichen Rahmen. Ihre gestreckten zweigeschossigen Baukörper mit symmetischen Fachwerkfassaden prägen den westlichen Dorfausgang.

Dokumentation: Bauernhausforschung im Kanton Thurgau. Grundlagenkartei. Verfasst von Erika Tanner, ca. 1986-1998 (Deponiert im Amt für Denkmalpflege); mit weiterführenden Angaben. - Raimann, Alfons / Erni, Peter. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band 6: Der Bezirk Steckborn. Bern 2001, S. 70. - Bärtschi, Hans-Peter. Industriekultur in der Ostschweiz und im Fürstentum Lichtenstein. Unterwegs zu 333 Schauplätzen des produktiven Schaffens in den Kantonen Schaffhausen [, Thurgau], St. Gallen, Appenzell Inner und Ausserrhoden und im Fürstentum Lichtenstein. Informationsplattform für schützenswerte Industriekulturgüter der Schweiz (ISIS), ein Projekt der Schweizerischen Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur (SGTI) und der Firma Arias-Industriekultur. Zürich 2012, S. 283. - Brandkataster Staatsarchiv TG.
Brandkataster
Kat.Jahr/Nr. Eigentümer (Uebernahme-Jahr) Bauperiode/Assekuranzwert/Hinweise

1863  105    Schlossbesitzer              Oekonomiegebäude Fr. 4'000.- H, Z
             Stadler Gebr.  ab
             1871/72
             Stadler Jos. ab 1884
             Vonwiller Ulr.Casp.
             ab 1885                      Revis. 1885: Stickerei u. Wohnungen
                                          Fr. 33'000.-
1895  22a    Hofmann, Huber u. Cie.       Stickfabrik mit 6 Wohnungen  Fr. 33'000.-
                                          1/6 M, 4/6 R, 1/6 H, Z
                                          Revis 1909:  Fr. 24'000.-
1910  28     Unionstickerei               Stickfabrik mit 6 Wohnungen  Fr. 24'000.-
             St. Gallen ab 1909           1/6 M, 4/6 R, 1/6 H, Z
1922  26     Stickerei Union              Stickerei mit 6 Wohnungen Fr. 33'000.-
                                          1/3 M, 2/3 R, Z
             Bürgergemeinde ab            Revis 1927: Fr. 27'000.-
             1927
Weitere Fotos
30/1-0034
Dateiname: 73_0703_26.jpg; Fotoart: Altes Passfoto
Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau