Kleiner, im Friedhofareal nördlich der Kirche gelegener Giebeldachbau mit westseitigem Krüppelwalm. Erbaut 1626, restauriert 1974.
Verputzte Fassaden mit zwei Rundbogenfenstern auf der Südseite und nur einem auf der Nordseite. Westfront mit Ecklisenen im Verputz und zierlichem Rundbogenportal, beseitet von steinernem Weihwasserbecken mit Jahreszahl 1721, Initialen und Lilie mit Sternen.
Schlichter Innenraum mit korbbogigem Tonnengewölbe. Einfacher Barockaltar (2. Hälfte 18. Jahrhundert, 1847 erneuert): Altarblatt mit Anna und Maria im bekrönenden Rundbild und den hl. Nothelfern auf dem Hauptbild (1601).
Quellen: Albert Knoepfli. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau I: Der Bezirk Frauenfeld. Basel 1950. S. 349-424. - Kunstführer durch die Schweiz. Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 1. Wabern 1971. S. 624. - Kulturschätze im Thurgau. Frauenfeld 2003. S. 19. - Herbert Zehnder. Tänikon. Tänikon 1992. S. 125. - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1979, S. 81-83. - Hux, Angelus / Troehler, Alexander. KlangRäume. Kirchen und Orgeln im Thurgau. Frauenfeld 2007, S. 456.
Dokumentation: Müller, Ernst (Hg.). Der Thurgau in alten Ansichten. Druckgraphiken von 1500 bis um 1880. Frauenfeld 1992. Nr. 766-769. - Bundesamt für Bauten und Logistik BBL. Die historischen Gärten des Bundesamtes für Bauten und Logistik BBL. Bern 2013. S. 62-63. - Brandkataster Staatsarchiv TG. - Jullien, Mirjam. Christian Schmidt, Dekorationsmaler und Restaurator. Ein Beitrag zur Schweizerischen Restaurierungsgeschichte. Diplomarbeit. Bern 2005, S. 93. - Zehnder, Herbert. Tänikon Gerichtsstätte, Zisterzienser Frauenkloster, Gerichtsherrschaft, Krichgemeinde, Forschungsanstalt. Hg. Katholischen Krichgemeinde Tänikon 1992. S. 125.
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