| Gemeinde | Frauenfeld | ||
| Ortsgemeinde 1970 | Frauenfeld | ||
| Siedlung | Frauenfeld | ||
| Flurnamengebiet | Frauenfeld | ||
| Namenbuch | Leue, Alts Schützehus, Leuewis, Chroone, Promenade, Glogge, Tanebaum, Haselbärg, Eintracht, Roose, Goldene Adler, Paradiisli, Obergass, Leuebärg, Bärnerhuus, Engel, Breiti, Baliere, Balieri, Baliääre, Unders Junkholz, Bleichi, Güetli, Engel, Promenadebrune, Erliwis, Bärgli, Vordergass, Schliifi, Roosebärg, Reiffersgüetli, Sune, Neubuu, Adler, Alti Farb, Suure Winkel, Ochse, Blueme, Waldegg, Neue Spiegelhof, Siechewis, Herterbärg, Liecht, Kaplanei, Süesse / Suure Winkel, Henki, Kanzler, Schuepis, Ochseräbe, Schützehus, Algi, Aurora, Chisgrueb, Gfangeschaft, Mülitobel, Benacker, Froschheim, Pflanzgarte, Lindehof, Oberi Bannhalde, Groossacker, Wüeschthüüsli, Maiser, Ärgete, Baumgarte, Wisegrund, Wisrai, Mülitobel, Palme, Grüeni Au, Trotte, Schründler, Schränzi, Ziil, Wielstei, Wartestei, Herterbärg, Lache, Tüüchelwis, Steiacker, Lääringer, Brunewis, Herterbärg, Spanner, Chappezipfel, Holdertor, Ramschpärgers Güetli, Burstel, Wanefäld, Gärbiwis, Trotteräbe, Trottewis, Mülibach, Altwäg, Spannerwäg, Stinkgässli, Mittelgässli, Hindergass, Langdorf, Luzärnerhuus, Alment, Hooezorn, Matschimüli, Chrankehuus, Zürcherhuus, Walzmülikontoor, Iifang, Underhuebe, Schlossmüli, Neuhuuse, Schlössli, Huswis, Post, Pelikan, Höll, Schwizerhüsli, Schwärt, Frauefäld, Huebe, Engelvorstadt, Spiicher, Stammerau, Staubegg, Bellwü, Hofwise, Öölgarte, Brootegg, Roosegarte, Scholeholz, Schädelhof, Schöönehof, Pierchäller, Trotte, Vorstadt, Vatikan, Türkei, Stock, Spiegelhof, Rootfarb | ||
| Strasse | Ringstrasse 10 | ||
| Assek-Nr. | 24/1-0831 | ||
| Parzelle | 331 | ||
| Schutzziele | Eigenwert: Zu erhalten und zu pflegen ist die Substanz des Gebäudes, das im Äusseren von herausragender und im Inneren von überragender kulturhistorischer Bedeutung ist. Substanziell zu erhalten sind im Äusseren die für den Gesamtbau charakteristischen Konstruktions- und Gestaltungselemente. Substanziell zu erhalten sind im Inneren die historischen Oberflächen und Ausstattungselemente in ihrer Materialität und Formensprache. Denkmalgerechte Anpassungen sind möglich. Schutzumfang: Die Detaillierung des Schutzumfangs ist anhand eines konkreten Bau- oder Veräusserungsvorhabens mit dem Amt für Denkmalpflege sowie der Gemeinde zu definieren. Situationswert/Umgebung: Zu erhalten und zu pflegen ist die ortsbauliche Situation mit ihrer charakteristischen Umgebung, in welcher das wertvolle Objekt wirkt und wahrgenommen wird. | ||
| Nutzungsplanung | Ortsbildschutzzone, ÖREB-Kulturobjekt | ||
| Ortsbildinventar nach ISOS | Umgebungszone IX (a-Umgebung), Einzelelement 0.0.29 (Schützenswertes Einzelelement) | ||
| Koord. Ost | 2710221 | Koord. Nord | 1268195 |
| Heutige Nutzung | Kantonsschule | ||
| Ursp. Nutzung | |||
| Gebäudename | |||
| Schutzstatus | Schutz rechtskräftig | ||
| Aktuelle Einstufung | besonders wertvoll, Ordentliche Revision | 2016 | |
| Link zu den Einstufungskategorien | |||
| Erstes Inventar | 1991 | ||
| Instanz | Verzeichnis | Eintrag | Datum |
|---|---|---|---|
| Bund | Kulturgüterinventar KGS | B-Objekt | 13.10.2021 |
| Gemeinde | Schutzplan Natur- und Kulturobjekte | 26.10.1999 |
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Kantonsschule, erbaut 1909/10, nach Plänen von Brenner & Stutz. Viergeschossiger, langgestreckter und natursteingegliederter Mansarddachkomplex in historisierenden Jugendstilformen bestehend aus einem nordseitigem Eckbau mit Mansardwalmdach, übergiebeltem Eingangsrisalit und bekrönendem, oktogonalem Belvedereturm sowie einem südlich anschliessenden, zurückspringenden Mittelteil, der seinen Abschluss in einem risalitartig vorspringenden Kehrgiebelbau findet. Zwischen Eck- und Kehrgiebelbau ist an der Hauptfassade ein erdgeschossiger Bogengang eingespannt. Alle grossen Schweifgiebel besitzen weiss verputzte Kehlen. Sockel und lisenenartige Eckverbände in bossiertem Naturstein sowie steinsichtige Gurtgesimse gliedern den Bau zurückhaltend. Der fünfachsige Eingangsrisalit mit dreibogigem Portal durch steinsichtige Ecklisenen, steinerne Brüstungsfelder und Fensterrahmungen sowie grossformatigen und barockisierenden Fensterformen im grossen Giebelfeld reich gestaltet. Rückseitige Fassade fluchtbündig, am nordseitig leicht konvex gerundeten Eingangsrisalit überdachter Säulenvorbau. Inneres mit dichtem Bestand an qualitätvoller, bauzeitlicher Ausstattung. Der voluminöse, ecklagige Komplex liegt hinter einer, das ansteigende Terrain befestigenden Stützmauer und einem grossen Pausenhof weit zurückgesetzt von der Strasse. Zum Hauptportal führt ein breiter Zugang über eine mehrstufige Freitreppe. Nach Osten Parkplatz, Baracken und Sportplatz. 1907 Wettbewerb unter thurgauischen Architekten. 1908 Volksabstimmung. 1909-11 veränderte Ausführung durch Gebr. Robert und Jean Freyenmuth, Bauführung Emil Wilhelm Hohmann. 1911 Einfriedung. 1981 Umbau der Abwartswohnung. 1989 Ersatz von Fenstern. Die offene Vorhalle am Mittelteil wurde in jüngerer Zeit geschlossen. Das Gebäude zählt aufgrund seiner geschichtlichen, gestalterischen und ortsbaulichen Eigenschaft sowie aufgrund seiner qualitätvollen Ausstattung zu den bedeutendsten Bauten am Ort. Dokumentation: Brandkataster Staatsarchiv TG. - Leumann, Julius: Festschrift zur Einweihung des neuen Kantonsschulgebäudes, Frauenfeld 1911, S. 27-73, mit zahlreichen Abb. und Tafeln. - Keller, E.: Denkschrift zur Feier des 75. Jährigen Bestehens der Schule, in: Thurgauische Kantonsschule. Bericht über das Schuljahr 1928/29, Frauenfeld, 1929, S. 15-18. - Güntert, Gabriela. Sie bauten den Thurgau: Die Architekten Brenner. Denkmalpflege im Thurgau 6. Frauenfeld 2004. Nr. 144, 228, S. 99, 130. - Debrunner, Albert. Literaturführer Thurgau. Frauenfeld 2008, S.158. - Crettaz-Stürzel, Elisabeth: Heimatstil. Reformarchitektur in der Schweiz 1896-1914. Bd.1. Frauenfeld 2005, S. 285f. - Bauen im Thurgau. Architekturlandschaft des 20. Jahrhunderts. Hrsg. vom Hochbauamt des Kantons Thurgau, Sulgen/Zürich 2003. S. 154. - Hux, Angelus. Sie schickten Frauenfeld in alle Welt. Die Fotografen und Kartenverleger Carl und Gottwalt Walder. Frauenfeld 2018, S. 108-110. - Licht- und Farbenzauber. Glasmalerei im Thurgau. Denkmalpflege im Thurgau 23. Basel 2022, S. 191. |