Hinweisinventar Bauten

Daten Amtliche Vermessung
Gemeinde Aadorf
Ortsgemeinde 1970 Guntershausen bei Aadorf
Siedlung Tänikon
Flurnamengebiet Tänikon
Namenbuch Tänike, Räffetaal
Strasse Tänikon 1.10
Assek-Nr. 01/4-0004
Parzelle 4189
Schutzziele
Schutzziele
Nutzungsplanung und ISOS
Nutzungsplanung Spezielle Arbeitszone, Gefahrenzone, Ortsbildschutzzone, Zone archaeologischer Funde, ÖREB-Kulturobjekt
Ortsbildinventar nach ISOS
Daten Hinweisinventar
Koord. Ost 2710693 Koord. Nord 1259774
Heutige Nutzung Kirche
Ursp. Nutzung
Gebäudename Kirche St. Bernhard
Schutzstatus Schutz rechtskräftig
Aktuelle Einstufung besonders wertvoll, Ordentliche Revision 2003
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Erstes Inventar 1995
Passfoto
Passfoto 01/4-0004

Dateiname: 92_394_31.jpg

Inventar- und Schutzeinträge (ohne Gewähr auf Vollständigkeit)
Instanz Verzeichnis Eintrag Datum
Bund Kulturgüterinventar KGS A-Objekt 27.11.2009
Gemeinde Schutzplan Kulturobjekte 16.01.2004
Bund Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) ö.-r. Anmerkung 18.11.2003
Bund Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) ö.-r. Anmerkung 13.11.2003
Bund Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) Dienstbarkeit 10.03.1964
Baugeschichte, Beschreibung, Dokumentation
Kirche des Zisterzienserinnenklosters Tänikon. Gründung der Herren von Bichelsee, erstmals erwähnt 1247. Kernbau der heutige Kirche mit teilweise erhaltenem Dachstuhl von 1361/62, restauriert 2002. Auf der Nordseite Friedhofareal mit St. Anna-Kapelle. An der Südseite ursprünglich Kreuzgang von 1504-21, musste 1853 einem Strassenbau mitten durch die Klosteranlage weichen. Restbestände in der südseitigen Eingangshalle mit vier rekonstruierten Masswerkfenstern.

Die Kirche besitzt ein langgestrecktes, spätestens um 1362 erbautes, 1504 und 1664 umgebautes Schiff. Anbau des Altarhauses mit eingezogenem Polygonalchor um 1626. Vierkantiger, geschindelter Dachreiter mit Zwiebelkuppel auf dem rechtwinklig abzweigenden First des Ostflügels (Sakristei). Das rundbogig geöffnete Westportal und ein Krüppelwalm bestimmen die westliche Eingangsfront. Nordseite mit sieben hohe Rundbogenfenstern.

Inneres: 1829-31 in klassizistischem Sinne umgestaltet durch Johann Keusch. Im Schiff und Chor Flachtonnen- und halbes Klostergewölbe mit klassizistischem Stuck. Altäre und Kanzel in Stuckmarmor von Johann Josef Moosbrugger. Am Aurelienaltar (rechte Chorschulter) Altarblatt von 1667 mit Klostervedute. Auf der von Säulen getragenen Westempore zweiteilige Orgel von 1837-41. An der Nordwand Spätrenaissance-Epitaphe der Frau Anna von Beroldingen (1611) und des Hans Giel von Gielsberg (1624). In der Sakristei der Stein, auf dem 1152 der Hl. Bernhard von Clairvaux gepredigt haben soll.

Dokumentation: Albert Knoepfli. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau I: Der Bezirk Frauenfeld. Basel 1950. S. 349-424. - Kunstführer durch die Schweiz. Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 1. Wabern 1971. S. 623-624. - Kulturschätze im Thurgau. Frauenfeld 2003. S. 17-19. - Herbert Zehnder. Tänikon. Tänikon 1992. S. 69-119. - Faltblatt 2001 des Vereins der Freunde der Klosterkirche von Tänikon. - ICOMOS Liste historischer Gärten und Anlagen der Schweiz / Kanton Thurgau. 1997. Exemplar im Amt für Denkmalpflege, Frauenfeld. - Sie bauten den Thurgau: Die Architekten Brenner. Denkmalpflege im Thurgau 6. Frauenfeld 2004. S. 215-221. - Amt für Denkmalpflege, Budget-Berichte 1975, S. 31ff., 1987, S. 29f., 1999, S. 115ff. - Hux, Angelus / Troehler, Alexander. KlangRäume. Kirchen und Orgeln im Thurgau. Frauenfeld 2007, S. 452-455. - Müller, Ernst (Hg.). Der Thurgau in alten Ansichten. Druckgraphiken von 1500 bis um 1880. Frauenfeld 1992. Nr. 766-769. - Ducret, Madeleine et al. (Hg.). Schätze des Glaubens. Kostbarkeiten aus dem Besitz der thurgauischen Kirchgemeinden. Frauenfeld 1999, S. 118, 144, 147, 153, 159ff, 222ff, 571, 595, 601. - Brandkataster Staatsarchiv TG: - Kirchenbau 1869-2019. 150 Jahre Landeskirchen im Kanton Thurgau. Denkmalpflege im Thurgau 21. Basel 2019, S. 97. - Prof. Dr. F. R. Rahn. Das ehemalige Frauenkloster Tänikon im Thurgau. Zürich 1906. - Zehnder, Herbert. Tänikon Gerichtsstätte, Zisterzienser Frauenkloster, Gerichtsherrschaft, Krichgemeinde, Forschungsanstalt. Hg. Katholischen Krichgemeinde Tänikon 1992. S. 71-106. - Hürlimann Louis. Tänikon Vom Frauenkloster zur Landwirtschaflichen Forschungsanstalt. Hg. Eidg. Forschungsanstalt für Agrarwirtschaft und Landtechnik. Tänikon 1993. - Sennhauser, Hans Rudolf. Tänkon. Hg. Verlag der Fachvereine Zürich. Zürich 1990. - Kretz, Joerg. Gemeinde Ettenhausen. Hg. Ortsgemeinde Ettenhausen TG. Ettenhausen 1988. S. 8-9. - Licht- und Farbenzauber. Glasmalerei im Thurgau. Denkmalpflege im Thurgau 23. Basel 2022, S. 36-37, 46-115, 147.
Brandkataster
                Band/Nr.    Eigentümer (Wechsel)            Mutation    Wert          Hinweise             
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1808/2      Allgemein                       1808        fl.   7'000   Kirche; M            
1852/325    Kirchgemeinde Däniken           1852        Fr.  21'210   Kirche; M            
                                                        Fr.  21'000                        
                                            1858        Fr.  28'000                        
                                            1864        Fr.  30'000                        
[Folgender Band offiziell 1860, Einträge wahrsch. 1868:]                                   
1860/272a   Kirchgemeinde                   1868 ?      Fr.  32'000   Kirche; M            
                                            1877        Fr.  50'000                        
1881/302a   Kirchgemeinde Tänikon;          1881        Fr.  50'000   Kirche; 1M           
zus. m.                  An der Landstraße                                                 
No. 303a                                                                                   
1895/3      Kirchgemeinde                   1895        Fr.  60'000   Kirche; 1M,0R,0H     
zus. mit                                                                                   
No. 4                                                                                      
1908/4      Kirchgemeinde                   1908        Fr.  85'000   Kirche; 10M,0R,0H    
zus. mit 6                                                                                 
mit B.                                                                                     
                                            1919        Fr. 150'000                        
1925/4      Kirchgemeinde Tänikon           1925        Fr. 180'000   Kirche; 10M,0R,0H    
angeb. an 6                                                                                
mit B.                                      1931        Fr. 245'000                        
1947/4      Kath. Kirchgemeinde Tänikon     1965        Fr. 1'294'000 Kirche/Turm; 10M     
angebaut an                                                                                
Nr. 6 m.B.                                                                                 

            
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