| Gemeinde | Amriswil | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Amriswil | ||
| Siedlung | Mühlebach | ||
| Flurnamengebiet | Mühlebach | ||
| Namenbuch | Schuelhus, Underfäld, Mülibach, Weierwis, Weerlisbode, Langagger, Mülibacher Müli | ||
| Strasse | Weinfelderstrasse 127 | ||
| Assek-Nr. | 06/1-1252 | ||
| Parzelle | 6221 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Gefahrenzone, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | |||
| Koord. Ost | 2738144 | Koord. Nord | 1267576 |
| Heutige Nutzung | Schulhaus Museum Wohnhaus | ||
| Ursp. Nutzung | |||
| Gebäudename | Mühlebach | ||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | wertvoll, Ordentliche Revision | 2004 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Erstes Inventar | 1986 | ||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | B-Objekt (Sammlung) | 13.10.2021 |
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | B-Objekt | 13.10.2021 |
| Gemeinde | Schutzplan Kulturobjekte | 24.10.2007 |
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Das alte Schulhaus Mühlebach wurde als Pisébau 1845 oder 1846 um 4000 Gulden erbaut. 1860 wurde es um 9000 Franken versichert. In den Jahren 1832 bis 1842 wurden im Thurgau über sechzig Schulhäuser gebaut, um der Schulordnung von 1822 nachzukommen. Mühlebach steht am Ende dieses 'Baubooms' von Schulhäusern. Der Schulbetrieb wurde 1999 aufgegeben. Am 18. August 2002 eröffnete die Stiftung Schulmuseum Mühlebach im Gebäude ein Schulmuseum und Zentrum für Schulkultur (www.schulmuseum.ch). Es weist eine weitgehend unveränderte historische Substanz auf, die - gerade bei Schulhausbauten - selten ist: Sandsteinplatten in den Mittelgängen im Erdgeschoss und 1. Stock, originale Türen aus der Bauzeit mit Friesen und Füllungen mit gut erhaltener Maserierung, Decken in Gängen und im Schulzimmer im 1. Stock mit einfachen Stuckprofilen, Treppenhaus mit originaler Treppe (Stufen und Geländer. Abgerundet wird das Gebäude durch einen Garten, der den Biedermeiercharakter des Schulhauses unterstreicht (Budget-Bericht 2000). Dokumentation: Kulturschätze im Thurgau entdecken und erleben. Bearbeitet von Cornelia Stäheli. Fotos von Rolf A. Stähli. Frauenfeld 2003, S. 25. - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 2000, S. 7f. - Bieg, Renate u.a. Das Schulhaus wird zum Museum. Amriswil 2002. - Wepfer, Hans-Ulrich. Postkartenschöner Thurgau. Frauenfeld 1981, S. 34. - Ein Blick ins Paradies. Denkmalpflege im Thurgau 4. Frauenfeld 2003. S. 90-91. - Brandkataster Staatsarchiv TG. - Bauernhausforschung im Kanton Thurgau. Grundlagenkartei. Verfasst von Erika Tanner, ca. 1986-98 (Amt für Denkmalpflege); mit weiterführenden Angaben. |