Hinweisinventar Bauten

Daten Amtliche Vermessung
Gemeinde Aadorf
Ortsgemeinde 1970 Guntershausen bei Aadorf
Siedlung Tänikon
Flurnamengebiet Tänikon
Namenbuch Tänike, Räffetaal
Strasse Tänikon 1
Assek-Nr. 01/4-3080
Parzelle 4191
Schutzziele
Schutzziele
Nutzungsplanung und ISOS
Nutzungsplanung Spezielle Arbeitszone, Ortsbildschutzzone, Zone archaeologischer Funde, ÖREB-Kulturobjekt
Ortsbildinventar nach ISOS
Daten Hinweisinventar
Koord. Ost 2710654 Koord. Nord 1259750
Heutige Nutzung Verwaltungsgebäude
Ursp. Nutzung
Gebäudename Äbtissinnenhaus
Schutzstatus Schutz rechtskräftig
Aktuelle Einstufung besonders wertvoll, Ordentliche Revision 2003
Link zu den Einstufungskategorien
Erstes Inventar 1995
Passfoto
Passfoto 01/4-A

Dateiname: 92_394_23.jpg

Inventar- und Schutzeinträge (ohne Gewähr auf Vollständigkeit)
Instanz Verzeichnis Eintrag Datum
Bund Kulturgüterinventar KGS A-Objekt 27.11.2009
Gemeinde Schutzplan Kulturobjekte 16.01.2004
Bund Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) ö.-r. Anmerkung 13.11.2003
Bund Schutzliste Bundesamt für Kultur (BAK) Dienstbarkeit 10.03.1964
Baugeschichte, Beschreibung, Dokumentation
Wohn- und Amtssitz der Äbtissinnen des Zisterzienserinnenklosters Tänikon, 1678 errichtet. Fassadenrekonstruktion 1979.

Mächtiger, dreigeschossiger Staffelgiebelbau. In den Obergeschossen überwiegend regelmässige Befensterung. Repräsentative Schmuckelemente: aufgemalte Eckquaderung und Betonung der Treppengiebelstufen, Schlagläden mit farbiger Felderbemalung. An der siebenachsigen Südfront einachsiger Mittelrisalit mit aufgemalter Eckquaderung, Flachbogenportal mit reich geschnitzter Eichentüre von 1775 sowie Vierpassfenster unter dem Treppengiebelabschluss. Kassettierte Dachuntersicht.

Das Äbtissinnenhaus ist an der Nordost-Ecke mit der Kirche zusammengebaut.

Im 1. Obergeschoss Nordwest-Eckzimmer mit reicher, kraftvoll gegliederter Kassettendecke mit achteckigem Mittelstück aus der Bauzeit von 1678. Im Mittelgang gedrehte, steinerne Fenstersäule und Reste der Bohlenbalkendecke mit Masswerkschnitzereien von 1508 (aus der ehemaligen Konventsstube), eingebaut durch Architekt Kubli aus St. Gallen anlässlich der Umgestaltung zur Herrschaftswohnung 1853.

Dokumentation: Albert Knoepfli. Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau I: Der Bezirk Frauenfeld. Basel 1950. S. 406-410. - Kunstführer durch die Schweiz. Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 1. Wabern 1971. S. 624. - Kulturschätze im Thurgau. Frauenfeld 2003. S. 19. - Herbert Zehnder. Tänikon. Tänikon 1992. S. 120-121. - Müller, Ernst (Hg.). Der Thurgau in alten Ansichten. Druckgraphiken von 1500 bis um 1880. Frauenfeld 1992. Nr. 766-769. - Bundesamt für Bauten und Logistik BBL. Die historischen Gärten des Bundesamtes für Bauten und Logistik BBL. Bern 2013. S. 62-63. - Brandkataster Staatsarchiv TG. - Büsser, Jean. Gedenkschrift Gut Tänikon 789-1968. E. Lehner, Buch- und Werbedruck, Rorschach. S. 25-32. - Zehnder, Herbert. Tänikon Gerichtsstätte, Zisterzienser Frauenkloster, Gerichtsherrschaft, Krichgemeinde, Forschungsanstalt. Hg. Katholischen Krichgemeinde Tänikon 1992. S.123-124. - Zündel, Rudolf. Cistercienserinnenabtei Mariastern Gwiggen. Hg. Abtei Mariastern Gwiggen. Gwiggen 1980. S. 91. - Hürlimann, Louis. Einweihung der Eidg. Forschungsanstalt für Betriebswirtschaft und landtechnik (FAT) Tänikon TG. Hg. Eidg. Forschungsanstalt für Betriebswirtschaft und Landtechnik. Tänikon 1981. - Dr. Salzgeber OSB, P. Joachim. Maria Einsiedeln. Hg. ea Druch und Verlag AG. Einsiedeln 2000. S. 35-45.
Brandkataster
Band/Nr.    Eigentümer (Wechsel)            Mutation    Wert          Hinweise             
------------------------------------------------------------------------------------------------
[1808 nur ein Teil von Nr. 3:]                                                             
1808/3      [kein Eintrag]                  1808        fl.  20'000   Kloster selbst; M    
1852/328b   v. Planta Hr.                   1852        Fr.   8'480   Hauptbau; M          
                                                        Fr.  14'000                        
[Folgender Band offiziell 1860, Einträge wahrsch. 1868:]                                   
1860/270J   v. Planta Herr; Hauptbau        1868 ?      Fr.  30'000   Wohnungen; M         
1881/303a   von Planta Rudolf;              1881        Fr.  40'000   Grossbau; 1M         
zus. m.                  An der Landstraße                                                 
No. 302a                                                                                   
                                            1888        Fr.  55'000                        
1895/4      v. Planta J., Hauptm.           1895        Fr.  55'000   Großbau; 1M,0R,0H    
zus. mit                                                                                   
No. 3                                                                                      
1908/6      v. Planta, Major                1908        Fr.  70'000   Großbau/Wh;          
zus. mit                                                              10M,0R,0H            
No. 4 mit B.                                                                               
1925/6      v. Planta J's Erben             1925        Fr.  80'000   Wh (leer); 10M,0R,0H 
zus. mit 4                                                                                 
mit B.                                                                                     
            Zuber-Schmid Emmy               1936        Fr.  30'000                        
1947/6      Zuber Dr.                       1943        Fr. 100'000   Wh; 10M              
angebaut an                                                                                
No.4 m.B.                                                                                  
                                            1947        Fr. 100'000                        
                      Emma (56)             1956        Fr. 391'000                        
            Arbenz-Schmid Frau Emma (58)    1958        Fr. 579'000   Aebtissinenhaus      
                                            1965        Fr. 834'000                        

                    
Weitere Fotos
Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau