Gemeinde | Aadorf | ||
Ortsgemeinde 1970 | Guntershausen bei Aadorf | ||
Siedlung | Tänikon | ||
Flurnamengebiet | Tänikon | ||
Namenbuch | Tänike, Räffetaal | ||
Strasse | Tänikon 1 | ||
Assek-Nr. | 01/4-3080 | ||
Parzelle | 4191 |
Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. |
Nutzungsplanung | Spezielle Arbeitszone, Ortsbildschutzzone, Zone archaeologischer Funde, ÖREB-Kulturobjekt | ||
Ortsbildinventar nach ISOS |
Koord. Ost | 2710654 | Koord. Nord | 1259750 |
Heutige Nutzung | Verwaltungsgebäude | ||
Ursp. Nutzung | |||
Frühere Assek.-Nr. | 01/4-A | ||
Gebäudename | Äbtissinnenhaus | ||
Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
Aktuelle Einstufung | besonders wertvoll, Ordentliche Revision | 2003 | |
Link zu den Einstufungskategorien | |||
Erstes Inventar | 1995 |
Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
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Bund | Kulturgüterinventar KGS | A-Objekt | 27.11.2009 |
Gemeinde | Schutzplan Kulturobjekte | 16.01.2004 | |
Bund | Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) | ö.-r. Anmerkung | 13.11.2003 |
Bund | Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) | Dienstbarkeit | 10.03.1964 |
Wohn- und Amtssitz der Äbtissinnen des Zisterzienserinnenklosters Tänikon, 1678 errichtet. Fassadenrekonstruktion 1979. Mächtiger, dreigeschossiger Staffelgiebelbau. In den Obergeschossen überwiegend regelmässige Befensterung. Repräsentative Schmuckelemente: aufgemalte Eckquaderung und Betonung der Treppengiebelstufen, Schlagläden mit farbiger Felderbemalung. An der siebenachsigen Südfront einachsiger Mittelrisalit mit aufgemalter Eckquaderung, Flachbogenportal mit reich geschnitzter Eichentüre von 1775 sowie Vierpassfenster unter dem Treppengiebelabschluss. Kassettierte Dachuntersicht. Das Äbtissinnenhaus ist an der Nordost-Ecke mit der Kirche zusammengebaut. Im 1. Obergeschoss Nordwest-Eckzimmer mit reicher, kraftvoll gegliederter Kassettendecke mit achteckigem Mittelstück aus der Bauzeit von 1678. Im Mittelgang gedrehte, steinerne Fenstersäule und Reste der Bohlenbalkendecke mit Masswerkschnitzereien von 1508 (aus der ehemaligen Konventsstube), eingebaut durch Architekt Kubli aus St. Gallen anlässlich der Umgestaltung zur Herrschaftswohnung 1853. Dokumentation: Albert Knoepfli. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau I: Der Bezirk Frauenfeld. Basel 1950. S. 406-410. - Kunstführer durch die Schweiz. Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 1. Wabern 1971. S. 624. - Kulturschätze im Thurgau. Frauenfeld 2003. S. 19. - Herbert Zehnder. Tänikon. Tänikon 1992. S. 120-121. - Müller, Ernst (Hg.). Der Thurgau in alten Ansichten. Druckgraphiken von 1500 bis um 1880. Frauenfeld 1992. Nr. 766-769. - Bundesamt für Bauten und Logistik BBL. Die historischen Gärten des Bundesamtes für Bauten und Logistik BBL. Bern 2013. S. 62-63. - Brandkataster Staatsarchiv TG. - Büsser, Jean. Gedenkschrift Gut Tänikon 789-1968. E. Lehner, Buch- und Werbedruck, Rorschach. S. 25-32. - Zehnder, Herbert. Tänikon Gerichtsstätte, Zisterzienser Frauenkloster, Gerichtsherrschaft, Krichgemeinde, Forschungsanstalt. Hg. Katholischen Krichgemeinde Tänikon 1992. S.123-124. - Zündel, Rudolf. Cistercienserinnenabtei Mariastern Gwiggen. Hg. Abtei Mariastern Gwiggen. Gwiggen 1980. S. 91. - Hürlimann, Louis. Einweihung der Eidg. Forschungsanstalt für Betriebswirtschaft und landtechnik (FAT) Tänikon TG. Hg. Eidg. Forschungsanstalt für Betriebswirtschaft und Landtechnik. Tänikon 1981. - Dr. Salzgeber OSB, P. Joachim. Maria Einsiedeln. Hg. ea Druch und Verlag AG. Einsiedeln 2000. S. 35-45. |
Band/Nr. Eigentümer (Wechsel) Mutation Wert Hinweise ------------------------------------------------------------------------------------------------ [1808 nur ein Teil von Nr. 3:] 1808/3 [kein Eintrag] 1808 fl. 20'000 Kloster selbst; M 1852/328b v. Planta Hr. 1852 Fr. 8'480 Hauptbau; M Fr. 14'000 [Folgender Band offiziell 1860, Einträge wahrsch. 1868:] 1860/270J v. Planta Herr; Hauptbau 1868 ? Fr. 30'000 Wohnungen; M 1881/303a von Planta Rudolf; 1881 Fr. 40'000 Grossbau; 1M zus. m. An der Landstraße No. 302a 1888 Fr. 55'000 1895/4 v. Planta J., Hauptm. 1895 Fr. 55'000 Großbau; 1M,0R,0H zus. mit No. 3 1908/6 v. Planta, Major 1908 Fr. 70'000 Großbau/Wh; zus. mit 10M,0R,0H No. 4 mit B. 1925/6 v. Planta J's Erben 1925 Fr. 80'000 Wh (leer); 10M,0R,0H zus. mit 4 mit B. Zuber-Schmid Emmy 1936 Fr. 30'000 1947/6 Zuber Dr. 1943 Fr. 100'000 Wh; 10M angebaut an No.4 m.B. 1947 Fr. 100'000 Emma (56) 1956 Fr. 391'000 Arbenz-Schmid Frau Emma (58) 1958 Fr. 579'000 Aebtissinenhaus 1965 Fr. 834'000